AAls Sandspezialist und ehemaliger Sieger in Lommel landet man schnell bei Ken De Dycker. Dennoch geht Keeno als Außenseiter in den GP von Limburg. Dem Monster Energy-Ricci-Yamaha Racing-Piloten ist jedoch nie ein Stunt ausgegangen!
Sind bei dem Unfall in Schweden, bei dem Sie sich den Arm verletzt haben, noch Schäden entstanden?
Ken Dycker: Ja, ich habe mich nicht speziell aufs Rad vorbereitet. Ich bin erst am Mittwoch zum ersten Mal seit Schweden wieder auf dem Rad gefahren. Es wird sowieso schwierig für mich, denn Lommel wird so hart. Körperlich geht es mir gut, nur mein Arm und meine Schulter sind noch nicht ganz fit. Aber ich werde natürlich alles geben, um wieder zu gewinnen.
Zuvor hatten wir im Weltcup nur mit Mantova und Valkenswaard einen anderen, weniger tiefen Sandtyp. Ist es in Lommel wirklich so hart, wie es aussieht?
Ken Dycker: Ich glaube, es ist sogar noch härter! Besonders für jemanden, der nur auf hartem Untergrund fährt oder selbst keine Rennen fährt … Man kann sich das gar nicht vorstellen. Und wer fährt, wird von den Änderungen an der Strecke überrascht sein.
Ist Lommel eine gute Wahl für den GP von Belgien?
Ken De Dycker: „Von der Atmosphäre her ist es natürlich nicht mit Namur zu vergleichen. Die erste Fahrt dort war wirklich ein Erlebnis. Wenn Sie in den Wald eintauchen und all diese Hörner und diese Menschen hören. Das sorgt für Gänsehaut! Hoffentlich wird mit der Zeit mehr Atmosphäre in Lommel herrschen, denn das macht einen Unterschied. Mir persönlich gefällt das Fahren dort sehr gut, da ich dort auch unter der Woche zum Trainieren fahre. Das gibt mir auch Zuversicht. Wenn es eine Strecke gibt, auf der ich fast mit einem Arm fahren kann, dann ist es auch hier!“
Jeder Fahrer träumt davon, seinen Heim-GP zu gewinnen. Wie war es, letztes Jahr in Lommel zu gewinnen?
Ken Dycker: „Das war sehr wichtig für mich. Auch, weil ich hart dafür kämpfen musste. Im ersten Lauf hat es schon geregnet. Ich bin mit Regenjacke gefahren und habe dadurch mehr Energie verbraucht. Das hat mir im zweiten Lauf einen Streich gespielt, weil ich unbedingt zwei Läufe gewinnen wollte. Insofern war es nicht so besonders wie ein GP, bei dem man beide Läufe gewinnt.“
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