MDa noch drei GPs in der EWC anstehen, können in jeder Klasse immer noch maximal 3 Weltmeisterschaftspunkte gewonnen oder verloren werden.
Enduro 1: Meo auf dem Weg zu seinem ersten Weltmeistertitel?
Der französische Husqvarna-Fahrer führt in der leichtesten Klasse Antoine Mei der Tanz. Der ehemalige Cross-Fahrer hat einen Vorsprung von sage und schreibe 42 Punkten vor seinem nächsten Konkurrenten, dem Finnen Eero Remes. Das bedeutet, dass Meo sich hin und wieder einen freien Tag leisten kann. Meos Landsmann Johnny AubertEr war als Weltmeisterkandidat nominiert worden, musste aber wegen Gleichgewichtsstörungen auf den GP von Italien verzichten. Damit steht der KTM-Werksfahrer nun vor einem nahezu unüberbrückbaren Rückstand von 50 Punkten. Kämpfe hinter Aubert Nicolas Deparrois, Matti Seistol, Julien Gauthier en Cristobal Guerrero um die Plätze vier und fünf im Endklassement. Vor allem den Franzosen könnte beim letzten GP, ihrem Heimrennen in Noiretable, ein „Coup“ gelingen.
Enduro 2: Kann Cervantes Ahola den Titel noch behalten?
Die beiden Protagonisten der Queen's Class waren in der Sommerpause die Schlüsselfiguren im Transferkarussell. Es scheint, dass beides Ahola als Cervantes werde nächstes Jahr die Marke wechseln. Aholas Vorsprung im Weltcup ist vielleicht nicht so spektakulär, aber der 21-Punkte-Rückstand bedeutet für Cervantes, dass er ihn nicht mehr selbst in der Hand hat. Selbst wenn Cervantes die sechs verbleibenden Runden gewinnen kann, reicht es für Ahola, jedes Mal Zweiter zu werden, um immer noch den Weltmeistertitel zu gewinnen. Tom Oldratty en Pierre-Alexandre Renét, der eine starke Debütsaison in der EWC hat, wird untereinander entscheiden, wer Dritter wird.
D'Ieteren Sport Yamaha-Fahrer Jean-François GobletEr hat weiterhin Aussicht auf eine Top-Ten-Platzierung. Goblet liegt derzeit auf dem elften Platz, 2 Punkte hinter Fabien Planet. Auch Hans Vogels kann sich noch einen Platz in den Top Ten sichern, er liegt aktuell 9 Punkte hinter Goblet.
Enduro 3: Ist Knight noch zu schlagen?
Nach einem schlechten Jahr 2009 auf einer BMW, für die er nie wirklich ein Gefühl hatte, und einem Wechsel zu Kawasaki, David Knight dieses Jahr wieder. Und wie…. Der Manxman hat vielleicht keine Unterkunft beim offiziellen KTM-Werksteam gefunden, aber der Status als Support-Fahrer erwies sich als kein Hindernis. Knight war in sechs der bisher zehn absolvierten Runden der Schnellste und verpasste nie das Podium.

Probleme am ersten Tag des polnischen GP könnten Nambotin seine Chance auf den Weltmeistertitel gekostet haben.
Das Scheitern eines Konkurrenten Christoph Nambotin am ersten Tag des GP Polen ist maßgeblich für seinen erheblichen Rückstand von 30 Punkten verantwortlich. Allerdings bewies Nambotin mit vier Tagessiegen auf seiner Gas Gas EC 300, dass man in der EWC auch mit einem Zweitakt gewinnen kann. Eine Tatsache, die durch die Regelmäßigkeit von weiter untermauert wird Simone Albergoni der mit seiner KTM EXC 300 nur zweimal das Podium verpasste. Der Unterschied zwischen den ersten drei und dem Rest des Feldes ist in E3 beträchtlich. Vierter Mann Sébastien Guillaume muss Albergoni bereits 24 Punkte kassieren. Der Franzose wiederum hat einen Vorsprung von 24 Punkten Marcus Kehr.
Bildnachweis: ABC-Kommunikation