IIn Lommel, Limburg, wurde Deutschland zum endgültigen Gewinner des MXON. Heute sahen 30.000 begeisterte Motocross-Fans zu, wie Max Nagl, Ken Roczen und Marcus Schiffer das perfekte Rennen fuhren. Unsere Landsleute waren auf einem guten Weg zum Sieg, doch nach einer spannenden Schlussrunde mussten sie doch noch ihre Überlegenheit im deutschen Team erkennen. Titelverteidiger USA hatte alle Anstrengungen der Welt, im tiefen Sand auf dem richtigen Weg zu bleiben, landete aber dennoch auf dem dritten Platz. Italien verpasste das Podium um einen Punkt.
Tony Cairoli war der Held in der MX1-Klasse. Im ersten Lauf siegte der Italiener problemlos vor Paulin und Nagl. Clement Desalle wurde Vierter und Jeremy van Horebeek wurde auf dem 2. Platz der zweite MX10-Fahrer. Erster MX2-Fahrer war Ken Roczen auf dem fünften Platz.
Im zweiten Lauf ging es für die Belgier komplett schief. Nach einem guten Start auf den Plätzen vier und fünf kam Keeno schon früh in Kontakt mit BamBam Barcia. Er verbogen seinen Schalthebel und konnte nicht mehr schalten. Er kämpfte jedoch weiter und musste in der Schlussphase den zweiten Platz an Tanel Leok abgeben. Jeremy van Horebeek startete stark, hörte aber bald ein seltsames Geräusch von der KTM. Zwei Runden später stand er mit einem Motorschaden am Straßenrand. Jeremy konnte also nichts anderes tun, als sehr enttäuscht zu gehen und auf eine super dritte Serie seines Teams zu hoffen. Der Seriensieg in dieser Runde ging an den unerschütterlichen Jeffrey Herlings, der alle zerstörte.
In der Endrunde ging es für Deutschland, Belgien und die USA um alles oder nichts. Cairoli erwischte den besten Start und legte sofort los. Das niederländische Team hatte weniger Glück. Sowohl Herlings als auch De Reuver stürzten in der ersten Kurve und mussten von hinten starten. Unsere Belgier waren stark gestartet und schon bald war klar, dass es im Kampf um den Sieg auf ein paar Punkte ankommen würde. Doch Max Nagl kontrollierte die Situation und schien etwas im Ärmel zu haben, so dass sich unsere Landsleute mit dem zweiten Platz begnügen mussten. Die USA wurden Dritter.
Auf dem Podium nahmen die Sieger den Pokal von Prinz Philip entgegen, der den spannenden und stimmungsvollen Schlusslauf sichtlich genossen hatte.
Endergebnis Länder
- Deutschland (Max Nagl, Ken Roczen, Marcus Schiffer), 25p
- Belgien (Clement Desalle, Jeremy van Horebeek, Ken de Dycker), 29p
- Vereinigte Staaten (Ryan Dungey, Blake Baggett, Justin Barcia), 39 S
- Niederlande (Marc de Reuver, Glenn Coldenhoff, Jeffrey Herlings), 44p
- Italien (Antonio Cairoli, Allessandro Lupino, Davide Guarneri), 45p
- Frankreich (Gautier Paulin, Marvin Musquin, Xavier Boog), 47p
- Estland (Tanel Leok, Priit Rattsep, Gert Krestinov), 56p
- Großbritannien (Tommy Searle, Jake Nicholls, Max Anstie), 56p
- Portugal (Rui Goncalves, Luis Correia, Paulo Alberto), 80p
- Australien (Todd Waters, Luke Styke, Lawson Bopping), 83p
Fotos CDS