HEs ist soweit, Belgien hat das Motocross der Nationen gewonnen! UND WIE!!! Bereits vor dem Spiel herrschte große Aufregung um die belgische Mannschaft. Das Vertrauen in Smets‘ Wahl schwand mit jedem Spiel und erreichte nach De Dyckers Rückzug in Mont-Saint-Guibert einen Tiefpunkt. Aber was für eine Aussage machen Smets und Keeno heute! Zum ersten Mal seit 2004 können wir uns wieder als das beste Motocross-Land der Welt bezeichnen.
In der ersten Serie waren es Ken De Dycker und Jeremy Van Horebeek, die unsere Nationalfarben verteidigten. Beim Start wurde Jerre in die Zange genommen und hatte deshalb keinen Superstart. Auch Ken De Dycker hatte keinen Top-Start, unter anderem weil er sein Tor aus taktischen Gründen seinem Teamkollegen überließ. Der KTM-Pilot kam nur auf Platz 15e durch die erste Runde. Doch der Brabander wehrte sich wie ein wahrer Held. Runde für Runde überholte er Piloten und landete schließlich auf dem 8. Platze Ort. Jeremy, der mit seinem MX2-Bike sein erstes großes Rennen seit vor einem Jahr bestreitet, zeigt sich stark, sehr stark. Der Kawasaki-Fahrer wird Drittere MX2-Pilot auf einer sehr starken 7e Ort. Unsere Gegner? Sie hatten etwas weniger Glück. Eli Tomac drückte stärker als er konnte und flog im wahren Chad Reed-Stil in die Luft. Bei der Landung hat unser amerikanischer Freund großes Glück, sich nicht zu verletzen und kann so die zweite Serie starten. Auch Deutschland schnitt mit Max Nagl auf dem 11. Platz sehr gut abe Platz und Ken Roczen auf einem sehr schönen 2e Platz mit seinem leichteren MX2-Motor. Schließlich wurden auch Italien und Australien ihrer Favoritenrolle gerecht und belegten jeweils den 1. Platz.e & 13e Platz und Australien auf einem 4.e in 10e Ort. Dies ist zum Teil der starken Leistung von Dean Ferris zu verdanken.
Die zweite Serie dann, nach weniger als 10 Metern sieht es ganz schlecht aus für Belgien. Clément Desalle hat das Starttor erreicht und verlässt es als Allerletzter. Auch Jeremy Van Horebeek verpasste seinen Start komplett und kam als 26. durch die erste Rundee. Während die Amerikaner auf dem 3. und 4. Platz liegen. Die Belgier bleiben jedoch nicht untätig. Sowohl der MX Panda als auch The Jerre geben alles. 30min +2 Runden lang sieht es für die Red Knights immer besser aus. Endlich an der Ziellinie angekommen, sieht es so aus, als wären wir wieder im Rennen. Clément Desalle wird nach einer Aufholjagd von 37 Passagen Dritter. Und Jeremy Van Horebeek überholte auf seinem, ja, ich sage es noch einmal, leichteren MX2-Bike, das er seit einem Jahr nicht mehr angefasst hatte, nicht weniger als 19 Fahrer und wurde schließlich Siebter.e Ort zum Ende. Vorne stand jedoch das Duell des Jahrhunderts bevor. Sowohl Eli Tomac als auch Ken Roczen wollten diesen Seriensieg mehr als alles andere. Die beiden Toptalente, die sich bereits in Amerika bekämpften, lieferten sich 35 Minuten lang ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Im Supercross behielt der Deutsche die Oberhand. Bei den Nationals der Amerikaner. Doch in Deutschland ist niemand schneller als Super-Kid Ken Roczen. Leider verletzte sich sein Teamkollege und Deutschland ist endgültig aus der „Chamberlain Trophy“ ausgeschieden. Nach dieser Serie sieht der Stand mit den Abzügen wie folgt aus. USA; 12, Deutschland; 14, Belgien; 17, Australien; 19, Italien; 22, Frankreich; 26, GB; 32.
Dann startet die allerletzte Serie der Motocross-Saison 2013. Beide Red Knights sind im Anzug und in den Top 15. Bis Clément Desalle in der ersten Kurve stürzt. Er klopft auf das Hinterrad des Fahrzeugs vor ihm und legt sich daneben. Damit zieht er indirekt auch Justin Barcia mit in den Abgrund. Als der Waal sein Motorrad abholen will, steht die Welt still. Zu Hause und vor Ort ist allen klar, dass Desalle sich erneut die Schulter ausgerenkt hat. Allen Belgiern stockt das Herz, zum zweiten Mal in Folge werden wir durch Pech einen Titel verlieren … das glauben wir zumindest. Der zuvor zweifelhafte Ken De Dycker sieht das anders. Der überragende KTM-Pilot verrenkt sich doppelt, nein dreifach, um nach vorn zu kommen und das beste Ergebnis des Tages zu erzielen. Jede Runde ist eine neue Berechnung. Sowohl die Italiener als auch die Amerikaner sind uns dicht auf den Fersen. Wenn De Dycker das tut, muss Barcia es bereits getan haben. Wenn Philippaerts dort bleibt, muss De Dycker es auf diese Weise machen. Wenn Cairoli gewinnt, muss Philippaerts den n-ten Platz belegen. Barcia holt den, den und den ein. Jetzt muss Dungey den anderen nur noch überholen. Darum ging es in den vollen 30 Minuten + 2 Runden Motocross. Ken De Dycker, praktisch der Teamleiter dieser letzten Serie, gab sich die größte Mühe und erreichte einen sehr beeindruckenden zweiten Platz. Dann überquert Ryan Dungey die Ziellinie als 7e, danke, Gautier Paulin. Alle warten gespannt auf den Auftritt von Justin Barcia. Alle konzentrieren sich auf das Live-Timing. BamBam, der am Start war, durfte nur bis zum 8.e sind an ihren Platz zurückgekehrt. Als 8e Brett Metcalfe überquert die Ziellinie … Die Party beginnt. Belgien gewinnt zum fünfzehnten Mal das Motocross der Nationen!!!
Tekst: VePix.be
Foto: CDS