Veröffentlicht am: 11. Dezember 2013

AIch bin seit drei Jahren Ryan Villopoto der dominierende Faktor in der WK Supercross. Im Jahr 2007 holte Ryan seinen ersten Supercross-Titel; der damals Kawasaki fahrende Amerikaner wurde im selben Jahr Westküstenmeister in der 250-ccm-Klasse. Durch den Wechsel in die 450ccm-Klasse dauerte es eine Weile, bis er erneut einen Hallentitel erringen konnte. Aber er wurde 2011, 2012 und 2013 Weltmeister und er ist der Einzige, der bisher die „Monster Million“ mit nach Hause genommen hat. In dieser kleinen Serie zur Vorbereitung auf die Supercross-Weltmeisterschaft schauen wir uns an, wer dem 25-jährigen Villopoto in dieser Saison im Weg stehen kann.

Der erste Gegner, den wir uns ansehen werden, ist der Red Bull KTM-Fahrer und Namensgeber. Ryan Dungey. Dungey ist die Person, die den letzten Zug machte, um Villopoto zu besiegen. Und das, obwohl Dungey in seinem ersten Jahr nur auf einer 450-cm³-Maschine antrat. In diesem Jahr war Dungey mehr als dominant, er holte sich neben dem Supercross-Titel auch den Outdoor-Titel und den Motocross-of-Nations-Titel. Besser geht es nicht.

Red Bull KTM … das ist eine andere Geschichte. Während Dungey jede Menge Erfahrung in Amerika hat, ist die KTM noch nicht einmal reif für den Kindergarten. Aber genau wie in Europa sind sie in Amerika ihrem Beruf sehr verpflichtet. Es scheint, als ob KTM einfach ein bisschen mehr kann als alles andere. Ihr Rückstand aus dem Supercross, insbesondere bei den Whoops, ist vollständig ausgeglichen. Mit der Verpflichtung von Roger De Coster füllen sie zumindest die Lücke der Unerfahrenheit. Kurz gesagt, mit der Struktur und den Ressourcen, die das Team jetzt hat, und Dungey in seiner 3e Jahre KTM scheint dies ein beeindruckender Kunde für den ewigen Kawasaki-Piloten Villopoto zu sein.

Worauf muss sich Dungey dieses Jahr verlassen? Die Antwort darauf ist ganz einfach: REGELMÄSSIG!!! Der 24-jährige Amerikaner kann schnell sein, sehr schnell. Wie ein Roboter macht er 20 Runden lang das Gleiche und langweilt oder verblüfft alle mit seinem tadellosen Fahrstil. In die Rekordbücher wird er sich damit zwar nicht eintragen, aber als Gegner kann man sicher sein, dass jeder Fehler, den man macht, aufs Schärfste bestraft wird. Das wurde 2010 deutlich, als sich Villopoto verletzte, teilweise aufgrund des Drucks eines fehlerlosen Dungey. Ist 2014 wieder das Jahr des Orange Knight?

Wir freuen uns jedenfalls auf die neue Supercross-Saison. Dabei muss Villopoto nicht nur gegen Dungey antreten, sondern auch gegen Namen wie James Stewart, Chad Reed, Justin Barcia, Ken Roczen, Eli Tomac und viele andere …

Tekst: VePix.be