Veröffentlicht am: 12. Mai 2025

Eund ein vierter Platz für Maxime Renaux, ein fünfter für Calvin Vlaanderen und ein Sieg für Jago Geerts im Qualifikationsrennen: Das Monster Energy Yamaha Factory MXGP Team kann von einem erfolgreichen Wochenende im nassen und schlammigen Lugo sprechen.

Am Samstag stand zwar Teamkollege Geerts im Rampenlicht, doch auch Renaux fuhr ein sehr starkes Qualifikationsrennen. Der Franzose ging als Sechster in die erste Kurve und konnte sich anschließend bis auf den dritten Platz vorarbeiten.
Renault nutzte diese gute Startposition am nächsten Tag optimal. Kein unnötiger Luxus nach den starken Regenfällen in der Nacht und am Morgen. Maxime war in der ersten Staffel sofort auf der Spur von Febvre und Seewer. Der Schweizer stürzte im dritten Durchgang, sodass Renaux nur zu gerne den zweiten Platz übernahm. Allerdings war der Abstand zu Febvre zu groß, woraufhin Maxime sich geschickt den zweiten Platz sicherte.


Die zweite Serie war viel schwieriger. Renaux startete vom sechsten Platz, stürzte jedoch in der ersten Runde und fiel auf P14 zurück. Maxime kämpfte sich bis auf P8 zurück, wurde jedoch in der Schlussphase von Horgmo überholt.

Renaux: Vierter im Gesamtklassement. Ein ziemlich guter Grand Prix mit vielen WM-Punkten. Die erste Serie war richtig gut. Schade um den frühen Sturz in der zweiten Serie. Ich habe da viel Zeit verloren. Auf dieser Strecke war es sehr schwierig, Plätze gutzumachen. Das Podium habe ich knapp verpasst. Schade. Aber nochmal: Angesichts der Situation und der Verletzungen ist das ein sehr solides Ergebnis. Jetzt habe ich zwei Wochen Zeit, mich etwas zu erholen. Hoffentlich reicht das, um für den GP in Ernée fit zu werden.“

Geerts lieferte am Samstag eine tolle Leistung ab. Der vierfache MX2-Vizeweltmeister holte zum ersten Mal in seiner Karriere die Pole Position in der MXGP. Jago holte sich im Qualifikationsrennen den Holeshot und lieferte sich fast die gesamte Serie über einen erbitterten Kampf mit Febvre. Ein Kampf, den der Belgier gewann.
Auch Jago kam im ersten Rennen gut weg (vierter), doch einige Kurven später kam es zu einer Berührung mit Fernandez und er stürzte. Der Balenaar musste als 24. die Serie fortsetzen. Nicht einfach, völlig mit Schlamm bedeckt. Mehr als Platz 15 war nicht drin.

Eine ähnliche Geschichte in der zweiten Staffel. Solider Start (Achter), aber erneut ein früher Sturz (in der zweiten Runde), der Geerts auf P18 zurückwarf. Jago versuchte zurückzukehren, kam aber nicht über P15 hinaus.


Geerts: „Ein Wochenende mit zwei Gesichtern. Der Samstag war wirklich super. Ein guter Start und dann noch der Sieg im Qualifikationsrennen nach einem Duell mit Febvre. Das war nach einer schwierigen Phase richtig gut. Ich wusste, ich habe es noch drauf. Ich brauchte nur einen guten Start. Endlich passte alles zusammen. Leider konnte ich am Sonntag nicht weiterfahren. Ich hatte in beiden Serien einen guten Start, aber ein früher Sturz hat mich jedes Mal ruiniert. Ohne diese beiden Fehler wäre viel mehr möglich gewesen.“

Ein mäßiger Start (knapp außerhalb der Top 10) für Flandern im Qualifikationsrennen am Samstag. Der Südafrikaner wehrte sich anschließend stark. Zur Halbzeit des Rennens lag Calvin bereits auf dem fünften Platz. Ein Platz, den er bis zum Ende innehatte.
Ein mäßiger Start für Calvin im ersten Rennen (Neunter), der schnell einen guten Rhythmus fand und nach drei Runden bereits auf dem sechsten Platz lag. Aber er konnte diesen Platz nicht halten. Sowohl Bonacorsi als auch Herlings kamen vorbei.


Flanders hatte auf seiner YZ450FM einen großartigen Start in das zweite Rennen. Er schloss sich dem führenden Febvre an und übernahm sogar eine Zeit lang die Führung, als der Franzose stürzte. Der Südafrikaner musste die Führung schnell an Coenen abgeben, blieb jedoch während der gesamten Serie in den vorderen Rängen. In der Schlussphase sah er einen starken Febvre vorbeiziehen. Ein schöner dritter Platz für Calvin.

Flandern: „Ein gutes Wochenende mit vielen WM-Punkten. In der ersten Serie konnte ich nach einem passablen Start einige gute Überholmanöver zeigen. Gar nicht so einfach in dem Schlamm. Die zweite Serie lief sogar noch besser. Sie startete super. Nach Febvres Sturz lag ich sogar kurzzeitig in Führung. Aufgrund eines kleinen technischen Problems konnte ich aber nicht so fahren, wie ich wollte. Trotzdem bin ich Dritter geworden. Schön. Alles in allem habe ich ein gutes Gefühl nach diesem Wochenende.“

Fotos: Vollspektrum-Medien