Die Vorsitzenden: Willy Aper (MCLB)
In der Artikelserie „Die Präsidenten“ befragen wir die Präsidenten aller Motocross-Verbände nach ihren Erwartungen und Ambitionen für die kommende Saison. Willy Aper vom MCLB kann die Führung übernehmen!
Wie blicken Sie auf das Jahr 2009 zurück?
Willy Aper: Extrem zufrieden! Wir konnten alle unsere Spiele ohne größere Probleme absolvieren. Am Sonntag konnten wir mit 300 bis 350 Piloten rechnen. Auch die VJMO am Samstag verlief gut, wo wir zwischen 80 und 120 Fahrer empfingen. Mit anderen Worten: Wir hatten immer eine sehr akzeptable Wahlbeteiligung. Roosdaal-Pamel war letztes Jahr der absolute Gewinner. Am selben Wochenende fanden die Jugendmeisterschaftsrennen statt und am Sonntag wurden die Inters MX1/MX2 und MX3 entschieden. Pilotentechnisch hatten wir etwa 580 Teilnehmer, wir hatten schönes Wetter und mit über 3.000 Zuschauern verzeichnete Roosdaal sogar einen absoluten Teilnehmerrekord. Das haben wir bei MCLB nicht oft erlebt.
Was wird sich dieses Jahr ändern?
Willy Aper: Was gut ist, lässt sich nur schwer verbessern. Eine Veränderung um der Veränderung willen ist daher sinnlos. Wir werden fünf oder sechs neue Organisationen haben. Darüber hinaus sind sie gut über Brabant, Ost- und Westflandern verteilt. Wir hoffen, im Jahr 2010 genauso viele Fahrer begrüßen zu können wie im letzten Jahr, denn trotz allem ist die Zahl der angeschlossenen Piloten im letzten Jahr gestiegen. Noch besser zu werden, ist extrem schwierig. Es wäre sehr schön, wenn wir auf dem gleichen Niveau bleiben könnten!
Wen erwarten Sie in dieser Saison an der Spitze der Inters?
Willy Aper: Zuerst denke ich natürlich an den amtierenden Inters MX1-Champion: Steve Seronval. Steve ist ein sehr talentierter Pilot, musste aber aus finanziellen Gründen seine GP-Karriere vorzeitig beenden. Seine größten Angreifer der Meisterschaft sind alle wieder im Spiel und ich erwarte jetzt starken Widerstand von jemandem wie Christophe Descamps. Wir freuen uns auch sehr über die Rückkehr von Jürgen Wybo zur MCLB. Jürgen ist ein absoluter Trendsetter und hat letztes Jahr mit einem dritten Platz im BK Inters MX2 der BMB bewiesen, dass er mit den Besten mithalten kann.
Ein Motocross-Rennen zu organisieren ist kein Kinderspiel, wie schafft man das bei so vielen benötigten Mitarbeitern reibungslos?
Willy Aper: Das ist eine ständige Interaktion. Jeder im Vorstand des MCLB, jedes Mitglied des Managementrats ist sich der Arbeit aller Freiwilligen und des Arbeitsaufwands, der mit der Organisation verbunden ist, sehr bewusst. Wir kommunizieren jede Woche mit den Mitarbeitern bei den Wettbewerben. Wir sorgen dafür, dass sie so viel Spaß wie möglich haben und hören uns alle Kommentare an. Gegenseitiger Respekt ist sehr wichtig, egal, welche Aufgabe Sie haben. Als Vorstand stehen wir wirklich unter den Menschen vor Ort, MCLB regiert nicht aus einem Elfenbeinturm oder so etwas. Wir sind ein Ganzes, nur so können wir erfolgreich sein.
Bei der „Save the Motocross“-Parade im November waren sich alle Verbände einig. Wird es eine Fortsetzung dieser Zusammenarbeit geben?
Willy Aper: MCLB ist mit FAM Vlaanderen verbunden, was die Zusammenarbeit betrifft, erfolgt dies in erster Linie über unseren Dachverband. Guido Ver Boven ist dort der Ansprechpartner. Genauso wie bei der Aktion in Brüssel, wo alles gut organisiert war.
Was hoffen Sie im Jahr 2010 zu erreichen?
Willy Aper: Wir wollen unseren Veranstaltern und Fahrern das gleiche Potenzial wie in der letzten Saison bieten. Wenn uns das gelingt, erledigt sich der Rest von selbst. Dann werden wir wieder schöne, spannende und sichere Wettbewerbe sehen. Dann wird die Öffentlichkeit Spaß haben und wir können als Verband weiter aufbauen.
Bildnachweis: Gino Coghe / mxfotorama.be
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