Der Winter von: Maarten Govaert
Maarten Govaert (Sixstar Racing-MX Planet Suzuki), der Vizemeister der BMB Inters-B-Meisterschaft, scheint sich nach seinem Trainingsunfall Anfang Dezember allmählich von seinen Verletzungen zu erholen. Der Fahrer aus Wetteren zählt die Tage herunter, um so schnell wie möglich wieder aufs Fahrrad zu steigen. Es ist also an der Zeit, den „Rookie des Jahres“ beim Inters Open der BMB vor das Mikrofon zu holen.
Maarten erläuterte zunächst den Stand seiner Verletzungen.
„Anfang Dezember hatte ich beim Training auf der Supercross-Strecke beim AMC Genk einen ziemlich schweren Unfall. Durch den Unfall habe ich mir einen Wirbel geprellt und mir einen Finger gebrochen. Mit der Wirbelsäulenprellung war es nicht so schlimm, aber mein Finger musste operativ „repariert“ werden. Ich darf ihn im Moment nicht belasten, aber nächsten Mittwoch muss ich mich bei meinem Spezialisten untersuchen lassen und hoffe, dass ich grünes Licht für die Wiederaufnahme des Motorradtrainings bekomme.“
De Wetteraar hofft auf seinen erneuten Auftritt beim Goes Supercross.
„Wenn der Arzt mir grünes Licht gibt, werde ich sofort auf die SX-Strecke in Genk gehen. Diese Rennstrecke ist in Belgien eine echte Bereicherung. Zwei verschiedene Fahrlinien sorgen dafür, dass es tatsächlich für fast jeden zugänglich ist. Ich hoffe, in Genk und dann weiter nach Goes etwas Supercross-Rhythmus zu finden. Allerdings geht es in Goes vor allem darum, wieder Kontakt zur Konkurrenz aufzunehmen.“
Govaert wird in Goes zum ersten Mal mit seiner neuen Suzuki fahren.
„Ich habe in der Nebensaison die Motorradmarke gewechselt. Letzte Saison war ich sehr zufrieden mit dem Fahren des Honda und auch mit dem Service von Honda Tuybens. Aber alles in allem war es für einen „Freibeuter“ wie mich ein ziemlich teures Jahr. Im Herbst erhielt ich zahlreiche Angebote von anderen Motorradhändlern. Das Angebot von Tony Hermans von MX Planet war für mich mit Abstand das interessanteste. Außerdem habe ich die Suzuki RM-Z 450 beim ersten Test sofort gespürt.“
Nach einem starken Debütjahr bei den Inters MX1 möchte Govaert 2010 auf jeden Fall genauso gut abschneiden.
„Alles in allem bin ich mit 2009 recht zufrieden. Mein Heimrennen in der belgischen Meisterschaft, insbesondere Beervelde und Pierreux, waren Ausreißer. Außerdem wurde ich Zweiter in der Inter-B-Meisterschaft. Nur Jeremy Delincé hat es besser gemacht und das ist immer noch eine Klasse. Mit dem Nachfolger der ehemaligen JRTs, den Belgian Nationals, ist keine Inter-Meisterschaft mehr verbunden, und das ist eine Schande. Mein Ziel für die MX Pro Series bleibt dasselbe: Immer Punkte zu sammeln und in der Endwertung unter den Top 15 zu sein. Darüber hinaus möchte ich, wenn es finanziell machbar ist, auch gerne Erfahrungen im Ausland sammeln. Ich denke dabei natürlich an den ONK, aber auch an das ADAC Masters. Ich schätze, ich muss einfach die Fernreise berücksichtigen?“
Govaert ist etwas misstrauisch gegenüber der MX Pro Series, dem neuen BK.
„Der Wechsel von 20 auf 30 Minuten pro Serie ist für einen Privatfahrer natürlich schwierig, aber nicht unüberwindbar. Allerdings habe ich Bedenken hinsichtlich der Attraktivität des neuen Konzepts. Ich denke, dass einige Fahrer es ruhiger angehen lassen werden. Offensivmanöver oder Duelle werden Sie kaum sehen. Die letztjährige Formel mit drei 20-minütigen Läufen erschien dem Publikum interessanter. Andererseits ist die Herausforderung bei längeren Läufen natürlich größer und ich werde mich körperlich mehr anstrengen müssen. Was ich allerdings schade finde, ist die kürzere Einarbeitungszeit. Letztes Jahr konnte man nach zehn Minuten noch einmal reinfahren, um die Federung anzupassen. Mit 15 Minuten Gratistraining ist das nicht mehr möglich. Darüber hinaus frage ich mich, ob dieses Qualifikationsrennen sinnvoll ist. Jetzt verlass mich nicht.
Zusätzlich zu den BMB-Wettbewerben werden wir Govaert 2010 wieder beim VMCF sehen. Hat er dort Titelambitionen?
„Mit erfahrenen Spielern wie David Segers, David Cools und Dennis Dierckx wird es nicht einfach sein, VMCF-Champion beim Inters MX1 zu werden. Und für sie ist dieser VMCF-Titel das größte Ziel an sich. Aber lassen Sie mich sagen, dass ich auch das letzte Podium beim VMCF anstrebe.“
Bildnachweis: CDS
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