Treffen Sie Ceriel Klein Kromhof
Nach drei Jahren bei KTM zeigt „CKK“ in dieser Saison sein Gesicht. Ceriel wechselt mit Van Beers zu Yamaha. Eine vielversprechende Entwicklung für den 19-jährigen Einwohner von Overijssel, der vor zwei Jahren 125er-Junioren-Vizeweltmeister wurde. Klein Kromhof ist neben Herlings, Coldenhoff und Brakke einer von vier niederländischen Fahrern in der MX2-Weltmeisterschaft in dieser Saison.
Viele Tieflandbewohner werden sich in Spanien vorbereiten, was ist mit Ihnen?
Klein Kromhof: Ich war noch nicht in Spanien, habe aber bereits begonnen, in Norditalien hart zu trainieren. Es hat mir übrigens gut getan. Später werde ich auch nach Spanien gehen. Eigentlich bin ich im Winter nicht viel mit dem Fahrrad gefahren. Erst jetzt fange ich wieder an, intensiv zu fahren. Ich habe zwei Monate lang komplett auf das Fahrrad verzichtet, weil es so in meinem Zeitplan enthalten war. Wenn Menschen mit mehr Weisheit und Erfahrung so etwas verschreiben, dann tun Sie es einfach!
Wie verläuft die Umgewöhnung an die Yamaha nach all den Jahren KTM?
Klein Kromhof: Eigentlich hatte ich ein bisschen Angst davor, weil ich dachte, dass KTM in puncto Motor und so weiter sicherlich nicht mithalten kann. Allerdings erwies sich die Yamaha YZ250F sofort als gar nicht so schlecht. Eigentlich in jedem Bereich. Mir gefiel das Drehmoment, aber auch die Federung fühlte sich schon beim ersten Fahren gut an. Nein, ich bin mit dem Material sehr zufrieden.
Sie sind auch neu bei Yamaha-Van Beers, eine ganz andere Arbeitsweise als letztes Jahr, nehme ich an?
Klein Kromhof: Sicherlich habe ich früher mein eigenes Team geleitet und vieles habe ich immer noch selbst gemacht. Zelt putzen, LKW beladen, Sachen besorgen... Du bist ständig beschäftigt. Jetzt fahre ich am Montagmorgen nach Eersel (Anmerkung: wo sich die Yamaha-Van Beers-Werkstatt befindet) und werde dort drei oder vier Tage bleiben. Ich habe jetzt viel mehr Ruhe und ein Team erfahrener Menschen um mich. Das ist ein sehr schönes Gefühl. Es geht sogar um Kleinigkeiten: Wenn ich reinkam, stellte ich das Motorrad selbst auf den Ständer. Nun steht sofort jemand zur Verfügung, der das Motorrad entgegennimmt. Nicht, dass ich selbst ein gutes Gefühl dabei hätte! Aber Sie wissen, dass Sie nicht mehr allein sind.
2009 haben Sie bei der Weltmeisterschaft einige Glanzlichter gezeigt, aber Sie sind 30 gewordenth Endlich. Ich hatte das Gefühl, dass da noch einiges mehr dahintersteckt?
Klein Kromhof: Genau, an einem Wochenende gab es immer etwas Gutes. Entweder waren meine Starts gut oder ich bin am Samstag stark gefahren. Nur die Endergebnisse standen noch nicht fest. Jetzt weiß ich, dass es ein mentales Problem ist. Ich dachte immer, dass mit mir etwas nicht stimmte, oder bedingt. So habe ich mich klein gemacht. Daraus habe ich gelernt, aber es gibt niemanden, der dir dabei helfen kann. Zunächst müssen Sie für sich selbst mehr Frieden schaffen. Deshalb ist es so gut, dass ich zu Van Beers wechseln konnte. Hier finde ich ein Umfeld, in dem ich mich beweisen kann.
Was möchten Sie dieses Jahr erreichen?
Klein Kromhof: Das bleibt natürlich die Kernfrage! Ich werde mich nicht zu einem Platz im Weltcup äußern. Zunächst möchte ich natürlich selbst Fortschritte machen. Dann hat man im MX2 immer noch eine Menge neuer Leute... Das ist wirklich eine Geldverschwendung. Ich möchte immer noch einen Platz unter den ersten drei im ONK anstreben. (Hinweis: CKK war 7de in 2009). Ich habe das Gefühl, dass dies ein Neuanfang ist und ich freue mich wirklich darauf.
Viel Glück, Ceriel!
Klein Kromhof: Vielen Dank.
Creditfotos: ronnysfoto.nl
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