SX Dortmund: Drei in Folge für Kyle Chisholm!
Nach einer enttäuschenden SX-Saison 2009 mit dem L&M Team San Manuel Yamaha erlitt das Image von Kyle Chisholm einen großen Einbruch. Der 22-jährige US-Amerikaner war an diesem Wochenende nicht in Anaheim am Start, sondern in Dortmund. Dort bewies der Sturm-Kawasaki-Fahrer, dass er Supercrossing noch nicht vergessen hat.
Flop in den USA, King in Deutschland?!
Chisholm fuhr am Sonntag seinen dritten Sieg des Wochenendes ein. Auch sein leichter Sieg, denn dieses Mal hatte er einen guten Start. Neben dem Titel „König von Dortmund“ erhielt der US-Amerikaner auch eine riesige Trophäe und einen Toyota Auris. Kyle Chisholm: „Ich habe es mir heute Abend leichter gemacht, weil ich einen besseren Start hatte und schnell an die Spitze gelangen konnte. Das Fahren war nicht wirklich toll, ich war zu angespannt, weil jetzt der Druck auf mir lastete! Zum Glück konnte ich es beenden, ein wirklich fantastisches Gefühl.“
Siegl brengt Westfalenhal in extase
Ein fantastisches Gefühl hatte auch Heimfahrer Daniel Siegl, der im Finale vom vierten auf den zweiten Platz fuhr. Der Suzuki-Fahrer erhielt die Unterstützung des Publikums, als er vom dritten Platz zu Rodrigues fuhr, der zu diesem Zeitpunkt Zweiter war. Der Podestplatz sichert Siegl sogar einen Platz in der Geschichte des Dortmunder SX Cups. Es ist zehn Jahre her, dass ein Deutscher auf dem Podium gestanden hat!
Im Endklassement der drei Tage verpasste Siegl leider knapp das Podium. Die Amerikaner Jason Thomas und PJ Larsen standen neben Chisholm auf dem Ehrenpodium. Aufgrund seiner am Freitag erlittenen Schulterverletzung konnte Jürgen Wybo nur mit halber Kraft antreten, doch Yentel Martens schnitt auf jeden Fall gut ab. Im Hoffnungslauf legte Yentel als Dritter einen hervorragenden Start hin. Anschließend musste der junge Belgier einige Positionen abgeben, doch der KTM-Fahrer zeigte, dass er am vergangenen Wochenende viel gelernt hatte.
Maillard zeichnet sich durch SX2 aus
Wer glaubte, der ADAC SX2-Titel sei Boris Maillard in den Schoß gefallen, bekam heute ein Schimpfwort. Der junge Franzose gewann beide Rennen. Allerdings musste er vor allem in der ersten Serie auf den sitzenden Chatfield achten. Derselbe Adam Chatfield wurde zum „Prinz von Dortmund“ gekrönt. In dieser Gesamtwertung lag der Brite Maillard – und ein weiterer Brite – Ashley Greedy vorne. Rabbit Racing Kawasaki-Fahrer Maurice Klijn landete im Finale, nachdem er im Hoffnungslauf Zweiter geworden war. Eric Foguenne (Vierter) und Nick Kouwenberg (Fünfter) konnten sich in diesem LCQ leider nicht qualifizieren. Im zweiten SX2-Finale hinterließ Klijn mit einem siebten Platz einen guten Eindruck.
Dortmund brachte wie immer kein Top-Teilnehmerfeld an den Start, sorgte aber für Spannung und Spektakel im Publikum. Auch die wunderschöne Rennstrecke, gebaut vom Belgier Freddy Verherstraeten, erhielt viel Unterstützung. Kurzum: Dortmund hat seine Spitzenposition unter den deutschen SX-Wettbewerben mühelos bestätigt. Die 28 werden nächstes Jahr folgenth Auflage!
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Creditfotos: ADAC & Magus Andersson
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