Die Vorsitzenden: Jos Diaz (VBM)
In der Artikelserie „Die Präsidenten“ befragen wir die Präsidenten aller Motocross-Verbände zu den Erwartungen und Ambitionen für die kommende Motocross-Saison. Heute ist Jos Diaz, der Vorsitzende der VBM, an der Reihe.
Wie blicken Sie auf das Jahr 2009 zurück?
Wenn Diaz: „Eigentlich ziemlich positiv. VBM befand sich schon seit einiger Zeit in einer schwierigen Lage, doch nun wächst es seit einigen Jahren wieder. Ich muss ehrlich sagen, dass wir im Vorfeld etwas Angst vor den Auswirkungen der Krise hatten. Aber am Ende hat alles gut geklappt. Letztes Jahr hatten wir 320 erwachsene Reiter mit Erlaubnis und 80 Reiter in unserer Jugendarbeit.“
Was wird sich dieses Jahr ändern?
Wenn Diaz: „Programmtechnisch wird sich am Sonntag im Vergleich zum Vorjahr eigentlich nichts ändern. Am Samstag gibt es eine neue Klasse für Freizeitreiter. Wir hatten das Gefühl, dass dafür ein Bedarf besteht. Es sollte ein wirklich zugänglicher Kurs für Leute werden, die noch nie einen Führerschein hatten und nur gelegentlich Auto fahren.“
Wen erwarten Sie in dieser Saison an der Spitze der Inters?
Wenn Diaz: „Das ist schwer zu sagen. Derzeit hat noch nicht jeder seinen Führerscheinantrag eingereicht. Aus Erfahrung weiß ich, dass man erst nach den ersten beiden Sonntagen der Saison eine Vorstellung davon hat, wer tatsächlich am Start steht oder stehen wird. Aber lassen Sie mich zwei Namen von Fahrern erwähnen, die eine Genehmigung haben und an der Spitze stehen werden: Vincent Genot und Mike Vanderstraeten. Wenn Danny De Baets auch startet, wird er sicherlich einer der Favoriten in der MX2 sein.“
Ein Motocross-Rennen zu organisieren ist kein Kinderspiel, wie schafft man das bei so vielen benötigten Mitarbeitern reibungslos?
Wenn Diaz: „Selbst hier in Limburg, das schon immer die Motocross-Provinz war, ist die Organisation eines Motocross-Wettbewerbs keine Selbstverständlichkeit mehr. Schauen Sie sich nur den Trubel rund um den Kiezel-Steinbruch in Neeroeteren an. Leider muss bei der Organisation von Wettbewerben vor allem die „alte Garde“ das Sagen haben. Die meisten jungen Leute fragen zunächst, was sie verdienen können, rümpfen aber die Nase über die Aufwandsentschädigungen, die wir ihnen geben können. Freiwilligenarbeit ist für die meisten Menschen kaum attraktiv. Glücklicherweise hat VBM seit letztem Jahr eine Reihe motivierter Menschen in den Dreißigern dazugewonnen. Sie haben auch dazu beigetragen, dass wir letztes Jahr trotz allem eine gute Saison hatten. Diese Leute sind also eine willkommene Verstärkung!“
Bei der „Save the Motocross“-Parade im November waren sich alle Verbände einig. Wird es eine Fortsetzung dieser Zusammenarbeit geben?
Wenn Diaz: „Diese Zusammenarbeit muss über die FAM-Dachorganisation erfolgen. FAM und VMBB müssen dabei die Führung übernehmen. So etwas muss auf einer höheren Ebene besprochen werden, um etwas zu erreichen.
Was hoffen Sie im Jahr 2010 zu erreichen?
Wenn Diaz: „Wir wollen 2010 genauso gut abschneiden wie letztes Jahr. Sowohl in Bezug auf die Fahrerzahlen als auch auf die Organisationen. Wenn der Status Quo funktioniert, werden wir zufrieden sein.“
Bildnachweis: VBM & CDS
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