Radio 335 live: DJ Dennis 'Crusty' Verbruggen!
Für Dennis Verbruggen war 2009 das Jahr der Auferstehung. Der 22-jährige gebürtige Kempener stand bei seinem Heimrennen in Lommel zum ersten Mal in seiner Karriere auf dem Podium eines MX2-GP. Ein Umstieg auf den MX1 mit LS Motors-Honda erfolgte nicht. Verbruggen entschied sich für das Negaan-JM Racing-Team von Jacky Martens. In diesem Winter bereitete sich Verbruggen in aller Stille auf seine allerletzte MX2-Saison vor.
Dennis, wir haben diesen Winter kaum von dir gehört. Wie bereiten Sie sich auf die neue Saison vor?
Dennis Verbruggen: „Meine Vorbereitung läuft nach Plan. Einzig der relativ strenge Winter in Belgien könnte einen Strich durch die Rechnung machen. Deshalb bin ich in den Weihnachtsferien nach Spanien gefahren. Zumindest konnte ich dort ein normales Lauf- und Radtraining absolvieren. Etwas, das hier bei den winterlichen Wetterbedingungen einfach unmöglich war.“
Entscheiden Sie selbst, wie Ihr körperliches Training aussieht?
Dennis Verbruggen: „Nein, ich werde dabei von Jan Van Brabant unterstützt. Jan ist Physiotherapeut, verfügt aber über umfangreiche Erfahrung in der Überwachung des körperlichen Trainings von Sportlern.“
Wie läuft das Motorradtraining ab?
Dennis Verbruggen: „Ende Januar reisten wir mit dem gesamten JM Racing KTM-Team nach Italien. Dort konnten wir bei guten Wetterbedingungen auf harten Strecken fahren. Ideal, denn an solchen Tagen kann man viel testen. Und das war notwendig, weil es etwas zu testen gab.“
Sie sind jetzt zum ersten Mal mit Ihrem Ex-Dorfbewohner und Rivalen Joël Roelants im Team. Wie verlief die Testwoche zwischen euch beiden?
Dennis Verbruggen: "Einfach gut. Zwischen den Reitstunden scherzen und scherzen wir manchmal zusammen. Aber unter der Woche macht natürlich jeder sein eigenes Ding.“
Wie oft fahren Sie in dieser Zeit Motorrad?
Dennis Verbruggen: „Im Moment kann man davon ausgehen, dass man zwei- bis dreimal pro Woche mit dem Fahrrad trainieren muss, nur um automatisch zu werden.“ Zweimal ist eigentlich ein Minimum.“
Wann wirst du zum ersten Mal auf der KTM antreten?
Dennis Verbruggen: „Mein Debüt auf der KTM ist für Valence (20. und 21. Februar) geplant. Ich wäre gerne am Sonntag in Lommel gefahren, konnte mich aber bisher nicht mit dem veranstaltenden Verein einigen. Aber wenn ich mir die Wettervorhersagen für dieses Wochenende ansehe, bin ich nicht so traurig darüber. Allerdings denke ich, dass die Saison hier in Belgien zu früh beginnt. „
Die ersten wichtigen Einsätze für das Team Negaan-JM Racing stehen im März mit den ONK MX2-Wettbewerben in Mill und Halle an. Erwarten Sie eine Chance, den niederländischen MX2-Titel zu gewinnen?
Dennis Verbruggen: „Natürlich, warum sollte ich keine Chance haben? Da ich in der Vergangenheit fast immer im ONK gefahren bin, kenne ich die meisten Strecken gut. Ich wurde bereits Vize-Meister MX2 und war auch einmal Dritter. Deshalb verstehe ich nicht, warum ich nicht für den ONK antreten konnte.“
Letztes Jahr hat Jeffrey Herlings während der zweiten Serie des ONK-Wettbewerbs in Emmen 50 Sekunden lang die Hose von Joël Roelants beschmiert ...
Dennis Verbruggen: „Nun, aber ich verstehe immer noch nicht, warum ich oder Roelants Herlings nicht schlagen konnten. Ich meine, jeder Tag ist anders und jedes Rennen muss bestritten werden.
Am Wochenende nach Halle startet in Sevlievo die MX2-Weltmeisterschaft. Was sind Ihre Ziele für diese Weltmeisterschaft?
Dennis Verbruggen: „Letztes Jahr bin ich 13 gewordene, aber ich habe zu Beginn des Jahres viele Punkte verloren. Mein Ziel ist es nun, in die Top 10 der WM-Endwertung zu kommen. Eigentlich sollte ich dazu in der Lage sein.“
Im vergangenen Jahr gab es vor allem Ausreißer auf Sandkursen. Doch wer eine Top-10-Platzierung anstrebt, muss auch auf harten Strecken Höchstleistungen erbringen.
Dennis Verbruggen: „Ich bin auf einer harten Strecke auf jeden Fall genauso gut wie auf einer Sandstrecke. Letztes Jahr waren meine Starts ein großes Problem. Das bedeutet, dass man immer aufholen muss. Auf einer harten Strecke kann man immer noch ein paar Leute überholen, aber die echten Spitzenreiter warten natürlich nicht. Auf einer Sandbahn sieht das etwas anders aus. In Lommel ändert sich die Strecke fast von Runde zu Runde, was es schwieriger macht. Darüber hinaus gibt es auch einige Fahrer, die sich dem Ende nähern Stachelrochen sitzen."
Ist Ihr Startproblem vom letzten Jahr mittlerweile gelöst?
Dennis Verbruggen: „Ja, die Ursache für diese schlechten Starts war nicht meine eigene, sondern der Motor. Auf den ersten Metern kam die Honda CRF 250 kaum voran. Dass es nicht meine Schuld war, zeigten meine beiden Holeshots auf der CRF450 beim BC-Rennen in Orp-le-Grand. Ich habe bereits erlebt, dass die KTM viel schneller aus den Startlöchern kommt.
Werden wir Sie diese Saison auch in Belgien sehen?
Dennis Verbruggen: "Ja natürlich. Ich fahre fast das gesamte BC. Nicht in der MX2-Klasse, sondern in der Open-Klasse. Die Chancen stehen gut, dass ich bei der SX-F 450 lande. Aber im Moment habe ich es noch nicht auf dieser Maschine getestet. Allerdings gehe ich auch davon aus, dass ich diesbezüglich Pläne machen kann. Es gibt ein BC-Rennen, das sich mit einem ONK-Rennen überschneidet. Bis dahin werde ich anhand meiner Position in der Gesamtwertung entscheiden, wo ich an diesem Wochenende fahren werde. Ich muss das noch mit dem Team besprechen, aber es erscheint mir logisch, dass man sich in einem solchen Fall für die Meisterschaft entscheidet, in der man am besten aufgestellt ist.“
2010 wird definitiv Ihre letzte Saison in der MX2-Klasse sein. Können Sie 2011 mit JM Racing zusammen mit Joël Roelants zur MX1-Weltmeisterschaft fahren?
Dennis Verbruggen: „Darüber haben wir noch nicht gesprochen. Aber ich gehe davon aus, dass wir darüber reden können, wenn alles gut geht.“
Bildnachweis: CDS, Bram Deboutte
Auch zum Lesen
Jens Walvoort über seinen Großen Preis von Portugal
In Agueda gelang es Jens Walvoort, beim fünften Grand Prix der Saison einen großen Eindruck zu hinterlassen. Der KTM-Fahrer belegte in der Tageswertung den sechsten Platz, Walvoort ist nun Sechzehnter...EnduroGP: Interview mit Jamie McCanney
Manxman Jamie McCanney schrieb letztes Jahr EnduroGP-Geschichte, indem er als Privatfahrer die E1 in der Slowakei gewann. Der 29-jährige Veteran hat eine lange und glänzende Karriere hinter sich, aber…Jans-Beken fällt wegen einer Schulterverletzung aus
Am kommenden Wochenende findet in Lugo das dritte Rennen der FIM WMX-Weltmeisterschaft statt. Dies wird ohne Britt Jans-Beken geschehen. Der gebürtige Limburger stürzte letztes Wochenende beim Training...Konkurrieren Sie um den Preispool der MX AIR TIME 2024? Abonnieren …
Eine neue Ausgabe von MX AIR TIME findet am Sonntag, 19. Mai, statt. Place to be ist die niederländische Gemeinde Beckum. Registrieren Sie sich jetzt über Motoinside und wer weiß ...
Ihre Reaktionen