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Die Stars der Enduro-Weltmeisterschaft

Wer wird der sein Macher und Macher der EBR-Ausgabe 2010? Wer kann Weltmeister werden und wer könnte überraschen? Lesen Sie es weiter unten in unserer Vorschau auf die drei Weltcup-Klassen.

E1: Duell Aubert-Méo

Johnny Aubert mag der amtierende Weltmeister in der Königsklasse sein, aber er wird seinen Weltmeistertitel nicht verteidigen. Auberts Arbeitgeber KTM sah das Nordländer lieber in der E1-Klasse antreten, die zunehmend an kommerzieller Bedeutung gewinnt. Während seiner gesamten Enduro-Karriere fuhr Aubert in der E2-Klasse, aber mit seiner Vergangenheit als GP-Motocross-Fahrer kann er immer noch Erfahrung in der Light-Klasse vorweisen. Auberts Hauptkonkurrent wird höchstwahrscheinlich in E2 sein Antoine Meo. Meo, ebenfalls ein ehemaliger GP-Fahrer, kam letztes Jahr in der zweiten Saisonhälfte wirklich gut zurecht. Der Südländer mit italienischen Wurzeln, unterstrich nicht nur seine eigenen Qualitäten, sondern auch die der mit Einspritzung ausgestatteten Husqvarna TE 250. Beim ersten Lauf der französischen Meisterschaft zeigte sich, dass Aubert Meo kaum nachsteht. Der Husqvarna-Fahrer gewann am Eröffnungstag, verlor jedoch am nächsten Tag gegen Aubert. Etwas sagt uns, dass eine nette Rivalität wächst ...

Husqvarna-Fahrer Antoine Meo strebt dieses Jahr den E1-Weltmeistertitel an.

Angesichts eines solch gigantischen Duells wäre es leicht, die Chancen der anderen E1-Topspieler zu ignorieren. Der junge Spanier Cristobal Guerrero könnte auch in dieser Meisterschaft eine Rolle spielen. Der Yamaha-Fahrer verpasste letztes Jahr nur knapp die Top 3 der E2-Weltmeisterschaft. In diesem Jahr hat der Spanier voll und ganz vor, auf dem Podium zu stehen. Ein Ehrgeiz, der von manchen durchaus vereitelt werden könnte Französische Reiter wie Julien Gauthier (HM Moto), Nicolas Deparrois (Kawasaki) oder Jordan Curvalle (Sherco).

Darüber hinaus zwei weitere bemerkenswerte Namen im E1 des EBR: Paul Edmondson en Matti Seistol. Der Brite kehrt im Alter von 40 Jahren zurücke für eine komplette Weltcup-Saison zurück. Der Suzuki-Fahrer ist schon fast der Altersbeweis, könnte aber unter schwierigen Umständen überraschend sein. Für den Finnen Matti Seistola wird 2010 das Jahr der Wahrheit. Nach einer enttäuschenden ersten Enduro-Saison in E2 gibt Husqvarna dem Ex-Crosser eine weitere Chance in E1, was ihm besser liegen dürfte.

E2: Wer wird der neue Enduro-König?

 

Nachdem Johnny Aubert seinen Titel in der E2 nicht verteidigt, streben viele Fahrer nach dem vakanten Thron der Königsklasse. Micha Ahola, der E1-Weltmeister von 2008 und 2009, ist bereits einer dieser Fahrer. Darüber hinaus weiß Ahola genau, wie man E2-Weltmeister wird, denn diese Ehre wurde ihm bereits 2007 zuteil. Allerdings wird die Konkurrenz extrem hart sein, weil Juha Salminen en Iwan Cervantes sind ehemalige Weltmeister. Es ist bemerkenswert, dass Salminen und sein Teamkollege Marko Tarkkala, auf einem Motorrad, das eine hat hybrid zwischen BMW und Husqvarna ist im Amt.

Der viermalige niederländische Meister Hans Vogels erhält die Chance, sich in der E2-Weltmeisterschaft zu beweisen.

Auch die KTM-Gruppe setzt auf zwei Pferde, denn neben Cervantes und Oldrati auf der EXC 450 bringt Husaberg gleich drei Werksfahrer an den Start. Valtteri Salonen, Joakim Ljunggren en Xavi Galindo verteidigen die Farben des schwedischen Herstellers. In der E2-Klasse finden wir auch drei Fahrer aus den Benelux-Ländern. Hans Vogels fährt eine komplette Weltmeisterschaft auf der Husaberg FE 450. Jean-François Goblet ist mindestens die ersten vier Rennen mit der Yamaha WR450F gefahren. Der D'Ieteren Sport-Fahrer kann bei der Weltmeisterschaft auf die Unterstützung des spanischen Pons Yamaha-Teams zählen. Für Cedric Melotte Das Rennen in Valverde del Camino wird seine Feuertaufe in der EWC sein. Während der ersten Runde des BEC in Warnant LiegenIch habe einen starken Eindruck, aber eine Weltmeisterschaft ist etwas anderes als eine nationale Meisterschaft.

E3: Gönner gesucht

Mit dem Wechsel des amtierenden E3-Weltmeisters Ivan Cervantes zur E2 ist auch der Titel in der härtesten Klasse vakant.  Christoph Nambotin (Gas Gas Factory) hat letztes Jahr einen starken Eindruck bei der Zweitakt-Gas Gas hinterlassen und scheint ein logischer Nachfolger von Cervantes zu sein. Allerdings ist das draußen David Knight (KTM-unterstütztes Team). Der Manxman gewann 2005 und 2006 jeweils den E3-Titel und scheint eine Wiederholung im Visier zu haben. Nach einem enttäuschenden Saisonstart bei BMW wechselte Knight Mitte der letzten Saison zu Kawasaki, mit denen er in der E2 aktiv war. Dieses Jahr ist Knight zurück bei KTM, obwohl er keinen Werksfahrerstatus hat.

David Knight könnte der Mann sein, den es auf der E3 zu schlagen gilt.

Bleibt die Frage, ob Husqvarna Sébastien Guillaume, der letztes Jahr Bronze in der E3 holte, kann mit seiner Leistung mithalten. Aufgrund von Verletzungen musste Guillaume bereits die ersten beiden Spiele verpassen. Allerdings mangelt es nicht an Außenseitern, die im Endklassement einen möglichen Podiumsplatz belegen könnten. Der junge Deutsche Marcus Kehr will es besser machen als seine 5e statt letztes Jahr. Für KTM-Werksfahrer Simone Albergoni Es bleibt abzuwarten, inwieweit er sich in der für ihn neuen Klasse zurechtfindet. Eine Beobachtung, die auch für den letztjährigen Junioren-Weltmeister gilt Oriol Mena (Husaberg-Fabrik).

Bildnachweis: BMW, Husqvarna, Jonty Edmunds