EWC-Enduro startet in Spanien!
Nein, oben liegt kein Rechtschreibfehler vor. Im Gegenteil, in ihrer Allmacht hat die FIM letzten Winter beschlossen, den Namen der diesjährigen Enduro-Weltmeisterschaft in zu ändern EWC, Enduro Weltmeisterschaft. Aus Marketinggründen möchte die FIM eine Reihe von Weltmeisterschaftsnamen harmonisieren.
Einen Gang höher
Der Projektträger möchte den neuen Namen EWC verwenden Alain Blanchard der Meisterschaft mehr Schwung verleihen. ABC, Blanchards Unternehmen, das die Enduro-Weltmeisterschaft veranstaltet, hat die Förderung der französischen Supermoto-Meisterschaft eingestellt, um sich ausschließlich auf Enduro zu konzentrieren. Ein Ansatz, der sich bereits auszahlt, denn mit Red Bull ist es ABC bereits gelungen, einen schlagkräftigen Hauptsponsor zu gewinnen.
Auch der Kalender wurde im Vergleich zum letzten Jahr geändert. Der teure Umzug nach Mexiko wurde durch eine Runde in der Türkei ersetzt. Darüber hinaus wurden die Wettbewerbe so gruppiert, dass Transportkosten eingespart werden konnten. Auf diese Weise z.B. Die GPs von Spanien und Portugal finden an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden statt. Etwas seltsam ist das völlige Fehlen eines Hausarztes in Skandinavien. Vor allem, wenn man die große Zahl schwedischer und finnischer EBR-Teilnehmer bedenkt. Angesichts des wachsenden Erfolgs der französischen Fahrer und der daraus resultierenden Beliebtheit bei den Zuschauern wird der letzte GP der Weltmeisterschaft 2010 ebenfalls in Frankreich stattfinden.
Neue Impulse
Aus sportlicher Sicht gibt es in der EWC dieses Jahr eine große Neuheit. Im Jahr 2010 wird es erstmals einen Wettbewerb in einer Frauenklasse geben. Schließlich handelt es sich hier um eine logische Fortsetzung des Wettbewerbs für Frauen-Nationalmannschaften während der ISDE. Eine Initiative, die natürlich auch Teil der „Women Ride“-Philosophie der FIM ist und langfristig sehr erfolgreich sein könnte. Für diesen Weltcup, der an drei GP-Wochenenden ausgetragen wird, läuft es allerdings vorerst nicht rund. Schauen Sie sich unten ein Video mit der schnellen Französin an Ludivine Puy (Gasgas).
Wir können bereits jetzt den Schluss ziehen, dass der EBR durch die neue Medienpartnerschaft, die ABC mit Eurosport geschlossen hat, noch Raum für Wachstum hat. Sechs Jahre lang wurde die Weltmeisterschaft in Europa vom Nischensender MotorsTV übertragen. Doch Blanchard und verschiedene Partner waren der Ansicht, dass eine Reichweite von 16 Millionen potenziellen Zuschauern (Abonnenten) nach und nach nicht mehr den Ambitionen des EWC entsprach. Biene eurosport2, wo an den folgenden Donnerstagen die Enduro GPs gezeigt werden, hat eine potenzielle Reichweite von 40 Millionen Zuschauern.
Mit der Ankunft von Rieju, dass es 14 iste Marke im EWC vertreten ist, wird einmal mehr deutlich, dass diese Meisterschaft den Herstellern eine interessante Plattform bietet, ihre Produkte zu präsentieren.
Kalender EBR 2010
10.-11. April GP von Spanien Valverde del Camino
17.-18. April GP Portugal Fafe
22.-23. Mai GP Italien Lovere*
12.-13. Juni GP Polen Kwidzyn*
19.-20. Juni GP Slowakei Puchov
28.-29. August GP Griechenland Serres
04.-05. September GP Turkije Fethiye
25.-26. September GP France Noiretable*
* zählt für den Enduro-Weltcup der Frauen
Eine Vorschau auf die EWC-Klassen E1, E2 und E3 finden Sie hier hier.
Bildnachweis: Jonty Edmunds/ABC-WEC, Oscar Carrascosa/Red Bull Photofiles
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