Grüne Flagge 9: Zu erledigende Arbeit
Letzte Woche fand der treue Leser an diesem Ort KEINE Grüne Flagge. Der Grund? Am Vorabend des Labor Day war unser Tintenaffe Diese Kolumne kann nicht geschrieben werden.
Das hinderte ihn jedoch nicht daran, samstags durch Beervelde zu spazieren. Es war ein Spiel, auf das er, wie viele andere, mit gemischten Gefühlen zurückblickt. Einerseits können wir sagen, dass die BK bzw. die MX Pro-Serie ist nun sportlich eine Stufe höher als in den letzten Saisons. Nicht, dass es kein Spektakel zu erleben gäbe, aber die neue Formel mit zwei Läufen à 30 Minuten wiegt in der sportlichen Bilanz einfach schwerer. Es bleibt jedoch die Frage, inwieweit eine 15-minütige Qualifikationsserie in einem solchen Format sinnvoll ist. Vor allem, wenn man weiß, dass der durchschnittliche BC-Wettbewerb kaum die 40-Teilnehmer-Marke erreicht. Wir werden sehen…
Und das steht ein wenig im Gegensatz zu dem, was wir in Beervelde gesehen haben, der Radson MX2 Trophy. Es hatten sich 49 Kandidaten angemeldet. Letztendlich waren beide Serien nur eine Formsache Nick Triest. Wir fragen uns ehrlich gesagt, inwieweit Triest von den verbleibenden fünf Rennen der Radson MX2 Trophy profitieren kann. Einfach ausgedrückt: Nick ist zu schnell! Natürlich kann der Shineray-Fahrer eine „perfekte Saison“ mit Siegen in allen 12 Serien anstreben. Aber wird ihm das langfristig nützen?
Vor zwei Jahren fiel das Rennen im ostflämischen Sandsteinbruch buchstäblich ins Wasser, dieses Jahr war es für Piloten und Zuschauer eine Staubwolke. Hätten diese Dakar-Situationen in Beervelde vermieden werden können? Vielleicht. Gemessen an der Meinung von selbst erklärt „Experten für die Streckenvorbereitung“ Eine perfekt aufgebaute Rennstrecke ist ein Kinderspiel. Die Wahrheit ist jedoch, dass man als Verein oder Veranstalter auf eine Reihe von Faktoren einfach keinen Einfluss hat. Der wichtigste dieser Faktoren ist natürlich das Wetter. Wie soll man das einschätzen? Auf Regen setzen und nicht sprühen? Etwas streuen, um den Schaden zu begrenzen? Alles überfluten und beten, dass es nicht regnet? Kurzum: Auch bei modernen Wettervorhersagen muss man immer noch auf den Kaffeesatz schauen und am Ende, gerade in Situationen wie letzte Woche, immer zocken.
Danny "Magoo" Chandler für Elrod Racing on Vimeo.
Die vergangene Woche war eine dunkle Woche für Motocross. Nach dem Tod von Andrew McFarlane am Sonntag gestorben Danny 'Magoo' Chandler zwei Tage später. Magoo und McFarlane werden an diesem Wochenende bei mehreren Rennen in Erinnerung bleiben, darunter auch beim GP von Portugal. Beide waren beliebte Fahrer und ihr unerwarteter Tod kam wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Chandler wird für immer als wildes Kind und Naturtalent bekannt sein. Ein Pilot, der immer bereit war, dem Publikum eine gute Show zu bieten. Abgesehen von seiner Schnelligkeit und berühmten Siegen wie dem Amerikanischer 500er-GP In Carlsbad 1982 (sehen Sie sich unbedingt den Clip oben an!), dem Motocross des Nations und der Trophée des Nations 1982 machte er sich auch mit spektakulären Stürzen einen Namen. Nach seiner AMA-Karriere arbeitete der US-Amerikaner noch in Europa Dort gewann er einen GP in der 500er-Klasse. Im Jahr 1985 war er beim Bercy SX gelähmt. Danach blieb Magoo in diesem Sport aktiv, förderte den Einsatz angemessener Ausrüstung bei jungen Fahrern, hielt Reden über seine Karriere und besuchte Schulen, um über Drogenmissbrauch zu sprechen.
Wir werden diese Grüne Flagge mit Stil abschließen. Der italienische Designer Oberdan Bezzi hat ein Konzeptmodell für einen Ducati-Motocrosser zu Papier gebracht. Die sogenannte Ducati Desmocross ist natürlich nur eine Stilstudie, übrigens von Bezzi persönlich. Allerdings wurde auch die technische Seite berücksichtigt. Mit einem selbsttragenden, schön integrierten Rahmen erinnert der Desmocross mehr als zufällig an die exotische Aprilia RXV, insbesondere was die schönen kantigen Linien angeht. Beim Antrieb setzt die Desmocross nicht auf einen Zweizylinder, sondern auf einen hochwertigen Einzylinder. Dieser Block könnte genauso gut in einem Desmotard ein Zuhause finden. Damit würde die Bolognese endlich eine echte Hardcore-Supermoto statt der halbweichen Hypermotard bekommen.
Bildnachweis: CDS, Oberdan Bezzi
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