Grüne Flagge: Glen Helen und so weiter
Das Träumen ist fast vorbei, morgen wird es Realität oder bitterer Ernst. Denn dann werden die Jungs aus der Weltmeisterschaft MX1, MX2 und dem Veteranen-Weltcup auf dieser legendären kalifornischen Rennstrecke vorgestellt: Glen Helen. Wer bisher eine Mindestbelegung (oder sollte man sagen eine Mindestanwesenheit europäischer Fahrer?) befürchtet hatte, wird glücklicherweise enttäuscht. Etliche Fahrer waren schon einmal in Kalifornien und haben dort Kontakte geknüpft. Das hilft nicht nur, ein paar Unterstützer neben der Rennstrecke zu haben, sondern auch logistische Probleme zu lösen. Wer seine Karten richtig ausspielte, konnte als Freibeuter nur mit Koffer und Sporttasche am LAX ankommen. Schauen Sie sich unten eine Tour durch Glen Helen an!
Motocross in Glen Helen für Stuart Smith on Vimeo.
Normalerweise ist es wahrscheinlich, dass jemand, der zu einem Rennen nach Kalifornien kommt, in Glen Helen einen „Shakedown“ erlebt. Aber angesichts des GP dieses Wochenendes war das offensichtlich keine Option. Aus diesem Grund haben viele GP-Fahrer, darunter auch Ken De Dycker, Jeremy van Horebeek und sein Teamkollege Steven Frostard naar Pala-Rennstrecke. Diese Trainingsstrecke, auf der später in dieser Saison zum ersten Mal ein AMA National stattfinden wird (anstelle von Glen Helen), liegt etwa 125 km von San Bernardino entfernt.
Davon gibt es in und um San Bernardino offenbar wenig GP-Fieber bemerken. Keine Spur von Werbetafeln oder Plakaten, die die USGP ankündigen. Es sagt vielleicht etwas über die Begeisterung (oder den Mangel daran) der Amerikaner für den GP aus. Aber es sagt sicherlich etwas über den tatsächlichen Platz aus, den Motocross in der amerikanischen Sportwelt einnimmt.
Alle Megastars, ausverkaufte Anaheim-Stadien und Bubba Reality-Seifen Trotzdem ist und bleibt Motocross in den USA eine kleine Sportart. Aber angesichts der Größe der USA ist selbst eine kleine Sportart in diesem Land riesig im Vergleich zu einer relativ großen Sportart in den Benelux-Ländern. Obwohl diese Relativität selbst auch relativ ist. Aber das ist eine andere Diskussion.
Für MXMag-Kolumnist Ken Dycker Diese Trainingseinheit in Pala war nur ein Zwischenspiel, nachdem er letzten Samstag den Hangtown National in Nordkalifornien gefahren war. Den Reaktionen amerikanischer Fans nach zu urteilen, erfreute sich De Dyckers Teilnahme großer Beliebtheit. Doch es zeigte sich Interview dass Sportwereld-Mitarbeiter André Verhoeven es mit ihm gemacht hat, dass Keeno selbst mit seinen Ergebnissen aus Hangtown nur mäßig zufrieden war. Vielleicht findet De Dycker darin zusätzliche Motivation, während des USGP für Funken zu sorgen.
Eine weitere Person, von der wir vermuten, dass sie in Glen Helen super motiviert sein wird Clemens Desalle der zusammen mit anderen Fox-Fahrern Ken Roczen en Arnaud Tonus besuchte die Zentrale Fox. Der Rockstar Teka Suzuki-Fahrer ließ die 2 fallene Lauf des ADAC MX Masters und verbrachte das Pfingstwochenende mit ihm Gouy-lez-Fußgänger Durch. Dies bedeutete, dass Clément und Vater Claude an der VMCF Pentecost Trophy teilnehmen konnten, die in ihrem Dorf stattfand. In der Pause am Sonntag fuhren beide Desalles ein paar Runden auf Cléments Trainingsmotorrädern. Wir wagen fast zu behaupten, dass „le Panda“ mit einem Plan im Hinterkopf nach Amerika aufgebrochen ist.
Angesichts der langjährigen Freundschaft zwischen Desalles‘ Teamchef Sylvain Geboers und dem amerikanischen Suzuki-Teamchef Roger De Coster, Desalle kann wahrscheinlich auf dessen Input zählen. Wenn jemand aus der amerikanischen MX-Branche Glen Helen kennt, dann ist es Roger De Coster. De Costers Erfahrung in Glen Helen reicht über die eines durchschnittlichen AMA Motocross-Teamchefs hinaus, da De Coster Anfang der 90er Jahre drei 500er-GPs auf der Strecke von San Bernardino organisierte. 1993 entschied er sich, eine AMA National zu organisieren. Es war nicht nur ein nationales Rennen mit zwei 2er- und zwei 250er-Serien, sondern ein Rennen mit einem unveröffentlichten Rennplan, der als Blaupause für zukünftige AMA-Motocross-Saisons hätte dienen sollen. Im Großen und Ganzen war Decosters Rennen eine Variation des AMA Supercross-Rennens. In jeder Klasse gab es zwei Vorläufe, einen Hoffnungslauf und einen Hauptlauf. Aber das ist natürlich völlig nebensächlich.
Zwei weitere belgische Fahrer, die morgen vielleicht gerne ihr Können auf den Pisten des Berges unter Beweis stellen möchten. Whitney (oder ist es Mt. St. Helen?). Joel Roelants en Jeremy van Horebeek. Beide reisten über den Winter nach Kalifornien, um sich auf diese Saison vorzubereiten. Roelants und Van Horebeek machen keinen Hehl aus ihrer Absicht, eines Tages eine amerikanische Karriere zu beginnen. In dieser Hinsicht wird der GP von Amerika natürlich die ideale Bühne sein, um den Managern der meisten amerikanischen Top-Teams seine Talente live zu zeigen.
Die großen Namen aus der AMA-Motocross haben vielleicht ihre Katze geschickt, aber ihre Teammanager sind vielleicht da. Schon allein deshalb, weil fast jede Marke den riesigen Team-Truck ihres amerikanischen offiziellen Teams beschlagnahmt hat, um ihr(e) GP-Team(s) unterzubringen. Die Frage ist jedoch, ob sie noch genug Geld haben, um neue Arbeitskräfte aus Europa anzulocken. Da auch die AMA Motocross-Serie den Gürtel enger schnallen muss, muss man schon fast ein Megatalent sein, um in einem amerikanischen Werksteam unterzukommen.
Vielleicht das Jeffrey Herlings ist eines dieser europäischen Megatalente, die in den kommenden Jahren den Sprung in die USA schaffen werden. Bereits im März letzten Jahres teilte der damals 14-jährige Herlings Wilfried Dejong in Holland Sport mit, dass er eine amerikanische Karriere anstrebe. Aber auch in den USA selbst gibt es diese Megatalente. Und daran denken wir in erster Linie Eli Tomác, der letzten Samstag die erste Runde der AMA Motocross Lites (MX2)-Meisterschaft gewann. Lassen Sie mich nur sagen, dass dieses Match auch Tomacs allererstes AMA Pro-Match war. Hier oben konnte man die Kasse klingeln hören.
Übrigens gibt es eine gewisse Verbindung zwischen Eli Tomac und Belgien. Elis Vater, John Tomac lebte einst einige Saisons in Belgien, als er als Radprofi für das amerikanische Seven-Eleven-Team arbeitete. Pa Tomac, der seine Karriere als BMX-Fahrer begann, war auch bei flämischen Klassikern wie Gent-Wevelgem und De Ronde van Vlaanderen aktiv.
Wettbewerbe im Ausland wie die USGP sind immer ein kleines Abenteuer. Kein eigener Motorhome, kein Team-Truck und vielleicht ein geliehenes Motorrad. Es erfordert immer ein wenig (manchmal viel) Anpassung. Und dann kommt vielleicht ein Talent mehr zum Vorschein als das andere. Aufgrund der Zeitverschiebung stellt ein solcher Übersee-GP sogar eine kleine Herausforderung für die Fans dar, die dann ihren Lieblingssport zu einer anderen Zeit verfolgen müssen. In diesem Fall beläuft es sich auf Zeitunterschied zwischen Kalifornien und den Benelux-Ländern 9 Stunden. Wer also die vier Runden des GP sehen möchte, muss damit rechnen, ein paar Stunden Schlaf zu opfern. Übrigens ist die USGP nicht die einzige hochkarätige Motorsportveranstaltung, die an diesem Wochenende stattfindet. Der amerikanische Lauf der Superbike- und Supersport-Weltmeisterschaften findet am Montag im Miller Motorsport Park im Bundesstaat Utah statt. Warum am Montag? Am Montag feiern die USA den Memorial Day, einen offiziellen Feiertag, an dem der Soldaten gedacht wird, die für die Staaten gestorben sind.
Das Memorial-Wochenende, dessen Höhepunkt der Memorial Day ist, ist auch gleichbedeutend mit Amerikas größtem Sportereignis; Die 500 Meilen von Indianapolis entfernt. Dieses Rennen findet zeitgleich mit dem USGP statt und hält Millionen von Menschen in ganz Amerika vor dem Fernseher fest. Unter den 33 Fahrern, die in diesem Jahr auf dem Brickyard am Start sein werden, ist auch ein Belgier: Bertrand Baguette.
Genug Gründe, dieses Wochenende nach Westen zu schauen!
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