KTM SX-F 350: der Stempel von Stefan Everts
Stefan Everts ist der geistige Vater der brandneuen KTM SX-F 350. Die Entwicklung dieser Maschine lag dem 10-fachen Weltmeister am Herzen. Die Tatsache, dass die 200 Mitarbeiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung die Erfahrung von Everts voll nutzen konnten, war ein unschätzbarer Vorteil.
Es war Everts, der KTM dazu drängte, das für die Marke so charakteristische PDS-System durch eine Hinterradaufhängung mit Link-System zu ersetzen. Laut KTM lag das nicht daran, dass das PDS-System nicht funktionierte, sondern daran, dass Stefan ein Link-System wegen seiner Vielseitigkeit bevorzugte. Beispielsweise erfordert ein Link-System keine großen Änderungen, um sicherzustellen, dass eine Hinterradaufhängung effizient funktioniert. auf nahezu allen Arten von Rennstrecken.
Auch bei der Ergonomie arbeitete Everts eng mit den KTM-Ingenieuren zusammen. Ein wichtiger Punkt für Stefan, der davon überzeugt ist, dass sich ein Fahrer hinter dem Steuer der SX-F 350 wohl fühlen sollte. „Ich habe selten jemanden gesehen, der sich so sehr auf ein Ziel konzentrieren kann“, sagt Joachim Sauer, Marketingleiter von KTM. „Stefan ist sehr anspruchsvoll, sowohl für sich selbst als auch für die Menschen, mit denen er zusammenarbeitet. Er macht keine Kompromisse!“ Sauer fügt hinzu.
Auch bei der Stromquelle wurden keine Zugeständnisse gemacht. Bei der Entwicklung des 350er-Motors begannen die österreichischen Motorradspezialisten bei Null. Von einem aufgebohrten 250er oder einem reduzierten 450er kann also keine Rede sein. Nein, der Block wurde von A bis Z unter Berücksichtigung des neuen Hubraums entwickelt. Und das macht natürlich einen großen Unterschied. Der ultrakompakte Block hat nahezu die gleichen Abmessungen wie der SX-F 250. Und mit 27,4 kg wiegt der Block kaum mehr als die 25 kg des MX2-Motors. Wenn man den 1,5 kg schweren Elektrostarter weglässt, wird der Unterschied unbedeutend. Die SX-F 350 ist daher mit einem Elektrostarter ausgestattet. Sie sind nicht vom Nutzen eines Elektrostarters an einem Dirtbike überzeugt? Everts gibt zu, dass auch er in diesem Punkt skeptisch war. Mittlerweile ist er jedoch völlig genesen, denn er gibt zu, dass er auf einen Elektrostarter nicht mehr verzichten kann. Schließlich kann man mit einem Elektrostarter nach einem Sturz wertvolle Sekunden gewinnen.
Aber die große Neuheit an diesem 350er-Block ist tatsächlich die elektronische Kraftstoffeinspritzung. Die SX-F 350 ist die allererste Offroad-KTM mit Kraftstoffeinspritzung. Es ist keine Überraschung, dass das japanische Unternehmen Keihin diese Spritze liefert. Im KTM Powerparts-Katalog finden Sie eine Software (25 € zzgl. MwSt.), mit der Sie drei zusätzliche Leistungskurven programmieren können. Zwei davon sind weicher, der dritte aggressiver als die ursprüngliche Leistungskurve. Wer über mehr Geld verfügt, kann das Setter-Tool erwerben, mit dem man Motordaten herunterladen und weitere Einstellungen vornehmen kann.
Der Rahmen wurde von A bis Z überarbeitet, um an Steifigkeit und Stabilität zu gewinnen, ohne auf Komfort zu verzichten. Insgesamt wurden 24 verschiedene Designs getestet, um herauszufinden, welche am besten zu den neuen Eigenschaften passen, die eine Hinterradaufhängung mit Link-System mit sich bringt.
Obwohl die KTM SX-F 350 in vielerlei Hinsicht innovativ ist, bleibt vieles vertraut. Ab sofort gilt auch „Ready to Race“. So ist die SX-F 350 beispielsweise mit Excel-Rädern (die dank neuer Speichen 200 Gramm weniger wiegen), einer hydraulischen Kupplung, einem Renthal-Lenkrad, Brembo-Bremsen, Braking-Bremsscheiben, WP-Federung der neuesten Generation, TwinAir-Luft ausgestattet Filter und ein mit Kunststoff imprägniertes Dekorationsset.
Bildnachweis: Olivier Evrard, H. Mitterbauer, Gary Freeman
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