EWC 2010: Polnischer Sand sorgt für Überraschungen
De GP von Polen Natürlich war es eine Pause von dem, was wir bei den ersten drei Mittelmeer-GPs gesehen haben. Keine schmalen Pfade zwischen Eukalyptuswäldern oder das Klettern über Felsen, sondern hauptsächlich sandige Ebenen standen auf dem polnischen Speiseplan. Ein Kurs, der vor allem bei nordeuropäischen Fahrern großen Anklang fand. Johnny Aubert trat erneut in der E1-Klasse an und würde wie gewohnt an der Spitze stehen. Die beiden Heimattenöre, Taddy Blazusiak en Bartosz Oblucki konnte keine nennenswerte Rolle spielen.
E1: Meo taumelt, fällt aber nicht
Am Samstag kam die Überraschung in der leichtesten Enduro-Klasse aus dem hohen Norden. Auf sandigem Untergrund und langen Crosstests waren es zwei Finnische Ex-Cross-Fahrer sich wohl fühlen. KTMs Eero Remes würde den Tagessieg für seinen Landsmann beanspruchen Matti Seistol. Das Wiederauftauchen Johnny Aubert wurde Dritter und blieb damit sein großer Rivale Antoine Mei für. Diesen Platz verdankte Meo vor allem einer Zeitstrafe. Zwischen den Zeilen deutete Meo an, dass er am Samstag Konzentrationsprobleme hatte. Nachdem Aubert aus dem Titelkampf ausgeschieden war, hatte der Husqvarna-Spitzenreiter keinen direkten Konkurrenten mehr, auf den er sich konzentrieren konnte.
Sich zu wehren ist die beste Verteidigung, muss Antoine Meo gedacht haben und am Sonntag die Südländer altmodisch hart auf den sandigen Ebenen herum. Meo machte nicht nur kurzen Prozess mit seinen direkten Gegnern in E1, sondern holte sich am Sonntag auch den Scratch-Sieg! Hinter ihm behauptete sich Eero Remes. Obwohl er lange Zeit mit Seistola in ein Duell um den zweiten Platz verwickelt war. Trotz Gleichgewichtsproblemen wurde Aubert schließlich Dritter.
Der große Verlierer des Wochenendes war zweifellos der Spanier Cristobal Guerrero der nach einer unerlaubten Schlüsselsitzung nicht nur seine Punkte vom Samstag verlor, sondern ihm auch der Start am Sonntag verwehrt blieb. Guerrero fällt daher aus der 2e bis zum 5e Platz in der WM-Wertung.
E2: Ahola baut seinen Vorsprung aus
In der Queen-Klasse kommt es zum Duell zwischen Micha Ahola en Iwan Cervantes unvermindert. In Polen hatte der Finne am Samstag einen klaren Vorteil. Mit einem Vorsprung von 12.96 Sekunden schlug Ahola Cervantes und holte sich den Tagessieg. Sie duellierten sich hinter dem unnahbaren Spitzenduo Thomas Oldrati en Pierre-Alexandre Renet um den letzten Podiumsplatz. Renets jüngste Cross-Historie würde letztendlich den Ausschlag geben. Die Überraschung des Tages kam jedoch Hans Vogels. Als echter Nordbrabander fühlte sich der Husaberg-Fahrer im polnischen Sand natürlich großartig. Vogels wurde mit einer 6 zugelassene verzeichnete auf Anhieb seine beste Leistung dieser Saison. Auch das umfangreiche Training in Lommel hat sich gelohnt Jean-François Goblet die 10e wurde.
Am Sonntagmorgen schienen die Rollen vertauscht zu sein. Cervantes lag nun klar an der Spitze, dicht gefolgt von Ahola. Der HM-Honda-Fahrer versuchte, Druck auf den Spanier auszuüben, was ihm jedoch erst am Ende des Nachmittags gelang. Mit einem minimalen Unterschied von 0.80 Sekunden übernahm Ahola somit die Führung. Mit 6 Zusatzpunkten konnte der erfahrene Finne seinen Vorsprung in der Weltcupwertung auf 14 Punkte ausbauen. Der dritte Platz ging dieses Mal an Oldrati, der sich gegen seinen Markenkollegen Renet durchsetzen konnte.
Vogels schnitt am Sonntag noch besser ab als am Samstag und wäre Fünfter gewordene beenden. Goblet war jetzt 11e schafft es aber in die Top 10 der Weltcup-Wertung, wo er nun auf Platz 9 stehte stattfinden. Jeff wurde durch den technischen Defekt geholfen Fabien Planet.
E3: Ritter als Anführer fest im Sattel
Drama am Samstagnachmittag, wenn Christoph NambotinBeim Crosstest reißt die Kette und ein Weiterfahren wird unmöglich. Es liegt also ein klarer Weg vor uns David Knight obwohl er den Sieg nicht einfach geschenkt bekommt Simone Albergoni. Marcus Kehr kommt überraschenderweise auf den dritten Platz.
Ein wütender Christophe Nambotin führt E3 den gesamten zweiten Tag an. David Knight, der dank Nambotins Rücktritt einen großen Vorsprung hat, kann es sich leisten, kontrolliert zu fahren. Vielleicht etwas zu viel, denn der Manxman wird den zweiten Platz letztendlich seinem Teamkollegen Albergoni überlassen müssen.
Der EWC wird noch eine Weile in Osteuropa bleiben, da am kommenden Wochenende der GP von Slowenien auf dem Programm steht.
Bildnachweis: Enduro ABC, KTM Images/Jonty Edmunds
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