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Reaktionen nach der MX Pro Series in Tongeren

Clément Desalle (Rockstar-Teka-Suzuki – Gewinner): „Ich kann mich auf keinen Fall über meinen Tag beschweren. Sie haben auf der Strecke bis auf ein paar Kleinigkeiten gute Arbeit geleistet und auch der Grip war sehr gut. Ich hatte eine schöne Zeit. Die erste Serie verlief zwar sehr reibungslos, aber ich musste nie ein Risiko eingehen. Im zweiten Lauf habe ich versucht, zurückzukommen, nachdem Ramon an mir vorbeigekommen war, aber er war heute sehr schnell hier. Aber wenn man gewinnt und ohne Stürze nach Hause kommt, kann man immer von einem erfolgreichen Rennen sprechen!“

Steve Ramon (Rockstar-Teka-Suzuki – Zweiter insgesamt): „Heute ist es gut gelaufen. In der ersten Serie war es schwierig, reibungslos durchzukommen. Ich lag lange Zeit hinter Tanel (Leok) und sah, dass es schwierig werden würde, ihn zu überholen, also bin ich einfach auf den dritten Platz gefahren. Die zweite Staffel verlief gut. Ich hatte gute Linien und sowohl ich als auch Clément waren sehr stark. Ich kannte einen Teil der Strecke, wo ich schneller war, und habe dort angegriffen. Dann machte ich noch eine Weile weiter.

Das Fahren selbst verläuft gut. Schade nur, dass ich aufgrund meiner anhaltenden Armverletzung (Anmerkung: Sehnenentzündung im rechten Arm) immer noch nicht mit dem Motorrad trainieren kann. Diese Woche werde ich es wieder etwas ruhiger angehen lassen. Hoffentlich kann ich in zwei Wochen wieder mit dem Motorradtraining beginnen.“

Ramon war im zweiten Lauf nicht zu stoppen.

Tanel Leok (LS Motors-Honda – Dritter insgesamt): „Mann, es war heute heiß! Im zweiten Lauf hat es mich wirklich gestört. Ehrlich gesagt war ich auf diese Temperaturen nicht gut vorbereitet. Ich hatte nichts gegessen und nur Wasser getrunken mein Panzer war am Ende des Tages völlig leer. Dennoch bin ich mit dem Fahrverhalten selbst recht zufrieden. Sowohl im Qualifikationsrennen als auch im ersten Lauf lief es gut. Es ist schade, dass ich im ersten Lauf gestürzt bin, denn ich hatte das Gefühl, dass ich definitiv noch eine Chance hätte, es zu holen. In der Meisterschaft habe ich gute Arbeit geleistet und als Zweiter Punkte zurückgeholt. So bleibt alles möglich!“

David Guarneri (LS Motors-Honda – Vierter insgesamt): „Es war nicht mein Tag. Eigentlich habe ich heute nie meinen Rhythmus und die Linien gefunden, die ich mir gewünscht hätte. Es war nicht schlecht, aber es könnte sicherlich besser sein. Die erste Serie war meine beste des Tages. Ich ging als Vierter los und kam als Vierter ins Ziel. Ich habe mich auf jeden Fall auf den zweiten Durchgang gefreut. Es wurde gerade erst gesprüht und ich kann gut nach Halt suchen. Als ich Dritter war, hatte ich einen dummen Sturz und brach den Roll-Off ab. Ich musste meine Brille wegwerfen, aber sie war so verstaubt, dass ich ein Brennen in den Augen hatte und ich ohne sie kaum noch Auto fahren konnte!“

Jonathan Barragan (Kawasaki Racing Team – Fünfter insgesamt): „Das war sicherlich nicht schlecht für ein erstes Spiel! Vor allem, weil ich nicht hierher gekommen bin, um ein Ergebnis zu erzielen oder mich an der Meisterschaft zu beteiligen. Es handelte sich ausschließlich um ein Rennen mit Wettkampfrhythmus. Im zweiten Lauf konnte ich Leok lange halten. Meine Geschwindigkeit ist die gleiche wie die der GP-Spitzenreiter, was sicherlich Selbstvertrauen gibt. Jetzt muss ich noch härter arbeiten. Momentan sitze ich seit etwa drei Wochen wieder auf dem Rad, aber ich brauche noch Zeit.“

Der spanische Bulle Barragan kam nicht als Touristen ins sonnige Tongeren.

Kevin Strijbos (Beursfoon-Suzuki – Sechster insgesamt): „Die erste Serie war nicht gut. ich hatte schmerzende Arme genau wie während der Qualifikationsserie. Nach dem ersten Lauf haben wir dann die Hinterradaufhängung gemessen und festgestellt, dass sie viel zu tief war. Ich konnte mich nirgendwo richtig nachgeben und hatte sofort geschwollene Arme. Dann haben wir die Federung neu eingestellt. In der zweiten Serie habe ich meinen Start verpasst, aber das Fahren lief viel besser. Der Motor hat endlich wieder das gemacht, was ich wollte, schade, dass das im ersten Rennen nicht funktioniert hat. Im Großen und Ganzen war ich mit dem zweiten Spiel zufrieden. Die Verbesserungen am Kurs haben gut geklappt. Nach dem Sprühen musste man einfach aufpassen, denn es würde sich bewegen. Aber zumindest war es so viel besser.“

Manuel Priem (Aprilia Racing – Siebter insgesamt): "Ich bin zufrieden. Das Tempo kommt langsam wieder gut zurück. In der ersten Serie wurde ich Achter, in der zweiten bin ich zweimal gestürzt. Die Rückkehr auf den siebten Platz ist auf jeden Fall positiv. Aufgrund der Hitze war ich nach dem ersten Lauf etwas müde, konnte aber im zweiten Lauf bis zum Schluss durchhalten. Auch meine Rundenzeiten waren mehr als ordentlich. Solange ich diesen Aufwärtstrend aufrechterhalten kann, geht es mir gut. Zwischen den Rennen habe ich viel getrunken und mich im Schatten aufgehalten. Die Hitze erschwert das Atmen etwas. Im ersten Rennen bin ich nach Barragan und Strijbos gefahren und bin dann gestürzt. Da bin ich vor lauter Hitze im wahrsten Sinne des Wortes dem Kerl mit dem Hammer über den Weg gelaufen!“

Jeremy Van Horebeek (CLS-Kawasaki – insgesamt dreizehnter Platz): "Mein Tag war gut. Schade, dass ich im zweiten Rennen gestürzt bin und das Rennen nicht beenden konnte. Ich sprang nach unten und rutschte dann von vorne in den Schlamm. Mir hat das Fahren Spaß gemacht. Ich hatte am Vormittag die viertschnellste Zeit, war Zweiter im Qualifikationsrennen und Fünfter im ersten Lauf, was sicher nicht schlecht ist. Ich bin die 450 seit Kester nicht mehr gefahren. Die Einstellung an sich geht problemlos, beim nächsten Mal muss ich aber darauf achten, dass die Federung dem Gewicht angepasst ist, da wir von meiner 250er die Werksfederung übernommen haben und diese einfach etwas zu weich ist. Grundsätzlich werde ich auch die anderen MX-Pro-Rennen mit dem MX1-Bike fahren, aber am Keiheuvel habe ich noch Zweifel.“

De Reuver (#141) auf dem Weg zum Holeshot im zweiten Lauf.

Marc De Reuver (Beursfoon-Suzuki): „Nun, das Ergebnis ist wieder Null! Aber es lief ganz gut. Ich bin im ersten Lauf immer zu fünft gefahren, habe Guarneri eingeholt und es hat mir wieder wirklich Spaß gemacht. Es war etwas staubig, ich springe und lande einfach auf einem Stein. Da war ich wieder. Im zweiten Lauf habe ich gerade den Holeshot gemacht! Desalle ging vorbei und ich konnte ihm gut folgen. Eigentlich wollte ich dort bleiben, aber oben hatte es gesprüht, also habe ich zu früh Gas gegeben und einen Highsider gemacht. Das vordere Bremskabel steckte zwischen meinem Rad fest und ich konnte nicht weiter. Trotzdem habe ich ein sehr gutes Gefühl dabei. Ich habe Hemden gesehen, die ich ein ganzes Jahr lang nicht gesehen habe. Nur wenn ich einen Schoß auf meiner Hose hätte. Von der Geschwindigkeit her war es also in Ordnung.“

Bildnachweis: CDS