Everts and Friends 2010: ein echter Familientag!
Die fünfte Ausgabe von Everts and Friends war ein absoluter Hit. Mehr als 7.000 Zuschauer waren am Horenbergsdam in Genk anwesend, um „The Legend“ mit seinen Freunden noch einmal in Aktion zu sehen. Aus den angekündigten Gewittern wurden ein paar kühlende Tropfen, die am meisten Staub versprühten und man muss sagen, diejenigen, die abwesend waren, hatten Unrecht!
Zum fünften Mal in Folge konnte Everts auf die Unterstützung seiner (ehemaligen) Kollegen zählen, um Geld für wohltätige Zwecke zu sammeln. Die anwesenden Kinder, darunter auch einige kranke, hatten einen tollen Tag voller Spektakel bei den Wettbewerben, konnten aber auch auf die Koppel gehen, um eine Hüpfburg zu spielen, sich von den Clowns unterhalten zu lassen oder sich ihr Lieblingstier schminken zu lassen.
Auch auf der Rennstrecke verlief alles entspannt. Dieses Mal ohne Stress und Verpflichtungen, das Motto lautete: Spaß haben und ein Spektakel schaffen. In diesem Jahr präsentierte Clement Desalle einen Old-School-2-Takt-250er-Motor und konnte mit diesem Motor auch dem Publikum das nötige Spektakel bieten. Kevin Wouts und Shaun Simpson zeigten ihre besten Goon-Moves und die nicht regelmäßigen MX-Fahrer wie Sven Nys, Bert Longin und Freddy Loix erhielten allein durch ihre Teilnahme Respekt vom Publikum. Auch die älteren Fahrer Johan Boonen und Joel Smets sprangen einmal auf den Motorrad und der größte Hingucker war zweifellos Sebastien Tortelli. Der Franzose nahm seine Einladung gerne an und reiste eigens für ein paar Tage nach Europa, um hier in Genk teilzunehmen.
Die absoluten Top-Frauen der Welt waren anwesend und die Golden Heroes lösten bei den Fans Nostalgie aus, als sie mit ihren dröhnenden Oldtimern über den Hoorenbergsdam flogen. Eric Geboers zeigte, dass er sein Talent noch nicht verloren hat, musste aber dennoch gegen Jo Martens aufgeben.
An diesem Tag gab es keine regulären Rennen, daher gab es bei jedem Start etwas Besonderes zu erleben. Diesmal durften die 85er-Fahrer nicht nur gegeneinander antreten, sondern ihre Helden auch in einem Match angreifen. Jeffrey Herlings trat tatsächlich gegen seine Kollegen an und zeigte, dass er auch mit der 85er-Klasse zurechtkommt. Er gewann das erste Rennen, doch in der zweiten Runde wurde „die Kugel“ Zweiter am Steuer von Brent van Doninck, der nicht zufällig auch die Nummer 72 auf seinem Motorrad hat. Van Doninck wurde sofort Jack Kellys Nachfolger und durfte den schönen Motor ein Jahr lang mit nach Hause nehmen.
Im amerikanischen Rennen konnte nur Xavier Boog die KTM-Party stören. Bei diesem Wettbewerb, der jeweils über eine Runde ausgetragen wird, scheiden die letzten beiden Fahrer aus. Das letzte Zwei-Runden-Finale fand zwischen dem Chef und zwei seiner besten Fahrer statt. Der Holeshot-König Nagl hatte den besten Start, aber ein paar Kurven weiter schoss Herlings am Deutschen vorbei und gewann das Rennen wenig später vor Nagl und Everts.
In der Verfolgungsjagd der Damen lagen die Frauen eine Runde vor den GP-Stars, aber egal wie hart Steffi Laier, Livia Lancelot und Maria Franke fuhren, sie konnten den Red Bull KTM-Zug nicht aufhalten. Auch hier siegte Herlings mit 1 Sekunden Vorsprung vor Steffi Laier, die als erste Frau den siebten Platz belegte. Nagl wurde erneut Zweiter, gefolgt von Everts auf dem dritten und Desalle auf dem vierten Platz.
Es gab eine Sensation, als plötzlich eine Nummer 72 auf der Rennstrecke herumfuhr. Liam Everts gab sein erstes öffentliches Debüt auf dem MX-Bike und drehte zusammen mit einigen Kollegen schnell ein paar Runden auf der Rennstrecke. Auch hier spielten Position und Geschwindigkeit keine Rolle und nach einem gemeinsamen Warm-up von Peter Iven konnten auch sie sich auf dem großen Rundkurs vergnügen.
Zum Abschluss des Tages war, wie im letzten Jahr, ein Geisterbahnrennen mit Boxenstopp geplant. Die Frauen durften nicht anhalten, was zu einer verwirrenden Situation auf der Rennstrecke führte. Der schnellste Fahrer des Tages, Jeffrey Herlings, hatte Probleme bei seinem Boxenstopp, während dieser für Simpson und Smets recht reibungslos verlief. Everts hielt es bis zum letzten Moment spannend, indem er erst in der allerletzten Runde seinen Stopp einlegte. Dies war jedoch erfolglos, da sich herausstellte, dass Shaun Simpson in diesem letzten Rennen der Schnellste war.
Die Trophäen wurden von den kranken Kindern auf der Bühne überreicht. Sie strahlten, als sie ihren Helden die Trophäe überreichten. Die Organisation kann auf einen super erfolgreichen Tag zurückblicken und Pläne für das nächste Jahr sind bereits in Planung. Der Name Ricky Carmichael wurde mit einiger Voreiligkeit bereits mehrfach erwähnt. Wir werden wieder dabei sein!
Interessierte können sich die Ergebnisse ansehen hier zu finden.
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