Jeremy Delincé kehrt von der Party in Loket zurück
Nach seinem GP-Debüt in Uddevalla werden wir an diesem Wochenende auch den belgischen Nachwuchsspieler Jeremy Delincé wieder im Einsatz sehen. Delincé – der normalerweise eine Yamaha YZ450F in der Schweizer Meisterschaft für RB Racing fährt – hat sich in Schweden gut geschlagen und möchte sich in der Tschechischen Republik erneut auf der JM Racing-KTM beweisen.
Wie blicken Sie auf den GP von Schweden zurück?
Jeremy Delincé: „Mein erster GP verlief gut, obwohl die Umstellung vom 450er auf den 250er nicht einfach war! Vor allem im ersten freien Training war es etwas gewöhnungsbedürftig. Im Laufe des Wochenendes bekam ich immer mehr das richtige Gefühl. In der ersten Serie lief es sicherlich nicht schlecht, ich wurde 15. Auch im zweiten Lauf war das Fahrverhalten in Ordnung, aber ich habe den Preis für eine harte Woche bezahlt. Ich war krank und am Ende brach mein Körper zusammen. Aber insgesamt war ich zufrieden.“
Werden Sie mit dem, was Sie in Uddevalla gelernt haben, etwas an Ihrem Ansatz in Loket ändern?
Jeremy Delincé: „Nicht sofort, Ich möchte mich nicht zu sehr unter Druck setzen. Es ist sinnlos, in jeder Sitzung eine Topzeit anzustreben. Ich brauche etwas Zeit, um in meinen Rhythmus zu kommen. Jetzt kenne ich die KTM SX250F schon, aber man muss trotzdem aufpassen, wenn man ständig von der 450er auf die 250er springt! Ich möchte einfach mein Bestes geben.“
Wie haben Sie die GPs im Vorfeld eingeschätzt, da dieser Schritt für jeden Fahrer anders ist?
Jeremy Delincé: „Ich hatte mir im Vorfeld ein Top-15-Ziel gesetzt, und das wurde gerade im ersten Lauf erreicht. Es wäre schön, näher an die Top 10 heranzukommen, das ist möglich. Aber in der Weltmeisterschaft sind alle Fahrer stark und haben bis zur letzten Runde genug Speed!“
Zwei Runden vor Schluss sind Sie Zweiter der Swiss Open-Meisterschaft hinter Gregory Wicht. Erzählen Sie uns mehr über Ihre Erfahrungen in der Schweiz?
Jeremy Delincé: „Für mich war natürlich alles neu. Die Jobs unterscheiden sich stark von denen, die ich in Belgien gewohnt bin. In der Schweiz gibt es fast immer naturbelassene Wiesenrunden, oft am Hang. Man muss sich daran gewöhnen. Aber da gibt es ein freies Training, dann die Qualifikation und dann zwei Vorläufe. So haben Sie Zeit, die Rennstrecke kennenzulernen. Das Niveau dort ist sicherlich nicht zu unterschätzen. Deshalb bin ich sehr froh, dass ich mich diese Saison für die Schweizer Meisterschaft entschieden habe.“
Ist der Schweizer Titel noch verfügbar?
Jeremy Delincé: Im Moment habe ich 27 Punkte Rückstand, ich habe zwei Läufe gewonnen, hatte aber auch etwas Pech. Es gibt drei oder vier schnelle Männer, also ist es nicht nur zwischen mir und Wicht. Mittlerweile ist auch Julien Bill dabei. Ich habe mir kürzlich eine Knieverletzung zugezogen, die mich einige Punkte gekostet hat. Trotzdem werde ich alles tun, was ich kann, und dann werden wir sehen, was passiert. Ich habe nicht alles selbst in der Hand.“
Bildnachweis: CDS
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