Grüne Flagge: Transferhypothesen
Die Nachricht, dass Roger De Coster nach 16 Jahren treuer Dienste Amerikanische Suzuki Motor Corporation Blätter, schlug diese Woche ein wie eine Bombe. Der gebürtige Brüsseler hatte seinen Vertrag mit Suzuki beendet, wollte aber weiterhin mit ihnen zusammenarbeiten. Suzuki konnte oder wollte De Coster nur einen Einjahresvertrag anbieten. Etwas, woran De Coster kein Interesse hatte. Infolgedessen trennten sich die Wege von Suzuki und De Coster innerhalb weniger Wochen. In einem Interview mit der Amerikanische MX-Radiosendung DMXS De Coster erläuterte die Situation und sagte auch, dass er bereits Sondierungsgespräche mit KTM geführt habe.
Das ist es KTM ist ernst, es sollte klar sein. Die Österreicher haben letztes Jahr die Weltmeisterschaft dominiert und beabsichtigen, dies ab dem nächsten Jahr auch in den USA zu tun. Zukünftiger und amtierender MX2-Weltmeister, Marvin Musquin wird bereits zum Spielball des KTM USA-Teams. Mit De Coster an der Spitze dieses Teams würde der Übergang zwischen den GPs und der AMA für Musquin weniger abrupt verlaufen. Denn Decoster spricht genau wie Musquin Französisch. Das ist im Moment der einzige Nachteil Mike Alessi steht noch bei KTM USA unter Vertrag. Und genau das brachte De Coster Ende 2008 vor Suzukis Tür.
Wenn KTM jemanden wie De Coster für die Leitung seines amerikanischen Teams gewinnen möchte, wird es höchstwahrscheinlich erhebliche Summen ausgeben wollen, um einen fähigen Leiter zu gewinnen. Über die Identität des künftigen Anführers kursieren die wildesten Gerüchte. Nahezu jeder Top-Supercross- oder 450-Klasse-Fahrer wird erwähnt. James Stewart, Christoph Pourcel, Ryan Dungey, Chad Reed, sind die Namen, die immer wieder auftauchen. Obwohl es höchst unwahrscheinlich erscheint, dass Stewart zu KTM kommt, besteht dennoch eine Verbindung zwischen den beiden: Red Bull. Stewart gehörte schon seit mehreren Jahren zu den führenden amerikanischen Sportlern der Marke und musste damals noch einen Schritt weitergehen Kawasaki gegen seinen Willen den Willen von Monsterenergie unterziehen.
Niemand kann leugnen, dass Christophe Pourcel auch eine gute Wahl für KTM wäre. Der Franzose ist erst 22 Jahre alt und daher zweifellos ein Schlüsselspieler für die Zukunft. Auch die Zusammenarbeit mit einem befreundeten Linguisten scheint ihm zusätzliche Vorteile zu bringen.
Ryan Dungey, der Mann, der unter der Führung von Roger De Coster in zwei Saisons zwei Titel gewann, steht 2011 ebenfalls bei Suzuki unter Vertrag. Es wird jedoch gemunkelt, dass Dungey eine Klausel in seinen Vertrag aufgenommen hat, die besagt, dass es ihm auch freisteht, zurückzutreten, wenn „bestimmte Personen“ (höchstwahrscheinlich De Coster) das Rockstar-Makita-Suzuki-Team verlassen. Sollte diese bestimmte Passage tatsächlich in Dungeys Vertrag enthalten sein, scheinen die Bedingungen bereits erfüllt zu sein.
Wenn De Coster in seinem Kielwasser ist Ian Harrison Ich würde zu KTM USA gehen, wir können es durchaus so nennen Braindrain. De Coster ist wahrscheinlich der erfahrenste Motocross-Teammanager der Welt und war in den letzten Jahren Südafrikaner Motorenbauer verantwortlich für die Entwicklung der SX- und MX-Antriebsstränge von Dungey. Ohne die Führung dieser beiden entscheidenden Personen scheint Dungey erhebliche Effizienzeinbußen hinnehmen zu müssen. Etwas, das er möglicherweise berücksichtigen muss, wenn er 2011 bei Suzuki bleibt. Sollten De Coster und Harrison innerhalb weniger Wochen einen Vertrag bei KTM unterschreiben, haben die Österreicher das stärkste AMA-Werksteam der letzten Jahre mit ein paar Federstrichen deutlich geschwächt.
Der Schilfhang scheint für uns keine Möglichkeit zu sein. Der Australier hat einen Zweijahresvertrag bei Monster Energy Kawasaki und es ist höchst unwahrscheinlich, dass KTM (oder Hauptsponsor Red Bull) zusätzlich zu einem möglicherweise sehr lukrativen Vertrag in die Tasche greifen würde, um einen direkten Konkurrenten reicher zu machen. Darüber hinaus wird Reed diesen Herbst alle Hände voll zu tun haben, sein eigenes Unternehmen zu promoten und voranzutreiben Super-X-Serie in Australien. Da die australische Supercross-Meisterschaft für Reed auf längere Sicht wahrscheinlich wichtiger ist, ist es unwahrscheinlich, dass er einen ganzen Herbst damit verbringen würde, die KTM SX-F 350 für den Supercross vorzubereiten.
Einer der großen Gewinner in diesem ganzen potenziellen Karussell könnte einer sein Clemens Desalle aufgerufen werden kann. Wenn Dungey tatsächlich zu KTM wechseln würde, wäre Desalle möglicherweise nicht mehr davon abzuhalten, den großen Teich zu überqueren. Vor allem, da die Marketing-Leute von Rockstar von Desalles Gastauftritt in „Unadilla“ beeindruckt sein dürften. Wenn Pourcel und nicht Dungey zu KTM USA wechselt, erhöht dies auch die Chancen des Pandas auf eine Anstellung im Ausland. Wir können davon ausgehen, dass Desalles Unterzeichnungsgebühr in einem solchen Fall mehr als ausreicht, um sich aus seinem aktuellen Vertrag mit Rockstar Teka Suzuki freizukaufen. Und wir haben uns noch nicht einmal gefragt, inwieweit De Coster Desalle bei KTM USA haben möchte. Sollte Desalle in den kommenden Tagen oder Wochen tatsächlich in die Staaten wechseln, könnte Steve Ramon seinen Vertrag beim Lommel-Team verlängern.
Auch der Name Ken Roczen fällt regelmäßig in die Geschichte von KTM USA ein. Auf den ersten Blick ist das ein eher unsinniger Ansatz, denn jeder, der die AMA Pro Racing-Bestimmungen liest, weiß, dass Roczen nächstes Jahr nicht zur Teilnahme an einem AMA Pro-Wettbewerb berechtigt sein wird. Ab 2011 erhöht die AMA das Mindestalter auf 18 Jahre. Zumindest ist das der Plan. Hier und da wird angedeutet, dass die AMA von der FIM einen Verweis erhalten würde, für diejenigen, die ab 2 Jahren in einer MX15-Klasse antreten können. Die AMA sollte daher die allgemein geltenden internationalen Regeln anwenden. Auch hier handelt es sich um Vorschläge und nicht um Garantien. Ein Wechsel vom Roczen-Van Teka Suzuki zum MX2 GP-Team von Red Bull KTM erscheint uns plausibler. Auch wenn es nur ein Zwischenstopp war, bevor 2012 tatsächlich der Schritt nach Amerika gewagt wurde. Wir können uns Roczens Privatsponsor Red Bull vorstellen, für den Roczen geradezu ideal ist Poster Boy Das heißt, ihr Goldhähnchen mag es nicht, mit einem Team in Verbindung gebracht zu werden, das fast gleichbedeutend mit Rockstar ist. Auch wenn das MX2-Team von Teka Suzuki letztes Jahr damit nichts zu tun hatte. Noch besser: Das deutsche Management des Teka Suzuki MX2-Teams dankte den Österreichern kurz vor Saisonbeginn freundlich für ihre bewährten Sponsoring-Leistungen. Ihnen zufolge stünden die von Red Bull auferlegten Verpflichtungen in keinem angemessenen Verhältnis zu den Sponsorenbeträgen. Der deutsche Zweig von Teka Suzuki hat diese Entscheidung wahrscheinlich auf Druck von Suzuki getroffen. Aber vielleicht wird die Weigerung des Teka-Clans doch noch bei Red Bull Anklang finden. Inwieweit wird es nach einem Wechsel von Roczen dafür noch Spielraum geben? Jeremy van Horebeek bei Red Bull KTM bleibt abzuwarten. Aber wenn der Brabander in einem Team mit Roczen und Herlings ist, scheint er sicherlich der Richtige zu sein Wasserträger dass beide Teenager werden …
Bildnachweis: CDS-Bilder, Suzuki Racing
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