Supersaison für Antoine Meo & Husqvarna
Antoine Meo ist im französischen Noiretable der neue Enduro-1-Weltmeister geworden. Der Husqvarna-Werksfahrer hatte den Titel vor der letzten Etappe der Weltmeisterschaft in greifbarer Nähe. Meo gab dem Druck nicht nach und gewann den ersten Weltmeistertitel für sich und die Husqvarna TE 250.
Der 26-jährige Franzose gilt seit langem als großes Talent. Trotz eines europäischen SX-Titels (2002) und eines zweiten Platzes in der französischen MX-Meisterschaft (2003) gelang Meo nie der wirkliche Durchbruch bei den GPs. Sein bestes Ergebnis in der MX1-Serie war der vierte Platz in Gaildorf (2004) als Testfahrer für das Kawasaki Racing Team. Bei der Enduro-Weltmeisterschaft kommt sein fahrerisches Können jedoch voll zur Geltung. Im vergangenen Jahr wurde er bereits Zweiter der E1-Weltmeisterschaft und gewann mit dem französischen Team die ISDE. Aus guter Quelle wissen wir auch, dass Antoine auch auf vier Rädern sehr gut zurechtkommt – mit einem Rallye-Auto!
Einfach das beste!
Meos Titel ist bereits der 46. Weltmeistertitel für Husqvarna. Aber es ist eines der prestigeträchtigsten, denn vor allem die E1-Klasse erfreut sich großer Beliebtheit. Meo besiegte den amtierenden Meister Aubert und verdankt seinen Titel einer besonders regelmäßigen und starken Saison. Beim letzten GP von Frankreich startete De Meo eher vorsichtig. Aber der Zuspruch seines heimischen Publikums – und auch die Natur des Biests – zwangen den Weltcup-Spitzenreiter gegen Ende, alles zu geben. Es brachte ihm den dritten Platz nach Aubert und Germain ein.
Obwohl ein mittelmäßiges Ergebnis ausreichte, um den Weltmeistertitel zu gewinnen, gab Meo am zweiten Tag sein Bestes. Er gewann zum achten Mal in dieser Saison und das war mehr als genug, um gemeinsam mit den Husqvarna-Jungs eine große Party zu starten.
„Ich bin so unglaublich glücklich über diesen Titel“, strahlte Antoine Meo. „Ich freue mich für mich selbst, aber auch für Husqvarna, das CH-Rennteam und meinen Mechaniker Fred. Es war eine gute Saison mit fast ausschließlich Highlights. Hier in Frankreich konnte ich mit einem großen Vorsprung in der Weltmeisterschaftswertung ins Rennen gehen, das Rennen war aufgrund der schlechten Wetterbedingungen aber dennoch sehr schwierig. Viele Fahrer hatten hier mechanische Probleme, aber mein TE 250 erwies sich wieder einmal als überragend. Am ersten Tag wurde ich zwar nur Dritter, wollte aber mit Blick auf den Titel nicht zu viel riskieren. Und ich muss ehrlich zugeben, dass ich es vorgezogen habe, erst am letzten Tag Weltmeister zu werden. Den Titel im eigenen Land am letzten Tag der Meisterschaft zu holen ... viel besser kann es nicht sein. Habe ich schon gesagt, dass ich sehr, sehr zufrieden bin?“
Bildnachweis: Husqvarna
Ihre Reaktionen