ISDE 2010: Franzosen starten als Favorit in Mexiko
Das ISDE (International Six Days Enduro) startet am Montag in Morelia, Mexiko. Ein sechstägiger Enduro-Wettbewerb für National- und Vereinsmannschaften. Im Gegensatz zu den Vorjahren ist der Beitrag aus den Benelux-Ländern dieses Mal eher begrenzt. Der kostspielige Umzug nach Mittelamerika zwang den belgischen Motorradfahrerverband, das Trophy-Team und ein Clubteam zusammenzulegen. Eine Entscheidung, die die Reise einer belgischen Delegation ermöglichte, gleichzeitig aber auch die belgischen Chancen deutlich schmälerte. Unser Kollege von Moto80 und La Dernière Heure, Philippe Borguet, übernahm erneut die Rolle des Teammanagers. Borguet stellte ein Hybridteam bestehend aus vier Inters der belgischen Meisterschaft und zwei Gentlemen-Racern zusammen. Der wichtigste Spieler des Teams ist natürlich Jean-François Goblet (E2), der gebürtige Lütticher ist auch der einzige Belgier, der dieses Jahr am EWC teilnahm. Die anderen belgischen Fahrer sind Wim Vanderheyden (E3), Mickaël Despontin (E3), Jean Flouhr (E3), Pierre Schmits (E1) und Adriën Vandommele (E1). Sie können die Geschichte ihrer ersten Woche in Mexiko lesen hier.
Wenn die Belgier in Mexiko präsent sind, kann man das Gleiche nicht über die Niederländer sagen. Der KNMV empfand die Situation in Mexiko als zu gefährlich und entschied sich daher Anfang des Jahres gegen eine offizielle Teilnahme an der ISDE. Also keine Orange Trophy oder Junior-Mannschaft. Der einzige niederländische Vertreter ist Leonard Moulijn, der alleine im Vereinsmannschaftswettbewerb antritt.
Folgen die Franzosen sich selbst?
Nach den wahren Anwärtern auf den Sieg in der Trophy müssen wir jedoch nicht lange suchen. Unsere südlichen Nachbarn gewannen die Länderwertung sowohl im griechischen Serres (2008) als auch im portugiesischen Figueira da Foz (2009). Wer immer noch Zweifel an der Wirksamkeit der französischen Enduro hat, sollte einen Blick auf die Endwertung der EWC 2010 werfen. Angesichts dieser Opulenz hatte Frédéric Weill, der entraineur-séléctionneur fédéral des FFM, ein echtes Luxusproblem. Sogar Pierre-Alexandre Renet, der in seinem Rookie-Jahr im Enduro auf Anhieb auf Platz 4 fiele wurde Meister in der E2-Klasse der EWC und französischer Meister. Mit Weltmeister E1 Antoine Meo, Johnny Aubert (E1), Nicolas Deparrois (E1), Rodrig Thain (E2), Christophe Nambotin (E3) und Sébastien Guillaume (E3) verfügen die Franzosen über ein besonders starkes Team.
Crosser in der Wüste
Der größte Widerstand der Franzosen wird höchstwahrscheinlich aus Italien kommen. Neben Alessandro Belometti, Thomas Oldrati, Simone Albergoni und Alessandro Botturi setzen die Italiener auch die aktiven Fahrer Manuel Monni und Alex Salvini ein. Der wichtigste Außenseiter werden wohl die Amerikaner sein. Die AMA wählte hauptsächlich Fahrer aus den westlichen Bundesstaaten aus, die es gewohnt sind, auf ähnlichem Gelände wie in Mexiko zu fahren. Der auffälligste Name unter den Amerikanern ist wohl Mike Brown. Ken De Dyckers Ex-Teamkollege gibt sein ISDE-Debüt auf einer KTM EXC-F 250.
Der lange Umzug und die unheilvollen Meldungen aus Mexiko haben dafür gesorgt, dass nur 12 Nationalmannschaften im Trophy-Wettbewerb am Start sind. Im Juniorenwettbewerb sind es nur 9 und in den Damenmannschaften nur 5.
Bildnachweis: ABC-Kommunikation
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