EWC Spanien: Katastrophaler Start für KTM
Der erste Lauf der Enduro-Weltmeisterschaft im katalanischen Ponts sorgte gleich für überraschende Wendungen. Am frühen Samstag musste der amtierende E3-Weltmeister David Knight aufgeben. Der Manxman erlitt eine Beckenverletzung, nachdem er sich in einer Brunft das Bein verdreht hatte. Von Schmerzen überwältigt musste Knight gehen. Wir können schon jetzt davon ausgehen, dass ihn diese Verletzung den Weltmeistertitel kosten wird. Ein weiterer Trend ist, dass die Hegemonie der KTMs vorübergehend von Husqvarna gebrochen wurde. Die weiß-rote Brigade stand an diesem Wochenende im Rampenlicht.
E1: Die Huskies regieren
Dieses Wochenende sahen wir die Auferstehung von Juha Salminen in E1. Mit einem Klassensieg an beiden Tagen unterstrich der siebenfache Enduro-Weltmeister gleich seine Titelambitionen. Nach mehr als eineinhalb Jahren Verletzungspause ist der Husqvarna-Pilot wieder zurück. Übrigens diktierte Husqvarna das Gesetz in Katalonien, denn an beiden Tagen wurde Matti Seistola Zweitere. Der dritte Finne, Eero Remes, von dem im Vorfeld viel erwartet wurde, konnte gegen das Husqvarna-Duo kaum eine Faust machen. Wenn Remes am Samstag Dritter wurde, musste sich der KTM-Fahrer am Sonntag mit Fabien Planet abfinden. Planet schrieb Enduro-Geschichte, indem es Sherco den allerersten Podiumsplatz in der Weltmeisterschaft bescherte. Amel Advokaat war der einzige Fahrer aus den Benelux-Ländern in der E1-Klasse. Der Südholländer holte zweimal eine 14e Platz.
E2: Meo-Regeln
Johnny Aubert hatte in dieser Saison den Weltmeistertitel in der Queen Class E2 im Visier. Bereits am ersten EWC-Wochenende erlitten seine Titelambitionen einen schweren Schlag. Auberts KTM EXC-F 350 (verweigerte unerklärlicherweise plötzlich an beiden Tagen jeglichen Service. Auch Teamkollege Cristobal Guerrero litt am Sonntag unter technischen Problemen. An der Spitze hatte sich Antoine Meo bereits mehr als ausreichend an seine Husqvarna TE 310ie gewöhnt. Der Franzose gewann die Argument an beiden Tagen für Ivan Cervantes. Cervantes hat dennoch bewiesen, dass man mit einem 250er-Zweitakter immer noch konkurrenzfähig gegen größere Viertakter sein kann. Nach einem mittelmäßigen Samstag, an dem Hans Vogels ausschied und Jean-François Goblet nur 13. wurdee Die Chancen beider Lowlanders drehten sich am Sonntag. Vogels erreichte einen beeindruckenden fünften Platz und schlug damit knapp seinen wallonischen Kollegen.
E3: Ahola beeindruckt
Der amtierende E2-Weltmeister Mika Ahola hat dieses Jahr die härteste Klasse im Visier. Ahola ließ sich seinen Start in Spanien nicht entgehen und schaffte es an beiden Tagen zu seinem Vorteil. Hinter ihm kämpften Christophe Nambotin und Sébastien Guillaume um die Ehre des besten Zweitaktfahrers. Nambotin würde zweimal Zweiter werden. Am Sonntag störte Marko Tarkkala die französische Party, als er Guillaume von der Bühne fernhielt. Zusätzlich zu Knights Verletzung erlitt auch sein Teamkollege Taddy Blazusiak einen Schlag, als er sich am Sonntag am Daumen verletzte. Es scheint bereits, dass der Pole den GP von Portugal aussetzen muss.
Der Sieg bei den Junioren ging an den Finnen Antti Hellsten. Der französische Ex-Cross-Fahrer beeindruckte bei seinem EWC-Debüt, indem er am Samstag sofort auf dem Podium stand.
Bei den Frauen gewann Ludivine Puy. Die Französin war an beiden Tagen schneller als Laia Sanz und ihre Landsfrau Blandine Dufrene.
Die vollständigen Ergebnisse der ersten EWC-Runde finden Sie hier hier.
Bildnachweis: Husqvarna, KTM Images/Jonty Edmunds
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