Erstens: zwei permanente Rennstrecken in der Wallonie!
Viele glückliche Gesichter heute Nachmittag bei der Pressekonferenz von Minister André Antoine in Mont-Saint Guibert. Schließlich gab es heute eine große Neuigkeit, denn der Minister hat offiziell seine Unterstützung für die Einrichtung von zwei permanenten Motocross-Strecken zugesagt. Dies betrifft das Projekt von RMC Pierreux in Mont-Saint Guibert (Wallonisch-Brabant) und Rognée (Provinz Namur).
Ebenere Unterkunft
Das sind natürlich vor allem tolle Neuigkeiten für französischsprachige Motocross-Fahrer, aber beide Strecken sind auch für flämische Fahrer gut zugänglich! Darüber hinaus sind beide Kurse eine gute Ergänzung zu den anderen verfügbaren, permanenten Kursen in Belgien. Mit dieser Ankündigung hat der Minister die erste Etappe abgeschlossen, nachdem er vor zwölf Monaten einen Aufruf an Gemeinden gestartet hatte, die bereit waren, eine MX-Strecke zu erhalten.
Eine Expertenjury hat die verschiedenen Akten auf ihre Eignung geprüft. Der Sportminister wies auf die Bedeutung des Infrasports-Dienstes hin, der in Wallonien eine treibende Kraft bei der Entwicklung (neuer) Sportunterkünfte ist, oft auf der Grundlage öffentlich-privater Partnerschaften. Minister Antoine: „Wir haben etwa 3.000 Lizenzinhaber in Wallonien und Motocross ist zweifellos die erfolgreichste Sportart in Belgien, gemessen an der Anzahl der Weltmeistertitel und Meister.“ Es ist wichtig, dass Reiter ihren Sport gut und sicher ausüben können, natürlich unter Berücksichtigung der Belange der Anwohner.“ Neben Motocross wurden auch Standorte untersucht, an denen Enduro, Trial oder Supermoto gefahren werden können. Daher wurden multifunktionale Standorte bevorzugt. Die strengen Vorgaben berücksichtigten auch die später zu errichtende Infrastruktur (Parkplatz, Waschplatz, festes Gebäude) und die Möglichkeit, das Gelände mindestens 5 Tage pro Woche zu nutzen.
Direktinvestition von 5 Millionen Euro
Sowohl Rognée (Gemeinde Walcourt) als auch Mont-Saint Guibert erfüllen alle Anforderungen. Es ist möglich, dass auch andere Kreise im nächsten Jahr ihre Bewerbung erneut einreichen, da das Ziel darin besteht, in jeder wallonischen Provinz mindestens einen Kreis zu haben. Nicola Baratucci, Betreiberin der Rognée-Rennstrecke, war sehr zufrieden, denn nach Jahren des Kampfes wird es endlich möglich sein, den Standort weiterzuentwickeln. Nicht weniger als 2 Millionen Euro werden in zwei Jahren in Rognée investiert.
Die Pläne von RMC Pierreux für den Shanks-Standort in Mont-Saint Guibert sehen beeindruckend aus. Didier Gelders, Vorsitzender des RMC Pierreux: „Der Abbau des Sandsteinbruchs sollte Ende 2012 abgeschlossen sein, danach können die Arbeiten beginnen.“ Geographisch ist Mont-Saint-Guibert bereits das Zentrum Belgiens, aber sobald die Arbeiten abgeschlossen sind, wird MSG auch zum Zentrum des Gestütssports! RMC Pierreux will insgesamt sechs Strecken bauen, darunter eine Supermoto-Strecke, eine Trial-, Enduro- und Mountainbike-Zone. Dabei handelt es sich um lediglich 6 Millionen Euro, die Hälfte davon wird durch Zuschüsse aufgebracht. „Ich möchte betonen, dass wir eine große Verpflichtung eingegangen sind, denn diese beiden Projekte haben ein Budget von 5 Millionen Euro“, sagte Minister Antoine. „Nach dem Bau der Jules-Tacheny-Strecke in Mettet werden wir auch dort die Entwicklung in Richtung Geschwindigkeit fortsetzen. Wie bei anderen Sportarten wird es in Mettet ein ADEPS-Zentrum (wallonisches Gegenstück zu BLOSO) speziell für Straßenrennen geben.“
Individuelle Betreuung französischsprachiger Motorsportler
Nach dem Vorbild der Regierungsverträge für Spitzensportler im Radsport (Topsport Vlaanderen in Flandern und Wallonie-Bruxelles Crédit Agricole) wird die wallonische Regierung auch einzelne Motorsportler mit befristeten Verträgen finanziell unterstützen. Clément Desalle erhält eine Unterstützung, die an seinen Status als Spitzensportler gekoppelt ist, und auch im nächsten Jahr werden fünf vielversprechende Nachwuchskräfte gefördert: Jéremy Delincé, Eric Foguenne, Fabrice Louis, Nathan Renkens und Maxime Warenghien. Der belgische Straßenrennfahrer Xavier Siméon (Moto2) erhält ebenfalls ein Stipendium. Schönes Detail: Der Minister selbst kennt sich auch mit Motocross aus. Papa Antoine war Bauer und seine große sportliche Leidenschaft galt dem Motocross! Als Kind verfolgte André alle Spiele in allen Ecken Belgiens. Kurz gesagt, jemand mit einem (Motor-)Sport-Herz ist am richtigen Ort! Hoffentlich wird das wallonische Beispiel unsere flämischen Politiker inspirieren ...
Fotos: Olivier Evrard
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