„Save Motocross“ auf der Automobilausstellung
Fußball, Radfahren und Motocross. Das sind unsere drei nationalen Volkssportarten. Während die ersten beiden weiterhin florieren, befindet sich der Sport mit der besten Erfolgsbilanz schon seit geraumer Zeit in der Flaute. Eine Sportart mit 15 Weltmeistern und nicht weniger als 56 WM-Titeln seit 1958, die um ihr Überleben kämpfen muss? Unverständlich! Ohne einen Trainingsplatz kann der Sport nicht weiterbestehen.
Ein Kalvarienberg, der für sich spricht.
Vor fast einem Jahrzehnt, op 19 Juli 2002 (VR/2002/1907/DOC_0627Bis) kam die flämische Regierung aus einer Bedarfsstudie (WES-Studie) zu dem Schluss, dass nach Angaben einer Provinzregierung in Flandern mindestens 12 und höchstens 15 Standorte für Kurse mit Trainingsmöglichkeiten für motorisierte Sportarten bereitgestellt werden sollten Verteilungstabelle.
Op 4 Februar 2005 (VR/PV/2007/43-Punkt 31) Die flämische Regierung hat das Verfahren beschrieben und präzisiert, das die flämischen Provinzen befolgen müssen. Am 23. Dezember 2005 und 14. Dezember 2007 wurden vier Standorte für die Provinz Limburg bzw. drei für die Provinz Antwerpen endgültig ausgewiesen. Für die anderen flämischen Provinzen wurden aufgrund mangelnder „Unterstützung“ noch keine Standorte angegeben.
Im Jahr 2007 ernannte die CJSM-Abteilung einen Vertragsexperten (Herrn Bogaert), der die Angelegenheit gemeinsam mit BLOSO und den Ministerkabinetten untersuchen sollte. Anschließend würde die flämische Regierung vorläufige Entscheidungen treffen 8 mei 2009 und Kontakte mit den verschiedenen Provinzen schließlich am Mittwoch 5. Oktober 2011 Durch eine umfangreiche Bisnota wurde die Entscheidung getroffen, dass weitere Arbeiten durchgeführt werden mussten.
Die heutige Schlussfolgerung ist, dass zwar gearbeitet wird, es aber noch keine greifbaren Ergebnisse gibt. Statt der 2002 versprochenen 12 oder 15 Standorte sind heute nur noch Olmen, Lommel, Genk und Lille geöffnet. Mit der Einsicht, dass auch die Nachhaltigkeit von zwei der verbleibenden Standorte ernsthaft gefährdet ist. Es gibt noch keine neuen Gebiete.
Die Liste der geschlossenen Strecken ist jedoch endlos: Neeroeteren (der Kiezelgraven), Tielt-Winge (Yamaha Motoland), Westerlo, Welden, Kluisbergen, Ronse (der Hootond), Bocholt, Waasmunster, Moerbrugge, Dessel (Witte Berg), Lummen, Gelmen, Waanrode, Zwartberg, Overpelt, Willebroek, Windham, Meeuwen, Weelde, Wielsbeke, Vlierzele, Denderwindeke, Sint-Katelijne-Waver, Helchteren, Watou, Rotem, As, Lanklare, Eindhout-Laakdal, Wachtebeke, Roosdaal, Zottegem, Zwartberg, Tremelo, Sint-Lievens-Esse, ... Und wir könnten so weitermachen.
In Wallonien sieht das Gesamtbild der geschlossenen Kreisläufe nicht viel besser aus: Francorchamps, Flobecq, Walcourt, Perwez (Gemeinde, in der der zuständige Minister Antoine Bürgermeister ist!), Nivelles, Bastogne, Stockem (Arlon), Virginal, Bonneville, Retinne, Havré, Chapelle las Herlaimont, Ressaix, Libin, Dürler, Oleye, Maubray, Flemalle, ... und so weiter!
Wallonien, das mit dem in Leuven geborenen CDH-Sportminister André Antoine einen anderen Ansatz verfolgt als Flandern, verfügt derzeit über drei offene Rennstrecken: Rognée und die beiden Sprachgrenzgemeinden Helecine und Comines.
Positiv ist, dass der zuständige Minister im September 2011 auf einer Pressekonferenz in Mont-Saint-Guibert den Startschuss für einige sehr ehrgeizige Pläne gab. Mit einem Budget von 5 Millionen Euro und dem ehemaligen Motocross-Fahrer Thierry Kluzt als festem Mitarbeiter will der Minister den Standort Rognée im Jahr 2012 vollständig als regulierte Rennstrecke vorbereiten. Mont-Saint-Guibert würde dann 2013 als neuer Rundkurs präsentiert, wenn der Sandabbau eingestellt wird. Damit ist die erste Etappe, zwölf Monate nach seinem Aufruf zur Flächensuche, bereits abgeschlossen. Letztendlich sollte es in jeder Provinz der Wallonie einen Rundkurs geben.
Aber selbst mit einer flämischen Regierung, die die Möglichkeiten für die „Suchzonen“ immer weiter ausbaut, und einer wallonischen Regierung mit klaren Plänen sind wir leider noch weit davon entfernt!
Aktion & Reaktion: Die Geschichte von „Save the Motocross“!
Unter Berücksichtigung des oben genannten Zeitplans wird jedem klar sein, dass Druck weiterhin notwendig ist.
Als 2006 der Fortbestand der Rennstrecke „De Kiezelgraven“ in Neeroeteren ernsthaft gefährdet war, wurde in der Nähe der Rennstrecke die Initiative „Save the Motocross“ ins Leben gerufen. Die erste Aktion folgte bald 19 April 2006 als wir die Hemisphäre rund um den Limburger Provinzrat überschwemmten. Einzigartig war, dass die Anwohner dieses Mal im Gegensatz zu anderen Orten nicht Maßnahmen ergriffen, um einen Stromkreis zu schließen, sondern ihn offen zu halten!
Da Neeroeteren als berühmte Rennstrecke schnell zum Vorbild für alle anderen erklärt wurde, weitete sich die Aktion im Jahr 2009 aus und erlangte nationale Anziehungskraft. Der Höhepunkt war ein großer Marsch in Brüssel 13. November 2009. Nicht umsonst stellt die flämische Regierung in ihrer Bisnota Folgendes fest: 05. Oktober 2011 (VR 2011 0510 Doc.1017/1BIS) bezog sich eindeutig auf unser Handeln als Erinnerung an unsere eigene Arbeit!
Einigkeit in der Branche
Ende 2011 setzten sich alle Beteiligten erneut an einen Tisch: die verschiedenen Motocross-Verbände, die ehemaligen Meister Stefan Everts, Joels Smets und Eric Geboers sowie die Motorradindustrie und Red de Motorcross. Mit Eric Geboers ist es uns bereits gelungen, der flämischen Regierung einen einzigartigen Ansprechpartner vorzuschlagen. Mittlerweile ist der UMC-Verband dem VMBB (dem flämischen Zweig des belgischen Motorradfahrerverbandes) angeschlossen und es wurde ein wichtiger Schritt unternommen, um alle in die gleiche Richtung zu bewegen.
Deshalb die Autoshow!
Denn FEBIAC ist der Automobilverband und Zweiradindustrie Daher ist es nur logisch, dass auch die wichtige und wirtschaftlich relevante Motocross-Branche auf dieser Messe vertreten sein wird. Diese einst so erfolgreiche Branche schnappt heute nach Luft und freut sich daher über die Plattform, die FEBIAC bietet, um ihren Beschwerden Ausdruck zu verleihen.
Unter dem uralten Motto „Geben und Nehmen“ wollen wir ein positives Signal für Motocross in die Welt senden. Einerseits machen wir darauf aufmerksam, was verloren geht, wenn nicht schnell greifbare Ergebnisse erzielt werden, andererseits wollen wir zeigen, dass wir auch weiterhin bereit sind, unseren Teil für einen nachhaltigen Sport in einer nachhaltigen Gesellschaft beizutragen.
Da wir wissen, dass dieser schöne Sport viele Einwände hervorruft, möchten wir heute unter der Leitung unserer großartigen Tenöre den offiziellen Startschuss für unseren Sport geben. „CO2-Baumpflanzaktion“. Ziel ist es, künftig gemeinsam mit den Naturverbänden für jede erteilte Lizenz einen Baum als symbolische Entschädigung zu pflanzen. Während des Salons können Sportler und alle Sympathisanten am Stand von Save the Motorcross im Palast 1 einen eigenen Baum erwerben.
Wir hoffen ohne zu zögern, dass diese ausgestreckte Hand ein klares, lösungsorientiertes Signal für alle sein wird: „Sauerstoff für Motocross durch Sauerstoff für die Natur“.
Für weitere Informationen: www.reddemotocross.be
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