Rennbericht des Teams Kemea Reytec gegen Laar Yamaha Racing
Der belgische Meisterschaftswettbewerb in Kester ist ein echter flämischer Klassiker im nationalen Kalender. Der wunderschöne Naturkurs bietet jedes Jahr tolle Wettbewerbe und das Publikum ist immer zahlreich anwesend.
Aufgrund der Sonne konnten wir kein Schlammrennen wie letztes Jahr erleben. Nach den heftigen Regenfällen der vergangenen Woche war dies eine Zeit lang befürchtet, am Ende war die Strecke aber schwierig und technisch, aber dennoch befahrbar.
Am Samstag siegte das Team Kemea Reytec van de Laar Yamaha nach einem Sieg von Cyril Genot in der 85er-Klasse. Cyril gewann beide Vorläufe und lag im Endklassement vor Kim Savaste und Jago Geerts.
Am Sonntag traten sowohl Kevin Fors als auch Petar Petrov in der Inters Open-Klasse der BMMX Radson MX1 Trophy an. Petar fuhr zum ersten Mal die 450er in Kester, während Kevin bei seinen bewährten 250ern unter den schweren Motorrädern blieb.
Im Qualifikationsrennen belegten die Kemea-Fahrer die Plätze 14 und 15. Der Start im ersten Lauf verlief für beide nicht besonders gut und als sie zum ersten Mal die Ziellinie überquerten, befand sich Kevin auf dem 27. Platz und Petar auf dem 32. Platz. Die beiden Kemea-Fahrer blieben während des gesamten Rennens dicht beieinander und schoben sich gemeinsam reibungslos an die Spitze des starken Feldes. Letztlich belegte Petar den 11. Platz, knapp vor Kevin, der den 12. Platz belegte.
In der Endrunde lagen Petar und Kevin in der Anfangsphase wieder nah beieinander. Rad in Rad überquerten sie nach einer Runde als 20. und 21. die Ziellinie. Genau wie im ersten Lauf rückten beide stetig nach vorne und es war Kevin Fors, der eine beeindruckende Aufholjagd erzielte. Kevin verbesserte sich in der Schlussphase vom 1. auf den 13. Platz, während Petar als 9. die Ziellinie überquerte. Im Tagesergebnis belegte Kevin den elften Platz und Petar den 13. Platz.
In der MX2-Klasse war neben Andre Park und Freek van der Vlist auch der Neuzugang des Teams im Einsatz. Der junge Südafrikaner Nick Adams fuhr den van de Laar 125cc 2-Takt-Motor, um den verletzten Ludovic Brevers zu ersetzen. Allerdings konnte Nick in Kester nicht sein volles Leistungsvermögen zeigen, da er von einer Krankheit heimgesucht wurde. Mit einem 20. und einem 18. Platz belegte er im Endklassement den 18. Platz.
Für André Park war es im ersten Lauf schnell vorbei, als er nach einem schlechten Start groben Kontakt mit dem flämisch-brabantischen Boden hatte. André verletzte sich am Rücken und beschloss, das Spiel zu verlassen. Im zweiten Lauf hatte André einen guten Start und wurde Vierter. Nach einigen Fehlern in der Anfangsphase fiel der Este auf den 10. Platz zurück. Er fand einen guten Rhythmus und belegte trotz immer noch schmerzender Rücken den 11. Platz, was für den 15. Platz in der Tageswertung gut war.
Freek van der Vlist hatte mit seinem 125er-Motor am Start einen Nachteil gegenüber den schwereren Viertaktern, schaffte es aber dennoch, im ersten Durchgang vom 24. auf den 11. Platz zurückzukehren. Im letzten Lauf startete Freek erneut knapp außerhalb der Top 20. Das Fahren lief in diesem Lauf nicht so gut, aber Freek konnte immer noch Zehnter werden, was für den 9. Platz in der Gesamtwertung gut ist.
Marnicq Bervoets: „Alles in allem war es ein erfolgreiches Wochenende für das Team. Am Samstag zeigte Cyril erneut sein Potenzial und gewann beide Läufe. Am Sonntag war ich besonders von Kevin beeindruckt. Er fuhr sehr stark und vor allem im zweiten Lauf war klar, dass er gute Fortschritte gemacht hat. Er fuhr reibungslos mit Tixier, und obwohl dies kein GP ist, ist das gut für das Selbstvertrauen. Petar fuhr zum ersten Mal ein Rennen mit der 450er und musste sich an den Motor gewöhnen. Er fuhr das Motorrad immer noch zu sehr wie mit einer 250er und wenn man das mit einer 450er macht, wird das bestraft. Aber es war ideal, ihm ein Gefühl für den MX1-Motor und ein gutes Training für Ernee zu vermitteln. In der MX2-Klasse fuhr Freek ein ordentliches erstes Rennen, aber ein schlechteres letztes Rennen. Obwohl seine Ergebnisse besser waren, lief es nicht so gut und er selbst war nicht zufrieden. André fuhr trotz seiner Rückenschmerzen einen soliden zweiten Lauf und hatte in diesem zweiten Lauf einen besonders guten Start. Über Nick können wir im Moment noch nicht viel sagen. Er hatte das Pech, krank zu sein und so verlief sein Wochenende hinsichtlich der Ergebnisse enttäuschend. Er ist bereits super motiviert, in der 125er-Europameisterschaft gute Leistungen zu erbringen, und wir werden in den kommenden Wochen zur Vorbereitung hart trainieren.“
Am kommenden Wochenende findet in Ernée der GP von Frankreich statt, bei dem neben dem GP MX2 auch die zweite Etappe zur Europameisterschaft MX2 ausgetragen wird.
Fotos: CDS
Ihre Reaktionen