Getteman und Boog über den GP von Katar
Der erste MXGP der Saison war voller gemischter Gefühle Xaver Boog und Jens Getteman. Beide 24MX Honda Racing Die Fahrer hatten ihre Höhepunkte, aber vor allem Boog blieb bei seinem GP-Debüt auf Honda hinter den Erwartungen zurück. Der erfahrene Franzose belegte schließlich den 17. Platz (DNF – 13). Sein Teamkollege Getteman holte sechs Weltcuppunkte, gut für den 20. Platz. Den Hauptpreis gewann Gautier Paulin (Kawasaki) vor Max Nagl (Honda) und dem amtierenden Weltmeister Tony Cairoli.
Überraschenderweise war es so Jens Gettemann am Freitag sogar der Star des Teams. Der jüngste Fahrer in der MXGP-Klasse (20) machte sich mit einem beeindruckenden 11. Platz im Zeittraining einen Namen, vor Boog, der den 13. Platz belegte. Das zeigte sich auch während des Qualifikationswettbewerbs Spitzensport Vlaanderen Fahrer sein. Jens konnte sich in der Weltspitze mehr als behaupten, doch leider zog er sich zur Hälfte des Spiels eine Handgelenksverletzung zu. Xavier war auch nicht niedergeschlagen. Nach einem Ausrutscher von Cairoli lag er zu diesem Zeitpunkt auf dem 10. Platz. Boog schaffte es, vom letzten Platz auf den 15. Platz zurückzukehren.
In der allerersten MXGP-Serie der Saison schickte „Boogie“ seinen 24MX Honda CRF450R zu einem meisterhaften Holeshot! Die Tatsache, dass es direkt hinter der offiziellen Holeshot-Brücke lag, tat dem Spaß keinen Abbruch. Erst in seinem zweiten Rennen der Saison fühlte sich Xavier mit dem Tempo der Führenden offensichtlich nicht wohl. Der zweifache französische Meister musste die Rolle abgeben und stürzte sechs Runden später von Platz 2 nach zwei Runden zurück auf Platz 8. Kurz darauf war das Lied völlig ausgefallen, als #13 aufgrund eines Steinschlags mit defektem Kondensator das Rennen verlassen musste. Obwohl Getteman mit einer schmerzstillenden Injektion fuhr, ließ diese nach etwa zwanzig Minuten nach. Doch Jens bekämpfte die Schmerzen und holte als 121. gleich seine ersten Weltcuppunkte.
Boog fiel von einem Extrem ins andere. So gut sein Start vor der Pause war, so schlecht war er im zweiten Durchgang. Es dauerte auch eine Weile, bis er auf Touren kam, aber Xavier landete immer noch auf dem 13. Platz, kaum eine Sekunde dahinter David Philippaerts. Getteman musste auch im zweiten Lauf die Schmerzgrenze überwinden. Der gebürtige Wellen-Amerikaner schnitt gut ab und konnte sich nach Runden auf den 12. Platz verbessern. Leider musste er zwei Fehler bar bezahlen, so dass sich Getteman erneut mit dem 18. Platz zufrieden geben musste.
XFliegerbogen: „Es war alles andere als ein gutes Wochenende! Ich habe zwar den Holeshot gemacht, habe aber sofort viele Plätze verloren. Auch ohne dieses technische Problem war es ein frustrierendes Rennen. Ich weiß nicht warum, aber es hat immer lange gedauert, bis ich einen guten Rhythmus gefunden habe. Als ich loslegte, fühlte ich mich gut auf dem Fahrrad. Das ist schon positiv und die Tatsache, dass ich im ersten Lauf den Holeshot gemacht habe. Im Moment ist Geschwindigkeit mein Hauptproblem. Nicht nur, dass ich in den ersten Runden zu langsam war, auch meine schnellsten Rundenzeiten ließen zu wünschen übrig. Hoffentlich kann ich nächste Woche etwas dagegen tun.“
Jens Getteman: „Ich kann nicht sagen, dass mir der Losail International Circuit besonders gut gefällt. Die Strecke selbst war härter und hatte weniger Grip als im letzten Jahr. Trotzdem habe ich mich sofort wohl gefühlt. Ehrlich gesagt hatte ich nicht damit gerechnet, dass mein Tempo an die Top-Ten herankommt. Das war eine angenehme Überraschung und auch ein Ansporn für die kommenden GPs. Bis Katar wusste ich nicht, wo ich stehe, aber dieses Wochenende hat mir auf jeden Fall Selbstvertrauen gegeben. Nachdem die Wirkung des Schmerzmittels nachgelassen hatte, habe ich die erste Hitze wirklich aufgegeben. Für die zweite Serie ging ich erneut zum Arzt und er gab mir eine weitere Injektion, allerdings etwas tiefer. Dass ich zusammen mit dem Adrenalin und dem richtigen Flow schmerzfrei fahren konnte, hat mir Flügel verliehen. Schade, dass ich das Motorrad zur Hälfte des Rennens völlig abgebremst habe und in der vorletzten Runde dumm gestürzt bin. Sonst wäre sicher noch mehr drin gewesen. Auf jeden Fall möchte ich dem Team für die harte Arbeit in dieser Woche danken. Auch meine persönlichen Betreuer Luc und André haben mir enorm geholfen. Wir haben jetzt vollständig mit der Behandlung meines Handgelenks begonnen, was in die richtige Richtung geht. Ich freue mich auf das nächste Wochenende in Si Racha.“
MXGP-Serie 1 (18 Kinder = 28.710 km)
1. Maximilian Nagl (GER, Honda), 34:57.925; 2. Antonio Cairoli (ITA, KTM), +0:01.942; 3. Gautier Paulin (FRA, Kawasaki), +0:07.827; 4. Steven Frossard (FRA, Kawasaki), +0:15.643; 5. Jeremy Van Horebeek (BEL, Yamaha), +0:26.612; 6. Tommy Searle (GBR, Kawasaki), +0:31.196; 7. Kevin Strijbos (BEL, Suzuki), +0:33.585; 8. Evgeny Bobryshev (RUS, Honda), +0:34.386; 9. Clement Desalle (BEL, Suzuki), +0:34.597; 10. Joel Roelants (BEL, Honda), +0:50.077; 11. Shaun Simpson (GBR, KTM), +0:51.142; 12. David Guarneri (ITA, TM), +0:51.863; 13. David Philippaerts (ITA, Yamaha), +1:07.548; 14. Todd Waters (AUS, Husqvarna), +1:09.526; 15. Tanel Leok (EST, TM), +1:28.636; 16. Jake Nicholls (GBR, KTM), +1:30.797; 17. Rui Goncalves (POR, Yamaha), +2:05.582; 18. Jens Getteman (BEL, 24MX Honda Racing), -1 Runde(n); 19. Klemen Gercar (SLO, Honda), -1 Runde(n); 20. Amirezza Sabetifar (IRI, Yamaha), -4 Runde(n); 21. Xavier Boog (FRA, 24MX Honda Racing), -9 Runde(n); 22. Matiss Karro (LAT, KTM), -12 Seite(n); 23. Augusts Justs (LAT, Husqvarna), -13 Seite(n); 24. Ross Ian Runnall (RSA, Kawasaki), -13 Seiten;
MXGP-Serie 2 (18 Kinder = 28.710 km)
1. Gautier Paulin (FRA, Kawasaki), 35:04.471; 2. Steven Frossard (FRA, Kawasaki), +0:02.773; 3. Antonio Cairoli (ITA, KTM), +0:09.941; 4. Maximilian Nagl (GER, Honda), +0:13.124; 5. Jeremy Van Horebeek (BEL, Yamaha), +0:20.093; 6. Clement Desalle (BEL, Suzuki), +0:23.932; 7. Tommy Searle (GBR, Kawasaki), +0:25.651; 8. Kevin Strijbos (BEL, Suzuki), +0:38.386; 9. Evgeny Bobryshev (USA, Honda), +1:02.213; 10. Joel Roelants (BEL, Honda), +1:05.317; 11. Todd Waters (AUS, Husqvarna), +1:17.267; 12. David Philippaerts (ITA, Yamaha), +1:18.539; 13. Xavier Boog (FRA, 24MX Honda Racing), +1:19.595; 14. Tanel Leok (EST, TM), +1:24.242; 15. Matisse Karro (LAT, KTM), +1:26.733; 16. Jake Nicholls (GBR, KTM), +1:39.671; 17. Rui Goncalves (POR, Yamaha), +1:44.497; 18. Jens Getteman (BEL, 24MX Honda Racing), -1 Runde(n); 19. Klemen Gercar (SLO, Honda), -1 Runde(n); 20. Amirezza Sabetifar (IRI, Yamaha), -3 Runde(n); 21. Shaun Simpson (GBR, KTM), -4 Runde(n); 22. Ross Ian Runnals (RSA, Kawasaki), -9 Runde(n); 23. Davide Guarneri (ITA, TM), -11 Runde(n);
MXGP von Katar und Weltmeisterschaftsstand
1. Gautier Paulin (FRA, CAW), 45 Punkte; 2. Maximilian Nagl (GER, HON), 43 S.; 3. Antonio Cairoli (ITA, KTM), 42 S.; 4. Steven Frossard (FRA, COW), 40 S.; 5. Jeremy Van Horebeek (BEL, YAM), 32 S.; 6. Tommy Searle (GBR, CAW), 29 S.; 7. Clement Desalle (BEL, SUZ), 27 S.; 8. Kevin Strijbos (BEL, SUZ), 27 S.; 9. Evgeny Bobryshev (RUS, HON), 25 S.; 10. Joel Roelants (BEL, HON), 22 S.; 11. Todd Waters (AUS, HUS), 17 S.; 12. David Philippaerts (ITA, YAM), 17 S.; 13. Tanel Leok (EST, TM), 13 S.; 14. Jake Nicholls (GBR, KTM), 10 St.; 15. Shaun Simpson (GBR, KTM); 10. David Guarneri (ITA, TM), 16 S.; 17. Xavier Boog (FRA, 24MX HONDA RACING), 8 Tb.; 18. Rui Goncalves (POR, YAM), 8 S.; 19. Matiss Karro (LAT, KTM), 6 S.; 20. Jens Getteman (BEL, 24MX HONDA RACING), 6 S.; 21. Klemen Gercar (SLO, HON), 4 S.; 22. Amirezza Sabetifar (IRI, YAM), 2 S.; 23. Ross Ian Runnals (RSA, KAW), 0 S.; 24. Augusts Justs (LAT, HUS), 0 S.;
Fotos: Bavo Swijgers, Honda Pro Images
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