DIGA Racing Rennbericht: EMX125cc, Loket, Tschechische Republik
Die Herausforderung war nicht zuletzt für die jungen 125er-Piloten der Start zum vorletzten Test zur Europameisterschaft im tschechischen Loket mit einem gut besetzten Teilnehmerfeld. Das ganze Wochenende war eine einzige große Übung, bei der es darum ging, Gas zu geben und nach den besten Linien und der besten Traktion zu suchen. Nach seinem Sturz in Schweden war Thomas Sileika wieder voll fit, um um seinen Platz unter den ersten fünf der Meisterschaft zu kämpfen. Nolan Cordens war fest entschlossen, seinen Namen in die Liste der Piloten mit Punkten aufzunehmen.
Bei der Einteilung der Teilnehmer in zwei Gruppen wurden die beiden DIGA Racing-Piloten für das freie und zeitliche Training in die Gruppe „A“ eingeteilt. Thomas qualifizierte sich problemlos mit der zweitschnellsten Zeit, aber Nolan wurde mit einer 24. Zeit in die Hoffnungsläufe verwiesen. Bei den Hoffnungsläufen wurde Nolan durch einen heftigen Startsturz aufgehalten und verlor wertvolle Zeit und Positionen. In vier Runden kämpfte er sich bis auf den 9. Platz zurück, musste aber zwei weitere Piloten abgeben. Er belegte den 11. Platz und die erste Reserve.
In der ersten Serie sahen wir, wie Thomas das Beste aus einer fast verlorenen Situation machte. Wieder einmal stürzte eine große Pilotengruppe beim Start ab und dieses Mal lag Thomas hinter dieser Gruppe. Er startete sein Rennen schließlich auf dem 35. Platz und kämpfte sich zurück, bis er auf dem 10. Platz, knapp außerhalb der Top 11, die Ziellinie überquerte. Es blieb einfach keine Zeit mehr, die Piloten vor ihm zu überholen.
Er hatte am Sonntag einen guten Start in die zweite Serie und wurde in der ersten Runde Dritter in der Boxengasse. Er hatte große Probleme, die richtigen Linien und die richtige Traktion zu finden und musste zwei Plätze aufgeben, um den 5. Platz zu belegen. Gut genug für den 7. Platz in der Tageswertung und den 6. Platz in der Meisterschaft.
Nolan Cordens: „Ich bin natürlich enttäuscht über das Wochenende. Diesmal hatte ich wirklich kein Glück. Mit dieser Runde im Zeittraining hatte ich mich für den 13. Platz in der anderen Gruppe qualifiziert, jetzt war ich 24. und musste mich wieder an die Arbeit in den Hoffnungsläufen machen. In der „LCQ“-Serie bin ich so schnell gefahren, wie ich konnte, aber dieses Mal hatte ich einfach nicht genug Zeit. Jetzt werde ich mich voll und ganz darauf konzentrieren, mich für die Junioren-Weltmeisterschaften zu qualifizieren, vielleicht eine größere Herausforderung als eine Europameisterschaft, aber nicht unmöglich, wenn man es nicht versucht! Ich möchte mich auch bei allen bedanken, die an mich glauben, denn ohne sie wäre das alles nicht möglich.“
Thomas Sileika: „Ich kann mich recht kurz zum Wochenende fassen. Das Zeittraining verlief mit einer zweitbesten Zeit gut, danach lief es jedoch weniger gut. Nach diesem Sturz zu Beginn der ersten Serie konnte ich gute Rundenzeiten fahren, aber der Rückstand war einfach zu groß und die Zeit zu kurz, um über den 11. Platz hinauszukommen. Mein Start in die zweite Serie war gut, aber ich kämpfte mit dem Kurs und ging rückwärts statt vorwärts. Ich freue mich schon darauf, in Lommel zu fahren und werde alles tun, um weitere Plätze in der Meisterschaft zu ergattern.“
Teammanager Dirk Saelen: „Die Ergebnisse vom vergangenen Wochenende zeigen, dass es für beide Piloten noch Verbesserungspotenzial gibt. Thomas tat alles, was er konnte, um seinen Rückstand im ersten Lauf zu überwinden, aber das Spiel dauert nur so lange wie es ist. Im zweiten Lauf wurde deutlich, dass es ihm auf dieser Strecke nicht so gut ging. Nolan hatte Pech, mit dem zeitgesteuerten Training in der starken Gruppe zu sein, aber das sollte keine Entschuldigung sein. Der Kurs ist für alle gleich und da es sich um einen sehr starken Wettbewerb handelt, dürfen keine Fehler gemacht werden. Es ist ein „Lernjahr“ für ihn, daher wird er beim letzten Test der Europameisterschaft im tiefen Sand von Lommel noch eine Chance bekommen.
Auch Thomas hat ein wichtiges Wochenende vor sich, er liegt 5 Punkte hinter den Top 5, also ist noch alles möglich. Santtu Tiainen wird in der EMX250-Klasse antreten, aber leider werden wir Jaap Corneth vermissen, der sich von seiner in Schweden erlittenen Verletzung nicht ausreichend erholt hat. Wir hoffen, Sie alle während des Meisterschaftsfinales auf einen Drink in Lommel begrüßen zu dürfen und möchten uns bei allen bedanken, die uns 2014 für die gute Teamarbeit unterstützt haben.“
EMX125 Gesamt-Top Ten: 1. Brian Hsu (GER, SUZ), 50 Punkte; 2. Alvin Östlund (SWE, YAM), 44 S.; 3. Josiah Natzke (NZL, KTM), 38 S.; 4. Joaquin Furbetta (ITA, KTM), 33 S.; 5. David Herbreteau (FRA, YAM), 33 S.; 6. Davy Pootjes (NED, KTM), 31 S.; 7. Tomass Sileika (LAT, KTM), 26 S.; 8. Richard Sikyna (SVK, KTM), 26 S.; 9. Dan Houzet (FRA, KTM), 22 S.; 10. Bas Vaessen (NED, KTM), 17 S.
Top Ten der EMX125-Meisterschaftswertung: 1. Brian Hsu (GER, SUZ), 228 Punkte; 2. Davy Pootjes (NED, KTM), 216 S.; 3. Alvin Östlund (SWE, YAM), 202 S.; 4. David Herbreteau (FRA, YAM), 169 S.; 5. Joaquin Furbetta (ITA, KTM), 162 S.; 6. Tomass Sileika (LAT, KTM), 157 S.; 7. Dan Houzet (FRA, KTM), 112 S.; 8. Michael Ivanov (BUL, KTM), 102 S.; 9. Filippo Zonta (ITA, KTM), 96 S.; 10. Max Engelen (JETZT, KTM), 85 S.
Foto: CDS
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