Vorabveröffentlichung: Exklusives Interview mit Ryan Villopoto!
Wir treffen Ryan Villopoto im Haus der Familie von Tyla Rattray. Der Amerikaner sitzt immer noch in aller Stille mit seinem südafrikanischen Freund vor dem Fernseher, nur in Shorts gekleidet. Während Tylas Frau uns hereinlässt und ihre hungrigen Kinder weiter füttert, zieht Ryan ein Hemd an und setzt sich an den Tisch, an dem ich bereits Platz genommen habe. Das kommt mir nicht wie dieser sogenannte „Roboter“ vor, sondern eher wie ein normaler Typ, der seine obligatorische Auszeit genießt.
Nach einer kurzen Einführung fragen wir, was wir fragen müssen und wissen wollen. Wie ist das verletzte Knie? „Es ist ein langsamer Prozess, ich habe meine Europareise auf Krücken begonnen, aber glücklicherweise konnte ich sie bereits hinter mir lassen. Aber wie gesagt, es ist ein langsamer und langwieriger Prozess, vor allem weil es das dritte Mal ist, dass ich mir einen Kreuzbandriss zugezogen habe. Ich möchte mir wirklich Zeit damit lassen.“ Ist die Supercross-Saison 2015 in Gefahr? „Nein, der Plan ist, dass ich bis dahin wieder in Bestform bin.“
Lassen Sie uns einen Moment darüber sprechen, was ein Supercross-Champion in diesen Zeiten der Verletzungen tut. Es scheint, als ob Ryan Villopoto es vor allem genießt, nichts zu tun. Nicht ganz unlogisch, wenn man 32 Wochenenden im Jahr seinem Sport und Beruf widmet. Gefällt ihm die obligatorische „Europanummer“? „Ja, ja“, antwortete Ryan Villopoto. „Ich arbeite mit Parts Unlimited (Parts Europe) und Thor zusammen, seit ich Profi geworden bin und sogar schon lange davor. Ich liebe ihre Produkte, kenne die Menschen, daher ist es großartig, Teil des Ganzen zu sein und hier in Europa dabei zu sein.“ Und neben einem netten PR-Talk scheint darin auch jede Menge Wahrheit zu stecken. Denn der Besuch der MotoGP-Szene in Spanien hinterließ beim SX-Champ einen tiefen Eindruck.
Im Vorfeld unseres Interviews hören wir mehrere Gerüchte. Der Gerüchtesturm nimmt mit voller Wucht zu. Ryan Villopoto ist bereit, die Weltmeisterschaft zu bestreiten, während andere behaupten, der Monster Energy-Pilot habe genug und wolle seine Karriere an den Nagel hängen. „Bisher sind das nur Gerüchte, alle Verträge für die Teilnahme an den AMA Supercross- und AMA Motocross-Meisterschaften im Jahr 2015 wurden unterzeichnet. Daran ändert auch meine Knieverletzung grundsätzlich nichts.“ Es sieht also so aus, als müssten wir noch etwas länger auf die Kämpfe zwischen Tony Cairoli und Ryan Villopoto warten. Wie würden solche Schlachten ausgehen? „Es ist immer ein bisschen ein Vergleich von Äpfeln und Birnen. Es wird nie mehr dasselbe sein, solange wir nicht auf derselben Strecke und im selben Wettbewerb spielen. Schade, dass wir uns nur beim „Motocross des Nations“ treffen. Da ist es immer schwer zu beurteilen, man fährt nicht nur für sich selbst, sondern auch für sein Land.“ sagte der Monster Energy Kawasaki-Pilot. Während ich über die „MXDN“ spreche, möchte ich auch abschätzen, welches Prestige das für uns wichtigste Rennen der Saison in den USA noch hat. „Der Termin ist für uns immer ein Problem, denn so sehr wir dieses Spiel und die Fans lieben, die mit großer Begeisterung schreien, schimpfen und gestikulieren, ist der Termin immer eine große Unannehmlichkeit. Man geht von der AMA Motocross-Saison (23. August) zur MXDN (28. September) über, dazwischen liegt ein Monat, in dem wir weiter trainieren müssen. Dann ist es fast sofort der Monster Cup und bevor man es merkt, ist es Anaheim1. Man hat buchstäblich keine Zeit zum Ausruhen.“
Das vollständige Interview können Sie im lesen MX-Leben ab nächsten Donnerstag.
Text: Matthias Van Eeckhoven – Fotos: Monster Energy
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