Herlings auf der Jagd nach Nummer sechs
Der Grand Prix von Trentino war eine schlechte Erfahrung für Red Bull KTM-Fahrer Jeffrey Herlings. Vor allem jetzt, wo der ehemalige zweifache MX2-Weltmeister zum ersten Mal seit 2012 eine Niederlage ohne Einfluss von Verletzungen oder mechanischen Problemen hinnehmen musste. Der 20-jährige Herlings kann auf eine phänomenale Karriere mit 43 GP-Siegen Ende 2014 zurückblicken und hat diese Saison dank Erfolgen in Katar und Thailand zwei weitere hinzugefügt. In Argentinien stand Dylan Ferrandis auf der höchsten Stufe des Podiums und letzten Sonntag musste Herlings auf der Pietramurata-Rennstrecke in Arco di Trento den Sieg aufgrund eines besseren Ergebnisses in der zweiten Serie mit der gleichen Punktzahl Tim Gajser überlassen.
Aber Herlings ist auf jeden Fall bereit, am kommenden Wochenende bei seinem Heim-Grand-Prix in Valkenswaard zurückzuschlagen, nicht nur, um wieder auf die Siegerseite zu kommen, sondern auch, um seinen seit 2010 bestehenden Rekord im niederländischen Sand weiter auszubauen. Es ist fünf Jahre her, dass Herlings als fünfzehnjähriger Fahrer auf der Werks-KTM seinen ersten Erfolg feierte. Er dominierte jedes Jahr den GP in Valkenswaard und präsentierte seinem Publikum, das zur Rennstrecke in der Nähe von Eindhoven angereist war, das spezielle „6“-Kit von Alpinestars.
„Ich hoffe wirklich, dass mir das gelingt“, sagte Herlings, der die Siegesserie auf dem Eurocircus kennt. „Der Hausarzt ist nur 45 Minuten von meinem Zuhause entfernt. Ich werde einfach mein Training absolvieren und diese Woche mein Ding durchziehen. Jeder GP-Sieg ist mir wichtig, aber einen Rekord aufzustellen macht Spaß und ich werde mich darauf konzentrieren.“
Herlings hat übrigens die gleiche Bilanz auf der Rennstrecke Valkenswaard wie Tony Cairoli. Der Sizilianer hat seit 2010 auch jede Saison den EuroCircuit gewonnen und verdient für seine Leistungen eine besondere Trophäe von den Niederländern.
Text: Adam Wheeler / OTOR
Foto: KTM Images
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