KEMEA Yamaha Yamalube Rennbericht: GP6 Talavera – Spanien
Der sechste GP des Jahres 2015 fand am vergangenen Wochenende in Talavera de la Reina, Spanien, statt. Bei Temperaturen über 30°C kam bei jedem das Sommergefühl auf. Dies, zusammen mit der harten Rennstrecke der alten Schule und Tausenden begeisterter Fans, waren die üblichen Zutaten für einen GP von Spanien.
Mit einem dritten und einem fünften Platz blieb Maxime Renaux knapp außerhalb der Punkteränge. Er belegte im Endklassement punktgleich mit dem Dritten den 4. Platz. Im ersten Lauf belegte Renaux im ersten Durchgang den fünften Platz. Später kletterte er auf den dritten Platz, konnte den Führenden aber nicht mehr bedrohen. Im zweiten Lauf hatte er am Start einige Probleme und befand sich ganz hinten. Allerdings konnte er im ersten Durchgang viele Plätze gut machen und Maxime war bald in den Top 10. Diesmal kehrte er auf den fünften Platz zurück.
Das junge französische Talent ist nun erneut Zweiter in der Meisterschaftswertung, 19 Punkte hinter Spitzenreiter Prado.
Damon Graulus bescherte dem KEMEA Yamaha Team einen weiteren Podiumsplatz in der MX2-Europameisterschaft. Graulus belegte in beiden Läufen den zweiten Platz und ist in der EM-Wertung gut unterwegs. Er lieferte sich im ersten Lauf ein schönes Duell mit Maxime Desprey, musste sich aber letztlich dem Franzosen geschlagen geben. Im zweiten Lauf dauerte es zu lange, bis Damon auf dem zweiten Platz landete. Damon bleibt in der Gesamtwertung Vierter, liegt nun aber nur noch 12 Punkte vor Spitzenreiter Kouwenberg.
Nach einem schlechten Start hatten sowohl Benoit als auch Brent am Samstag ein schwieriges Qualifikationsspiel. Benoit überquerte die Ziellinie auf dem 15. Platz, gefolgt von Brent. Zu Beginn des ersten Laufs hatte Benoit einen guten Start, doch in der ersten Kurve stürzte Seewer direkt vor ihm und er konnte ihm nicht mehr ausweichen. Auch er stürzte und konnte nur hinten aufholen. Bei dem Sturz beschädigte er die Vorderradbremse und musste ohne fahren, konnte den Schaden aber mit einem 15. Platz dennoch begrenzen. Damon seinerseits hatte einen super Start und kam als Sechster aus den ersten Kurven. Er fuhr ein großartiges Rennen und beendete es auf einem wunderschönen siebten Platz.
Im zweiten Rennen kamen beide KEMEA-Fahrer wenige Meter hinter dem Starttor mit einem anderen Fahrer in Kontakt. Sie stürzten spektakulär ab und verloren viel Zeit. In ihrer Eile, so viele Punkte wie möglich zu erzielen, fielen sowohl Vandoninck als auch Paturel erneut. Am Ende mussten sie sich mit einem 18. Platz für Benoit und einem 19. Platz für Brent zufrieden geben.
Im Endklassement belegte Brent den 13. Platz, Benoit folgte auf dem 18. Platz. In der Weltmeisterschaftswertung klettert Vandoninck auf den 15. Platz. Paturel liegt nun auf dem 12. Platz mit 14 Punkten mehr als Brent.
Maxim Renaux: „Ich bin etwas enttäuscht von meinen Starts an diesem Wochenende.“ „Die Geschwindigkeit in den Rennen war gut und ich konnte jedes Mal gut zurücklegen, aber ich habe das Gefühl, dass die Ergebnisse mit besseren Starts besser hätten sein können.“
Damon Graulus: „Ich bin mit diesem Podium zufrieden … Das Einzige, was besser hätte sein können, war meine Herangehensweise im ersten Lauf.“ Ich hätte vorsichtiger sein und nicht sofort die Führung übernehmen sollen. Dadurch habe ich mir leichte Verbrennungen zugezogen und unter Armpump gelitten. Im zweiten Lauf hatte ich nicht das gleiche gute Gefühl wie im ersten Lauf und es dauerte zu lange, bis ich vorbeikam. Ich habe alles an zweiter Stelle gesetzt und es hat funktioniert. In der Meisterschaft passt jetzt alles sehr gut zusammen und es stehen einige Rennen an, die mir gut liegen, daher bin ich für die nächsten Rennen optimistisch.“
Benoit Paaturel: „Das war ein Wochenende, das man schnell vergessen konnte.“ Ich hatte mich im Vorfeld auf dieses Spiel gefreut, aber es kam anders. Im ersten Rennen konnte ich Seewer nicht mehr ausweichen. Danach hatte ich keine Vorderradbremse mehr, und das ist auf dieser Strecke nicht einfach, vor allem nicht, wenn man Fahrer überholt. In der zweiten Serie war bereits nach wenigen Metern Schluss. Ich versuchte so gut ich konnte zurückzukommen, aber ich fiel erneut zu Boden. Ich hatte mehr erwartet, aber zum Glück bin ich hier ohne allzu viele unversehrte Verletzungen davongekommen.“
Brent Vandoninck: „Der erste Lauf war großartig! Ich hatte ein sehr gutes Gefühl und konnte zunächst ganz gut mit den Top 5 mithalten und bin damit zufrieden. Der siebte Platz ist mein bisher bestes Ergebnis und das gibt mir Selbstvertrauen. In der zweiten Staffel weiß ich nicht genau, was am Anfang passiert ist. Es ging alles so schnell und ich schlug mir hart den Kopf auf. Anfangs war mir etwas schwindelig und ich fand mein Fahrrad nicht sofort. Danach bin ich erneut gestürzt. Ich habe meinen Daumen am Lenkrad eingeklemmt und mich ziemlich verletzt. Von da an ging es ums Überleben, ich konnte meinen Lenker kaum noch halten. Ich habe zwei weitere Punkte bekommen, nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte, aber sei es so. „Ich werde jetzt schnellstmöglich meinen Daumen untersuchen lassen und dann beurteilen, ob ich in Rhenen und Wuustwezel an den Start komme.“
Marnicq Bervoets: „Insgesamt war es kein schlechtes Wochenende, schade, dass uns die zweite Staffel einen Strich durch die Rechnung macht. Es scheint, als ob Brent und Benoit es immer schaffen, ein gutes und ein schlechtes Rennen zu fahren, und da müssen wir regelmäßig vorgehen. Es ist sehr wichtig, in beiden Spielen konstante Leistungen zu erbringen. Brent ist in der ersten Serie ein Superrennen gefahren. Benoit fuhr auch gut, da er keine Vorderradbremse mehr hatte. Damon war sehr gut, ich bin mit seiner Geschwindigkeit sehr zufrieden. Ich denke, er hätte den ersten Lauf gewinnen sollen, aber ihm wurde auch klar, dass er dort einen Fehler gemacht hatte. Auch Maxime war regelmäßig und schnell hier. Im zweiten Lauf hatte er am Start einige Probleme, kam aber stark zurück.“
Fotos: Bavo
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