Coldenhoff hat bereits Schluss gemacht, bevor er seinen ersten Saisonsieg für Suzuki einfährt
Glenn Coldenhoff erzielte am vergangenen Wochenende in Kegums, Lettland, einen ersten und zweiten Platz in den Vorläufen, was gleichzeitig der erste Grand-Prix-Sieg der Saison für das Suzuki-Team war. Doch gleich darauf folgte eine enttäuschende Nachricht für den 24-jährigen Niederländer, denn sein Werksvertrag wird nicht verlängert.
Doch der Niederländer holte sich den Sieg völlig unerwartet und war mit seinem Speed bereits in seinem Debütjahr auf der RM-Z450 in der MXGP-Klasse regelmäßig in den Top Ten zu finden. Für das Rockstar Energy Suzuki Europe-Team, das eng mit dem Werksteam von Sylvain Geboers verbunden ist, erweisen sich seine Fortschritte jedoch als nicht gut genug. Es kursieren Gerüchte, dass der zehnfache Weltmeister Stefan Everst das Team mit Sitz in Lommel übernehmen wird. Coldenhoff hat aufgrund seiner Vertragssituation und am richtigen Arbeitsplatz und zur richtigen Zeit sofort seine Visitenkarte präsentiert.
„Im Moment habe ich nichts“, sagte Coldenhoff, nachdem ich ihn nach seinen Plänen für 2016 gefragt hatte, da die meisten Plätze bei den Top-Teams bereits fast vergeben seien. „Ich kann nicht bei Suzuki bleiben, aber ich gehe davon aus, dass in den nächsten Wochen etwas dabei herauskommen wird!“
Coldenhoff gibt zu, dass er ein selbstbewusster Fahrer ist, der sich trotz Schulter- und Knieverletzungen an die Spitze gearbeitet hat. Er gewann 2 seinen ersten MX2013-GP auf der Rennstrecke Matterly Basin und war 2014 einer der Titelfavoriten, bis er wegen einer schweren Knieverletzung ausschied. „Ich denke, man kann das mit dem Sieg von damals vergleichen“, sagte er, als wir fragten, ob diese Leistung in Kegums mit der von England verglichen werden könne. „Es ist das gleiche Gefühl, aber jetzt bei den großen Jungs, und es ist ziemlich verrückt, auch hier gewinnen zu können. Ich habe jetzt das Vertrauen. Ok, es gibt noch ein paar Sandplätze, aber das macht jetzt nichts mehr. Ich bin immer stärker geworden und das Gefühl auf dem Rad wird immer besser. Ich habe in den letzten Wochen große Fortschritte gemacht und das hat jetzt zu einem GP-Sieg geführt.“
Die Verhandlungen für 2016 könnten in den nächsten zwei Wochen rund um den Großen Preis von Tschechien in ihre letzte Phase eintreten. Red Bull KTM muss sich auch für seinen zweiten Fahrer entscheiden und vielleicht bekommen wir mehr Klarheit über die Suzuki-Fahrer für die neue Saison.
Original: Adam Wheeler – ontrackoffroad.com – Niederländische Version: @Kris…
Foto: Suzuki
Auch zum Lesen
Teilnehmerliste MXGP von Galizien in Lugo
Der sechste MXGP dieses Jahres findet an diesem Wochenende im spanischen Lugo statt. Nach dem portugiesischen Schlammbad von Agueda erwartet die Weltcup-Spitzenreiter eine ganz andere Art von Rennstrecke unter dem…Test: Die unzerbrechlichen Hebel von Polisport
Brems- und Kupplungshebel sind bei einem Unfall manchmal abgebrochen, aber das war noch nie anders. Polisport hat intensiv über dieses Thema nachgedacht und verfügt nun über einen unzerbrechlichen Hebel an der…Jens Walvoort über seinen Großen Preis von Portugal
In Agueda gelang es Jens Walvoort, beim fünften Grand Prix der Saison einen großen Eindruck zu hinterlassen. Der KTM-Fahrer belegte in der Tageswertung den sechsten Platz, Walvoort ist nun Sechzehnter...EnduroGP: Interview mit Jamie McCanney
Manxman Jamie McCanney schrieb letztes Jahr EnduroGP-Geschichte, indem er als Privatfahrer die E1 in der Slowakei gewann. Der 29-jährige Veteran hat eine lange und glänzende Karriere hinter sich, aber…
Ihre Reaktionen