Testen Sie Kawasaki KX-F 250 2017
Veröffentlicht am 17Scoop-Test 2017 Kawasaki KX-F 250: einfach, ausgewogen und effizient!
Ein Jahr nachdem uns Kawasaki eine gründlich überarbeitete KX-F 450 präsentiert hat, meldet sich Kawasaki dieses Jahr mit einer KX-F 250 zurück, die in die Fußstapfen ihrer großen Schwester tritt. Eine zugängliche und effiziente Maschine, die zeigt, dass Einfachheit auch mit einem hohen Leistungsniveau einhergehen kann...
Von Christophe Bertrand
Auf der wunderschönen Rennstrecke Zacca Station, in der Nähe von Los Angeles im sonnigen Kalifornien, konnten wir die brandneue Kawasaki KX-F 250 entdecken. Wer das Modell 450 2016 gut kennt, betritt kein Neuland, denn dieses 250er-Modell verfügt serienmäßig über die gleiche Ausstattung wie seine große Schwester; Selbstverständlich sind diese Merkmale an den Hubraum angepasst.
Natürlich fällt die Polsterung sofort ins Auge. Sein Kunststoff wurde komplett überarbeitet, mit sehr großflächigen Lüftungsschlitzen, die bis zu den hinteren Nummernschildern reichen. Der hintere Kotflügel ist aerodynamischer und enthält 2 Lufteinlässe, die perfekt mit der neuen Airbox kombiniert sind; Dieses Ganze sorgt für eine bessere Belüftung dieses kleinen KX-F.
Uns fällt auch auf, dass der Sattel im Einklang mit dem Tank flacher ist, was ihn eher schlank und recht modern wirken lässt. Der Tankinhalt wurde von 6,1 auf 6,4 Liter erweitert. Dieses Motorrad ist schmaler. Am Ende der Heizkörper wurden 2 cm eingespart; zwischen den Beinen 6 mm. Diese Änderungen sorgen für mehr Ergonomie, Manövrierfähigkeit und Stabilität.
Bei der Federung wurde der Showa-Stoßdämpfer überarbeitet, die Feder wiegt 285 Gramm weniger und die Pleuelübersetzung wurde optimiert. Die Gabel besteht aus dem neuen Showa SFF Typ 2 Modell von 48 mm und zeichnet sich durch ihre Druckfeder am rechten Zylinder sowie durch ihre Expansionsfunktion auf der linken Seite aus. Die Gabelgelenke bieten 4 Steuerpositionen und eine Lenkposition, die auch durch die Neupositionierung der Fußrasten verändert werden kann.
Der Aluminiumrahmen wurde Schritt für Schritt untersucht, um das Gewicht so gering wie möglich zu halten. Der vordere Teil unter der Lenksäule ist in die Masse geschmiedet, um das Ganze stabiler zu machen; der hintere Teil hingegen besteht aus Aluminiumguss. Auch die Schwinge wurde überarbeitet und wiegt nun 190 Gramm weniger.
Was das komplette Bremssystem betrifft, hat sich Kawasaki erneut für die Marke Braking und wunderschöne Bremsscheiben in Blütenblattform entschieden.
Was das Finish angeht, sehen wir nüchterne grafische Elemente, die in die Masse eingegossen sind, einen Renthal-Lenker und einen zwischen den Rohren des Rahmens integrierten Motorrad-Clog.
Die Originalbereifung der KX 250 F sind Dunlop MX3S-Reifen.
Noch mehr Paare
Die japanischen Ingenieure konzentrierten sich nicht nur auf den Fahrradteil; Sie haben auch hart am Motor gearbeitet! Sie haben alles erneuert oder zumindest aktualisiert, um die Leistung des Motors zu verbessern.
Die größte Änderung betrifft die Neigung des Zylinders (Änderung von 7°). Mit dieser Neupositionierung möchte Kawasaki mehr Gepäckraum und mehr Drehmoment bieten. In Kombination mit neuen Kurbelgehäusen, einer neuen Kurbelwellendrehung, neuen Zylinder- und Kolbenbehandlungen und einer gründlich überarbeiteten Verteilung reduziert dieser neue Versatz Reibung und Vibrationen. Dies verhindert einen vorzeitigen Verschleiß der beweglichen Teile.
Darüber hinaus verfügt der KX-F über eine Doppeleinspritzung, damit er besser auf die Zündkurve reagieren kann (Map Switch), mit 3 Farbchips (Steckern), die an der CDI gewechselt werden können, um den Leistungsbereich zu ändern.
Optional gibt es auch ein Tool namens „Kalibrierungskit“ zur Feinabstimmung der Einstellung der 3 Leistungskurven.
Beim Anfahren profitiert die Kawasaki-Maschine immer von den Vorteilen der Launch Control, einer Anti-Rutsch-Vorrichtung, die die Straßenhaftung kurz nach dem Startsignal verbessern soll. Dieses Gerät befindet sich am Lenker auf Höhe des linken Daumens.
Show Time !
Zeit zum Handeln! Die Rennstrecke der Zacca Station ist zerkratzt, nass und leicht sandig. Genau diese Art von Strecke ist auf den Videos der US-Outdoor-Meisterschaft zu sehen. 13 Motorräder, 13 Mechaniker und ebenso viele Journalisten, die bereit sind, einen ganzen Tag lang ihr Bestes zu geben und die nötigen Konsequenzen zu ziehen...
Es ist alles vorhanden, um die KX 250 F unter besten Bedingungen zu testen. Und als Sahnehäubchen wird Jeremy Mac Grath anwesend sein. Natürlich müssen wir „Showtime“ nicht mehr vorstellen... Den ganzen Tag über wird uns dieser Mann, der die Marke nun schon seit 3 Jahren vertritt, in seiner ganzen Einfachheit begleiten. Wir hatten schon schlechtere Sparringspartner!
Der neue KX-F 250 liegt gut in der Hand. Stellen Sie zuerst die Hebel und die Kupplung ein und dann sind wir bereit für das Fotoshooting und die Entdeckung dieses wunderschönen Spielplatzes!
Die Lage ist ziemlich angespannt. Dank eines Lenkers mit ziemlich hohem Bogen und einem Sattel, der mit dem Tank übereinstimmt, hängt man über diesem Motorrad. Dieses Kawasaki-Modell strahlt von Anfang an Selbstvertrauen aus; Der Trumpf des grünen Modells dürfte der Rahmen sein. Was den Motor betrifft, werden wir an diesem Tag die verschiedenen Kurven testen und sehen, ob sie das Verhalten des Motors drastisch verändern.
Rahmen und Motor sind perfekt aufeinander abgestimmt
Erster Eindruck: Die KXF ist sicherlich nicht das leistungsstärkste Motorrad ihrer Kategorie, bietet aber zweifellos die beste Abstimmung zwischen Rahmen und Motor. Bei Sprüngen, in Haarnadelkurven oder in schnellen Kurven glänzt dieses Kawasaki-Modell und ist sehr ausgewogen. Zweifellos hätte die Gabel am Ende des Einfederns härter sein können, aber das ist nur eine Frage persönlicher Anpassungen.
Der einzige Nachteil ist meiner Meinung nach die mangelnde Explosivität bei höheren Geschwindigkeiten, bei denen ich regelmäßig an die Leistungsgrenzen stieß. Dieses Modell ist in diesem Bereich etwas unzureichend; Auf einer so anspruchsvollen Strecke hätte ich problemlos 2 PS mehr gebrauchen können. Dies ist jedoch nicht so schlimm, insbesondere wenn wir uns die MX2-Ergebnisse von Dylan Ferrandis oder die Ergebnisse des Team Pro-Circuit in den USA ansehen. Für die Effizientesten kann dieses Segment sicherlich noch weiter gestärkt werden.
Abgesehen von diesem Kommentar ist der kleine KX-F homogen, hat eine lineare Leistung und parasitäre Vibrationen sind vernachlässigbar. Auch am Getriebe gibt es nichts zu meckern; das ist präzise und gut abgestuft.
Beim Vergleich der verschiedenen Zündkerzen (Zündkurven) stellen wir fest, dass sich der Motor deutlich unterschiedlich verhält. Die schwarze (weiche) Kerze mildert den Motor erheblich und verleiht ihm bei niedrigen Drehzahlen eine sehr angenehme Rundheit. Dies ist ideal auf einer feuchten oder sehr selektiven Strecke; Auch junge Piloten, die in dieser Zylinderkategorie starten, werden das zu schätzen wissen.
Der grüne (Standard-)Stecker bietet einen idealen Kompromiss mit einem sehr linearen Geschwindigkeitsanstieg, während die aggressivere weiße Kurve deutlich mehr Widerstand bei niedrigen und mittleren Geschwindigkeiten bietet. Allerdings müssen Sie die Länge etwas verkürzen, was bedeutet, dass Sie früher schalten müssen.
Denken Sie daran, dass fortgeschrittene Fahrer das Kalibrierungsset verwenden können, um den idealen Leistungsbereich für ihren Fahrstil zu bestimmen.
Bei den Starttests wird die Bedeutung des „Launch Control“-Systems völlig deutlich, denn es klebt die Front dank kontrollierter Traktion und einer lineareren Beschleunigung buchstäblich am Boden fest. Wirklich effizient!
Zur geänderten Position der Fußrasten möchten wir noch etwas sagen. Sie können es tatsächlich verringern oder erhöhen. Aus Neugier konnte ich zumindest für einen Piloten meiner Statur (1 m) einen echten Vorteil entdecken: Mein Schwerpunkt liegt tiefer und ich kann leichter die Position wechseln (vom Sitzen ins Stehen und umgekehrt), was ist daher mit der Zeit deutlich weniger ermüdend. Dies muss jedoch noch auf Strecken mit tiefen Spurrillen getestet werden, die möglicherweise abgeschliffen werden …
Nicht besonders auffällig, aber teuflisch effizient!
Jetzt ist es Zeit für eine Bewertung. Wir können sagen, dass Kawasaki sein Ziel nicht verfehlt hat. Die Grünen wollten einen einfachen, agileren Motor mit linearer Leistung. Diese KX250F-Maschine ist weder die explosivste noch die beeindruckendste. Es handelt sich nicht um eine exklusive oder elitäre Maschine. Sie ist unglaublich effizient und verfügt über einen der effizientesten Rahmen sowie einen für viele von uns extrem leistungsstarken Motor. Übrigens, aus Neugier würde ich gerne meinen Chronometer herausnehmen und seine Effizienz im Vergleich zu einigen bekannteren Marken messen!
Bei der Auswahl Ihres zukünftigen Spielzeugs werden Sie vielleicht auch von der raffinierten Linie, dem neu gestalteten Kunststoff und dem schönen Aluminiumrahmen begeistert sein ... Entdecken Sie dieses Modell bei Ihrem offiziellen Kawasaki-Händler!
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