Bericht + Video: Supercross Genf!
Letztes Wochenende konnte man mit einigem Gefummel und Mühe den Genfer Supercross verfolgen. Trotz der Wunder des Internets und einer globalen Welt ist es manchmal eine Schande, dass Streams geschützt und einem einzigen Land und Publikum vorbehalten sind. Abgesehen von dieser Klage ist der Genfer Supercross ein Klassiker im europäischen Kalender! Auch in diesem Jahr konnte die Organisation wieder auf ein starkes Teilnehmerfeld zählen. Mit Justin Brayton, Marvin Musquin, Malcolm Stewart, Justin Barcia, Cedric Soubeyras, Arnaud Tonus usw. könnte das Spiel sogar ohne Bedenken neben dem von Lille bestehen.
Das Rennen in Genf war gleichzeitig das Finale der französischen Supercross-Meisterschaft. In der SX1-Klasse ging es darum, wer im Duell zwischen Cedric Soubeyras und Thomas Ramette die Führung übernehmen würde.
Im Main Event des ersten Tages am Freitag sahen wir, wie Top-Favorit Marvin Musquin einen sehr schlechten Start hatte. Barcia, Teillet und Malcolm Stewart waren die Herren, die von der Front berichteten. Valentin Teillet fiel in der Rangliste schnell zurück, während Justin Brayton und Marvin Musquin sich nach oben kämpften. Letztendlich wurde das Spiel zu einem Duell zwischen den vier Top-Namen auf dem Spielplan. Justin Barcia, der schon lange im Schlepptau war, litt jedoch unter Arm Pump und musste die Rolle aufgeben, Malcolm Stewart überholte am Ende den Suzuki-Piloten und sicherte sich den höchsten vierten Platz. Allerdings kam Malcolm Stewart nicht mehr an Marvin Musquin und Justin Brayton heran, so dass sie eins und zwei punkten konnten. Wir hatten ein schönes Spiel, bei dem Marvin Musquin am Ende den Sieg errang. Beim französischen SX1-Titel leistete Cedric Soubeyras hervorragende Arbeit und belegte den siebten Platz, zwei Plätze vor Thomas Ramette, der Neunter wurde.
Im Main Event am zweiten Tag am Samstag sahen wir, dass Top-Favorit Marvin Musquin einen besseren Start hatte als am ersten Tag. Der Franzose schloss sich sofort dem Spitzenreiter Justin Brayton an. Hinter beiden sahen wir Thomas Ramette, Malcolm Stewart und Justin Barcia. Nach ein paar Wettkampfminuten fiel Thomas Ramette in der Rangliste leicht zurück, was dafür sorgte, dass wir, wie schon am Vortag, die vier großen Namen an der Spitze hatten. Justin Brayton bescherte Marvin Musquin eine schöne Rückkehr. Der brandneue MotoConcepts HRC Honda-Pilot kämpfte wie der Teufel im Molkewasserfass, nur um schließlich nachgeben zu müssen. Dass es für Marvin Musquin aber nicht ganz ohne Schwierigkeiten lief, zeigte der fast fatale Fehler bei einem der Rhythmen, bei dem der Franzose von der Strecke abkam. Glücklicherweise gelang es ihm, knapp vor Justin Brayton auf die Strecke zu gelangen. Dieser Brayton begnügte sich mit einem guten zweiten Platz und hielt ihn so aus dem Getümmel heraus, das sich hinter ihm abspielte. Hinter ihm sorgten Justin „BamBam“ Barcia und Malcolm „Mookie“ Stewart für die Show, indem sie sich gegenseitig ans Schienbein stießen. Beide fuhren ineinander und machten sich gegenseitig mit Blocküberfahrten das Leben schwer. Aber was auch immer der Fahrer von Joe Gibbs Racing, Justin Barcia, aus seinem Hut zog, es war erfolglos. Malcolm Stewart blieb auf dem dritten Platz und bescherte uns erneut das gleiche Podium wie am ersten Tag.
Beim Titel des französischen SX1-Meisters belegte Thomas Ramette den fünften Platz, knapp vor seinem Hauptkonkurrenten Cedric Soubeyras. Zum Titelgewinn reichte dies jedoch nicht. Cedric Soubeyras wurde zusammen mit dem Team JPM Suzuki Racing zum französischen SX1-Meister gekrönt. Dieses Team feierte erneut in der SX2-Klasse. Denn dort holten sie sich mit Florent Richier den französischen SX2-Titel.
2016 Geneva Supercross Night #2 | SX2 – Hauptereignis von Zigeunerspiel1
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