Fünf Minuten mit Bas Vaessen
Suzuki World MX2-Fahrer Bas Vaessen startete seine erste komplette Weltmeisterschaftskampagne in Katar. Es besteht kein Zweifel, dass Vaessen (19) einer der Männer für die Zukunft ist. Letztes Jahr belegte er im Endklassement der EMX250 den dritten Platz. Obwohl 2017 für den Limburger ein Lernjahr wird, hat er bereits bewiesen, dass er schnell lernt. In Katar hat Bas bereits gezeigt, dass der Speed durchaus da ist!
Wie lief Ihr erster Grand Prix?
Bas Vaessen: „Die Ergebnisse waren nicht ganz so wie gewünscht, aber insgesamt war es dennoch recht positiv. Am Freitag ging es mir überhaupt nicht gut. Zum Glück lief es am Samstag deutlich besser. Im ersten Lauf hatte ich trotz meiner schlechten Startposition einen tollen Start. Bis etwa zwei Runden vor Schluss lag ich fest in den Top 10. Dann fing ich an, verkrampft zu fahren, ich machte ein paar dumme Fehler. Eigentlich Anfängerfehler!“
Dann startet man mit Erwartungen in den zweiten Durchgang.
Vaessen: „Ich hatte keinen guten Start, konnte mich aber gut nach vorne bringen. Ich konnte etwa sechs Plätze gut machen. Dann bin ich beim Überholen gestürzt. Dann bin ich ein zweites Mal gestürzt, ich konnte drei weitere Jungs überholen und bin ungefähr 3de fertig. Das Ergebnis stand sozusagen in keinem Verhältnis zur Geschwindigkeit!“
Du hattest hier auf jeden Fall die Geschwindigkeit der Top 10. Und das auf einer Strecke, die etwas ganz Besonderes ist; eine Art Mondlandschaft mit künstlichem Licht, vielen Sprüngen… Das sollte Ihnen Selbstvertrauen geben.
Vaessen: "Das ist richtig. Natürlich gibt es die Garantie, dass ich geschwindigkeitsmäßig immer in der richtigen Position bin, aber die Möglichkeiten sind da. Die Strecke unterscheidet sich tatsächlich stark von dem, was wir gewohnt sind. Ich bin Niederländer, also komme ich aus dem Sand. Natürlich sind wir auch hier, um bei solchen Jobs zu lernen. Hier anzufangen ist in der Tat ziemlich seltsam.“
Was erwarten Sie von Indonesien?
Vaessen: „Ich habe keine Ahnung, was uns dort in Bezug auf die Strecke und so weiter erwartet. Ich habe keine Angst vor der Hitze. Sagen wir einfach, mir wäre es lieber zu heiß als zu kalt. Sie sagen, es sei eine Sandpiste. Wir werden sehen."
Auch Hunter Lawrence schnitt in Katar sehr gut ab. Trägt das dazu bei, sich gegenseitig aufzuheitern?
Vaessen: „Wir sind den ganzen Winter über viel zusammen gefahren. Und wie Sie sagen, wir haben uns gegenseitig sehr gepusht. An einem Tag war ich etwas schneller, am anderen Tag war Hunter schneller. Wir beide saßen lange Zeit hinter Jeremy (Seewer). Das hat sehr geholfen.“
Wie sehen Sie Ihre erste komplette GP-Saison?
Vaessen: „Es ist irgendwo ein Jahr des Lernens. Aber wenn ich mich weiter verbessern kann, wie ich es von Freitag bis Samstag in Katar und von der ersten bis zur zweiten Runde getan habe, dann wird es mir am Ende des Jahres gut gehen. Das Wichtigste ist, das ganze Jahr über weiter zu wachsen. Auf diese Weise sollte ich bis Ende des Jahres ein guter Top-10-Fahrer sein. Vielleicht kann ich gegen Lommel oder Assen um einen Platz unter den Top 5 oder einen Podiumsplatz in einer Serie antreten. Das ist ein bisschen weit hergeholt, aber man muss ein Ziel haben.“
War Ihre Vorbereitung anders als letztes Jahr?
Vaessen: „Ja, ich denke, meine Vorbereitung war besser. Ich war hier schon einigermaßen fit. Normalerweise geht es mir im Laufe des Jahres besser. Es ist nun das zweite Jahr, in dem ich als Trainer mit Harry Everts zusammenarbeite, und es läuft großartig. Er sieht jeden Fehler und jede Ausrede, die er hört, und macht Schluss damit. Harry ist sehr hart, aber das braucht man, besonders wenn man jung ist. Man muss einfach realistisch sein!“
Danke Bas, viel Glück in Indonesien!
Vaessen: "Danke, gern geschehen."
Fotos: Ray Archer
Auch zum Lesen
MXMag hat sich den Free Energy Trailer in Olmen angesehen
Der Automobilsektor ist Vorreiter bei der Elektrifizierung von Fahrzeugen, und nun geht auch die Motorradindustrie einen ähnlichen Schritt. Die Entwicklung einer Maschine für den Wettkampfeinsatz ist jedoch eine ganz andere Sache …Robert Fobbe in den USA am Start!
Robert Fobbe wird bei den ersten beiden (2) Rennen der Lucas Oil AMA Pro Motocross Championship im Einsatz sein! Der 23-jährige Fahrer wird…Ian Ampoorter kehrt nach Portugal zurück
Nach vielen Verletzungen wird Ian Ampoorter am kommenden Wochenende hinter der Startelf stehen. Der GasGas-Fahrer reist gut gelaunt zum dritten Rennen der Europameisterschaft nach Agueda…Australien kehrt zum MXGP-Kalender zurück!
Ab 2025 wird Australien wieder im Kalender der FIM MXGP-MX2-Weltmeisterschaft vertreten sein. Nach 24 Jahren wird ein weiterer Grand Prix „down-under“ ausgetragen und das wird passieren...
Ihre Reaktionen