Fünf Minuten mit Greg Smets
Am kommenden Wochenende startet Greg Smets mit dem EMX300 in Deutschland zu seiner allerersten großen internationalen Meisterschaft. Auch wenn es beim Motocross für Greg weiterhin vor allem darum geht, Spaß zu haben, verspricht dies ein aufregender Moment für die Familie Smets zu werden. Deshalb haben wir Greg nach den Erwartungen und Ambitionen im Smets-Haus gefragt und ihm ein paar Fragen gestellt.
Wie fühlst du dich kurz vor dem Start des EMX300 in Deutschland?
Greg Smets: „Natürlich spüre ich ein bisschen gesunden Stress, aber ich denke, das ist normal. Ich freue mich auf jeden Fall riesig auf den Start am kommenden Wochenende.“
Wie verlief Ihre Vorbereitung auf diesen Wettbewerb?
Smets: „Eigentlich habe ich einfach weiter trainiert wie zuvor. Deshalb habe ich körperlich nicht härter trainiert. Allerdings bin ich mit dem Rad auch einige schwierigere Strecken gefahren, um mich auf den Untergrund vorzubereiten, den wir in Deutschland unter den Rädern haben werden.“
Wie ist das Fahren mit der Zweitaktmaschine im Vergleich zur Viertaktmaschine?
Smets: „Letztes Jahr war mein erstes Jahr auf einer 450er-Viertaktmaschine, und das war zunächst eine große Umstellung für mich, aber im Laufe der Saison fühlte ich mich auf diesem Motorrad immer besser. Nach einiger Diskussion mit meinem Vater (Hrsg., fünfmaliger Motocross-Weltmeister Joël Smets) Wir haben uns schließlich entschieden, für diese Saison die 250er-Zweitaktmaschine zu fahren, was zunächst auch eine kleine Eingewöhnungszeit erforderte. Auch weil ich noch nie zuvor einen Zweitakter gefahren bin, bin ich mit dem Fahrverhalten des Zweitakters derzeit aber recht zufrieden. Ich fühle mich auf diesem Motorrad recht wohl und letztlich haben sowohl der Zweitakt- als auch der Viertaktmotor ihre Vor- und Nachteile.“
Was hat sich am Motor im Vergleich zu einem Standard-250-cm³-Zweizylinder geändert?Takt?
Smets: „Wir haben zusammen mit Ronny van Hove, mit dem wir bei der Abstimmung des 250-cm³-Motors zusammenarbeiten, eine 300-cm³-Maschine gebaut, die auch einen anderen Auspuff hat. Aber um ehrlich zu sein, weiß ich nicht wirklich viel über die technische Geschichte. (lacht)“
Hatten Sie bei den Wettbewerben, an denen Sie im Vorfeld der EMX300 teilgenommen haben, große Nachteile mit Ihren 250-cm³-Zweitaktmaschinen im Vergleich zu den 450-cm³-Viertaktmaschinen? Und glauben Sie, dass der 4er-Zweitaktmotor tatsächlich eher in die MX250-Klasse als in die MX2-Klasse gehört?
Smets: „Ich denke nicht, dass es ein extrem großer Nachteil ist. Wenn man sich auf einem Motorrad wohlfühlt, ist es auch möglich, damit gute Ergebnisse gegen einen 450er-Viertakter zu erzielen. Es gibt viele Piloten, die mit einem 250-cm³-Viertaktmotor extrem schnell fahren, und selbst Piloten mit einem 450-cm³-Viertaktmotor müssen ihre Überlegenheit anerkennen. Bei regulären Wettbewerben außerhalb der Europameisterschaft wird die 250er-Zweitaktmaschine als MX1-Maschine eingestuft. Für mich ist das also nicht so wichtig.“
Wo haben Sie sich für die EMX 300-Meisterschaft entschieden?
Smets: „Ich bin ein Jahr lang nur einen 250er-Viertakter gefahren und bin dann sofort auf einen 450er-Viertakter umgestiegen. Das Fahren mit einem 250-cm³-Viertaktmotor hätte also eine große Umstellung erfordert.“
Welche Erwartungen haben Sie an das Spiel in Deutschland? Und für die Fortsetzung der EMX300-Meisterschaft?
Smets: „Ich habe nicht wirklich große Erwartungen. Ich möchte einfach versuchen, zwei gute Läufe zu absolvieren und sicher anzukommen. Wir werden sehen, was das Ergebnis ist. Darüber hinaus hoffe ich einfach, alle Spiele ohne mechanische Probleme absolvieren zu können und ohne Verletzungen durch die Saison zu kommen.“
Hoffen Sie, dass Ihre Teilnahme am EMX300 ein Sprungbrett für eine mögliche internationale Karriere sein kann?
Smets: „Das ist nicht gerade mein Endziel. Ich nehme hauptsächlich an dieser Meisterschaft teil, weil es eine tolle Gelegenheit ist, bei Wettbewerben starten zu können, bei denen gerade ein GP ausgetragen wird.“
Text und Fotos: Dieter Jans
Archivbild Everts and Friends: MXphotos.be
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