Der Mann hinter der Linse: Brent 'mxpics' Verheyen
Für viele von Ihnen braucht Brent Verheyen keine Vorstellung mehr, da er seit mehreren Jahren bewaffnet mit seiner Kamera durch die belgischen Cross-Gelände läuft. Auch hier auf MXmag können Sie seine Arbeiten regelmäßig bewundern, und das ist einer der Gründe, warum wir Brent einmal hinter der Kamera hervorholen und ihn zur Abwechslung ins Bild setzen.
-Wann hast du mit dem Fotografieren begonnen?
Brent Verheyen: Ich begann 2011 mit der Fotografie, als ich etwa 15 Jahre alt war. Ich arbeite also schon seit mehreren Jahren.
-Warum Motocross-Fotografie wählen?
Brent Verheyen: Es liegt eigentlich sozusagen in der Familie. Ich bin seit meinem neunten Lebensjahr Motocross gefahren, und mein Vater war zu dieser Zeit auch mit der Motocross-Fotografie beschäftigt. Als er eine neue Kamera kaufte, übernahm ich seine alte und so fing alles an. Ich finde auch einfach, dass es ein Spaßsport ist, zu fotografieren. Es ist immer etwas unvorhersehbar, wie das Foto letztendlich aussehen wird, da viel davon abhängt, wie der Fahrer vorbeifährt und wann man das Foto macht. Ich versuche immer, mir vorzustellen, wie das Foto aussehen soll, und dann versuche ich, danach zu streben.
-Gibt es einen Fotografen, zu dem Sie im Cross Country aufschauen?
Brent Verheyen: Es gibt eine Reihe von Fotografen, deren Fotos ich wirklich liebe. Ich mag besonders die Fotografen in Amerika wie Simon Cudby, Mike Emery usw. Aber auch in Europa sind sie nicht schlecht! Ich denke auch, dass die Fotos von Roman Borak, Bavo Swijgers, CDS, … ein Muss sind!
– Welches ist Ihr Lieblingsfoto und was ist die Geschichte dahinter?
Brent Verheyen: 2015, kurz vor dem GP von Valkenswaard, habe ich während einer Trainingseinheit in Eersel Fotos gemacht. Zu dieser Zeit waren auch einige GP-Fahrer mit der Vorbereitung auf Valkenswaard beschäftigt, darunter Antonio Cairoli. Noch am selben Abend nutzte Cairoli ein Foto von mir in seinen sozialen Medien und folgte mir fortan auch auf Instagram. Dies war das erste Mal, dass ein so bekannter Name in der Motocross-Welt ein Foto von mir verwendete, und das war natürlich ein großartiger Moment für mich.
-Was ist das Beste, was Sie beim Fotografieren erlebt haben?
Brent Verheyen: Durch mein Hobby habe ich viele neue Menschen aus der ganzen Welt kennengelernt, wodurch auch einige wunderbare Freundschaften entstanden sind. Es ist immer schön, sich beim Training oder Wettkampf zu treffen. Das wertet mein Hobby auf jeden Fall auf.
-Was möchtest du als Fotograf noch erreichen?
Ich würde gerne als Fotograf in die GP-Welt einsteigen. Ich gehe gerne zu diesen Wettbewerben und fotografiere dort auch gerne. Jetzt mache ich immer noch Fotos vom Publikum, was sicherlich nicht immer einfach ist.
-Was ist deine Lieblingsstrecke zum Fotografieren?
Brent Verheyen: Ich denke, Lommel und Olmen sind zwei schöne Strecken zum Fotografieren. Vor allem, wenn es hart auf hart kommt. Dieses Jahr habe ich auch den GP von Pietramurata besucht, und das ist eine der schönsten Strecken, die ich bisher besucht habe. Ihr habt eine superschöne Umgebung und auch die Anlage des Platzes ist sehr schön!
-Was machst du neben dem Fotografieren gerne?
Brent Verheyen: Neben der Fotografie verbringe ich auch viel Zeit damit, MX-Cartoons zu erstellen und Sticker-Sets, Butt-Patches, Logos usw. zu entwerfen. Deshalb beschäftige ich mich oft mit Grafikdesign!
-Abschließend: Wo werden die Leute erwarten, Sie in dieser Saison überall zu sehen?
Brent Verheyen: Ein bisschen überall. Viel auf Trainingsstrecken, VLM-Wettbewerben und vielleicht auch VMCF oder MCLB. Ich würde auch gerne zum MXGP von Loket, Lommel und Assen fahren.
Text: Dieter Jans
Fotos: Dieter Jans und Brent Verheyen
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