Simpson strebt 2018 eine Wiederauferstehung an
Shaun Simpson (30) ist der erfolgreichste britische Fahrer in der MXGP-Klasse. Sein Ziel für 2018 ist klar: nach einer seiner schlechtesten Saisons überhaupt zu seiner besten Form zurückzukehren. Obwohl der sympathische Schotte der einzige Yamaha-GP-Sieger beim ertrunkenen GP von Indonesien war, erlitt er anschließend einen Bruch der Hand und anschließend einen Bruch des linken Arms.
Der ehemalige mehrfache britische Meister hat sich diesen Winter für einen anderen Zeitplan und einen neuen Ansatz entschieden. „Ich würde sagen, ich bin dem Zeitplan sogar voraus. Sowohl körperlich als auch gefühlsmäßig mit der Y2018F 450“, erklärt Shaun. „Nach dem letzten GP habe ich das Jahr auch sofort abgeschlossen, was mir eine längere Pause als normal bescherte. Ich konnte aber auch früher wieder arbeiten gehen. Vor Weihnachten habe ich mir im Training und im Fitnessstudio ein solides Fundament aufgebaut. Im Vergleich zu anderen habe ich außerdem doppelt, wenn nicht dreimal so viele Trainingsstunden auf dem Motorrad absolviert. Das verschafft mir eine hervorragende Ausgangsposition für das neue Jahr. Ich habe das Gefühl, einen fliegenden Start hingelegt zu haben und bin sehr motiviert.“
„Ich fühle mich vielleicht geistig und körperlich fitter als jemals zuvor in dieser Phase des Jahres“, sagte Simpson. „Anstatt uns Gedanken darüber zu machen, wie viele Runden wir fahren, arbeiten wir tatsächlich an der Feinabstimmung des Setups. Das bedeutet nur, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Simpson konnte seine körperlichen Probleme in den letzten vier GPs des Jahres überwinden, hatte aber Schwierigkeiten, weit in die Top Ten zu kommen. „Das Ende der Saison war eine Katastrophe. „Ich habe mir zu viel Druck gemacht und bin nach den Verletzungen angespannt und unwohl gefahren“, urteilt er. „Ich habe das Gefühl, dass ich darüber hinweg bin und versuche, mich jeden Tag zu verbessern.“
Als erfahrenster Fahrer im Wilvo-Team (er gab 2011 sein MXGP-Debüt, während Arnaud Tonus in seinem zweiten Jahr ist und Jeremy Seewer 2018 ein Rookie ist) und der einzige GP-Sieger auf der 450 ist Simpson vielleicht der Anführer des Trios. Dennoch besteht „Braveheart“ darauf, dass das Training und die Zusammenarbeit mit seinen jüngeren Teamkollegen auch für ihn positiv waren.
„Das Schweizer Sandwich!“ er scherzt. „Die Dynamik ist wirklich cool. Ich hatte letztes Jahr eine großartige Beziehung zu Arnaud und diese Bindung ist jetzt noch stärker. Wir verstehen uns jetzt besser. Jeremy hat mitgemacht und er ist wirklich cool und passt gut in das Programm. Er ist motiviert, hört zu und ist bereit, die Ideen des Teams mitzumachen. Wir haben ein ziemlich strenges Programm und fahren jeden Tag zusammen, fordern uns gegenseitig an und nutzen einander, um schneller zu werden und an Intensität zu gewinnen. Sowohl auf als auch abseits der Strecke wird alles zu einem Wettbewerb. Ich denke, es wird das Niveau aller verbessern.“
Als Reiter, der sich für die psychologische Seite seines Berufs interessiert und regelmäßig Blogs auf seiner eigenen Website schreibt, ist Simpson ein aufmerksamer und analytischer Reiter. Auch jemand, der sich selbst in Frage stellt. Dennoch ist Shaun hinsichtlich seiner Chancen, seiner fünfzehnten vollständigen GP-Saison, optimistisch. „Der nächste Monat wird entscheidend sein und dann müssen wir beim ersten GP dabei sein.“
Tekst: Adam Wheeler, Übersetzung: Tom Jacobs
Fotos: Bavo, Yamaha Racing
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