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Vorschau Denicol Belgian Sidecars GP: Große Erfolgschance für unsere Landsleute in Lommel!

Am kommenden Wochenende ist es soweit. Die belgische Runde der Sidecar Cross-Weltmeisterschaft 2018 wird im „urbanen Motocross-Zentrum“ in Lommel ausgetragen. Dies wird zweifellos eine Kulisse für spektakuläre Sidecar-Cross-Wettbewerbe auf der sehr harten Sandstrecke beim achten GP-Sidecar-Cross des Jahres 2018 sein, der für die Weltmeisterschaft 2018 zählt. Der ausrichtende MC Maasland wird erneut für ein typisch belgisches Top-Wochenende für alle und alles sorgen Wer liebt Sidecar Cross? Neben dem GP geht an diesem Wochenende auch die NK-Klasse des KNMV an den Start und es wird auch Seitenwagenserien für Teilnehmer aus den Liebhaberverbänden geben.

Die NK-Klasse startet einmal am Samstag nach den GP-Qualifikationsläufen und ihr zweiter Lauf folgt am Sonntagmorgen vor dem Start der ersten GP-Seitenwagenrunde.
Die Nebenserien werden am Sonntag beide Läufe absolvieren, einen vor dem ersten GP-Lauf und den zweiten zwischen den beiden GP-Läufen. Das bedeutet, dass die Zuschauer am Samstag zusätzlich zum Training für den GP drei Läufe mit Beiwagen sehen werden (NK und die Qualifikationsrennen für den GP der Gruppe A und Gruppe B) und dass am Sonntag fünf Läufe mit Beiwagen begutachtet werden , wobei natürlich die Vorläufe um 13.15:16.00 Uhr und XNUMX:XNUMX Uhr die meiste Aufmerksamkeit erhalten werden. Dies sind die Vorläufe für den GP Sidecar Cross of Belgium. Diese beiden Wettbewerbe werden darüber entscheiden, wer die Sandkönige von Lommel sein werden!

Und Letzteres ist bei über 40 für den Grand Prix gemeldeten Beiwagen sicherlich keine Selbstverständlichkeit!
Der aktuelle WM-Spitzenreiter, der Flame Marvin Vanluchene mit seinem „niederländischen“ Spitzenspieler Ben van den Boogaart, ist in Siegerlaune. Sie haben die letzten fünf Beiwagen-Cross-GPs gewonnen und liegen stolz an der Spitze der Meisterschaft. Immer noch überraschend! Man erwartete von diesem Duo einige Ergebnisse, schließlich ist Van den Boogaart mehrfacher Weltmeister und Vanluchene war 2016 Dritter in der Weltcup-Wertung, bis er sich beim GP in Genk unglücklicherweise das Handgelenk brach ... aber das würden diese Herren tun dominieren diese Saison so sehr. Niemand erwartet! Es ist klar, dass sie bei ihrem Heim-GP zu den Favoriten auf den Sieg gehören!
Überraschenderweise ist der einzige Beiwagen, der in der WM-Wertung 2018 noch mithalten kann, der von Koen Hermans. Der junge Niederländer aus Hengelo (GLD) hat in dieser Saison mit dem Franzosen Nicolas Musset einen hervorragenden Partner gefunden und zeigte in Oss sofort, wozu er fähig ist, indem er einen GP-Lauf gewann. Das war übrigens der erste GP-Vorlaufsieg für Hermans und seitdem hat er noch eine Reihe weiterer gewonnen.
Dies macht das Tandem Hermans/Musset zu einem starken Podiumskandidaten beim GP von Belgien im kollabierenden Sand von Lommel.
Sowohl das Team Vanluchene als auch das Team Hermans sind natürlich Spitzenteams, aber es ist überraschend, dass sie in dieser Saison den World Cup Sidecar Cross dominieren. Viele erwarteten, dass die Top Drei des letzten Jahres erneut um den WM-Titel kämpfen würden. Das haben sie getan, aber es lief nicht alles nach Plan. Vize-Weltmeister Giraud gewann überraschend den ersten GP-Lauf in Oss und schied dann im zweiten Lauf mit Pech aus ... Und zu seinem Unglück passierte das in dieser Saison mehrere Male. Zudem verletzte sich sein Stamm-Top-Backspieler Elvijs Mucenieks beim Warm-up für den dritten GP 2018 in Spanien schwer am Rücken.
Danach sprang Back-Spieler Johnny Badaire für Mucenieks ein, doch auch er verletzte sich am vergangenen Wochenende. Der Niederländer Kenny van Gaalen wechselt zu Giraud nach Lommel, der sich daher in dieser Saison an seinen dritten Spieler gewöhnen muss.
Abgesehen davon, dass Giraud von Natur aus kein Sandfahrer ist und schon gar nicht im losen Sand von Lommel unterwegs ist, muss Giraud zusammen mit seinem neuen Backspieler Kenny van Gaalen in Lommel Punkte sammeln.
Die anderen Podiumskunden der Sidecar Cross-Weltmeisterschaft 2017 sind für diesen GP in einer besseren Position. Sowohl Bax/Stupelis als auch Willemsen/Bax werden mit voller Kriegsstärke nach Lommel reisen. Allerdings werden beide Mannschaften die Hinrunde schnell vergessen wollen und darauf brennen, sich von ihrer besten Seite zu zeigen.
Bax verletzte sich im ersten GP-Lauf des Jahres 2018 und später beim GP der Ukraine erlitten sie einen schweren Startsturz, was dazu führte, dass sie bis zu den letzten beiden GPs nie wieder Vollgas geben konnten. Allerdings sind sowohl Etienne Bax als auch sein lettischer Top-Backspieler Kaspars Stupelis hart im Nehmen und belegen damit immer noch den dritten Platz in der WM-Wertung 2018, wenn auch mit großem Abstand zum Spitzenreiter Vanluchene. Bax/Stupelis, die im weichen Sand sicher schnell fahren können, werden alles tun, um den GP von Belgien in Lommel zu gewinnen.
Auch Daniël Willemsen wird fast frustriert mit dem Messer zwischen den Zähnen nach Lommel reisen. Willemsen musste in dieser Saison einen Schlag nach dem anderen verkraften. In der Ukraine wurde er unverschuldet in einen Autounfall verwickelt, bei dem nicht nur er selbst, sondern auch zwei Mechaniker verletzt wurden. Und dann noch die ganzen Strafen der Wettbewerbsleitung in dieser Saison... Das treibt das Willemsen-Team in den Wahnsinn. Beim letzten GP wurde ihnen vom FIM-Rennleiter im ersten Lauf erneut ein Podiumsplatz vorenthalten, ob nun aus Verschulden oder unschuldig ...
Wie dem auch sei. Das Einzige, was der Kannibale aus Lochem tun kann, ist das, was er letztes Jahr in Lommel geschafft hat, nämlich gemeinsam mit Robbie Bax den GP von Belgien zu gewinnen und vor allem eine weitere typische Willemsen-Show abzuliefern, wie er es letztes Jahr im ersten Lauf geschafft hat. Dann steht einem Sieg von Willemsen/Bax im Grand Prix nichts mehr im Wege, es sei denn, die FIM hat vielleicht noch einmal etwas zu sagen ...

Vanluchene/Van den Boogaart, Hermans/Musset, Bax/Stupelis und Willemsen/Bax gehören zu den absoluten Favoriten auf den Gesamtsieg in Lommel, aber an der Küste gibt es noch mehr Freibeuter.
Gefährliche Außenseiter kommen, wie auf den harten Sandpisten oft der Fall, aus den eigenen Landesgrenzen. Zunächst erwähnen wir die niederländisch-flämische Kombination Veldman/Janssens. Veldman wurde letztes Jahr beim GP in Lommel Dritter, damals fuhr er noch mit Van den Boogaart. Veldman startete 2018 mit Siebe van der Putten in der Box, doch nach zwei GPs wurde die Zusammenarbeit beendet. Nun wird Siebe van der Putten in Lommel an der Seite des Franzosen Thomas stehen und Veldman fand zuvor mit dem Belgier Glenn Janssens, der zuvor mit seinem Bruder Nick herumfuhr, einen hervorragenden Ersatzbackspieler. Das Team hatte in den letzten GPs viel Pech und fiel mehrfach auf aussichtsreichen Positionen aus dem Rennen. Sobald das kein Thema mehr ist, ist „der Frogg“ Julian Veldman definitiv ein Podiumskandidat in Lommel.
Aus Belgien gibt es zwei Außenseiter um die Podiumsplätze, nämlich die Sidecars von Sanders/Haller und die Kombination Dierckens/Rostingt. Wenn alles gut geht, können diese Beiwagen in Lommel problemlos auf das Podium fahren. Dierckens weiß bereits, wie sich das anfühlt, denn er hat bereits Anfang des Jahres die Runde für das BK Sidecar Cross in Lommel gewonnen und würde dieses Kunststück gerne wiederholen.
Ein weiterer potenzieller Podiumskandidat ist Gert van Werven mit dem talentierten Belgier Jens Mans in der Box. Heutzutage schafft es dieses Duo fast in jedem Lauf in die Top Ten und wird im schweren Lommel-Sand einen Stunt hinlegen wollen, indem es noch höher landet.
Natürlich gibt es noch viel mehr Teams aus Belgien, die sich ihren Heim-GP genau ansehen möchten. Allen voran Nestor Kristof Santermans, der an diesem Wochenende mit dem jungen Backspieler Kasesalu aus Estland im Einsatz ist, da sich sein Stammbackspieler Beleckas am vergangenen Wochenende im selben Estland verletzt hat. Darüber hinaus sehen wir nach der Abwesenheit im Baltikum nun wieder den deutschsprachigen Belgier Adreas Closhe am Start, mit dem Deutschen Michael Klooz als Backspieler. Wir sehen auch vier belgische Teilnehmer auf der Liste, die nun in dieser Saison von den Fanverbänden einmalig beim GP von Belgien punkten wollen. Dies sind Nikky und Levi Vaes, Glenn van der Schraelen/Thomas Smeuninx, Stanneke Goeyvaerts/Dennis van der Bulck und Dylan Boussy, die nun gemeinsam mit Dagwin Sabbe ihr Amt antreten werden. Sabbe war mit dem Niederländer Björn Roes als Erster im Käfig, aber da die Distanz zu groß war und man nicht schnell auf dem Beiwagen trainieren konnte, trennten sich die Wege. Da der Backingenieur Han van Hal nicht bei Closhe war, konnte er nun bei Roes einspringen. Auch das niederländische Team Keuben/Rietman wird die Zusammensetzung ändern, da Dion Rietman zu sehr unter seiner Rippenverletzung leidet, die er sich letzten Sonntag beim GP von Estland zugezogen hat. Roy Bijenhof wird Justin Keuben nun bei der Jagd nach Weltcup-Punkten für diesen GP unterstützen. Auch Justins Cousin wird in Lommel am Start sein. Mike Keuben tritt zusammen mit Backspieler Lars de Laat bei einem der GPs in Aktion, die sie „wählen“ mussten. Schließlich spielt man in dieser Saison auf die IMBA-Meisterschaft an und diese Regeln verhindern, dass das schnelle linke Duo viel häufiger an den GPs teilnimmt. Als Sandbahn ist Lommel natürlich wie geschaffen für Keuben und De Laat und liegt gleich um die Ecke, schließlich ist Lommel nur einen Steinwurf von der niederländischen Grenze entfernt.

Angesichts der letztgenannten Tatsache ist dies eine einzigartige Gelegenheit sowohl für belgische als auch für niederländische Fans, Ihren persönlichen Favoriten beim Seiten-Pancross des GP von Belgien zu unterstützen. Und das werden sie auf der harten Sandstrecke von Lommel wirklich brauchen, die schon im Vorfeld ein Spektakel garantiert. Kommen Sie und sehen Sie, kommen Sie und sehen Sie!

Mehr Infos:
www.wk-sidecars-lommel.be

Text: Emil Bilars