Die Sherco Enduro-Motorräder 2019
Sherco präsentiert für 2019 gleich zwei Enduro-Reihen! Genau wie Beta ist der französische Sherco ein Herausforderer, der seit Jahren Stück für Stück Marktanteile hinzugewinnt. Mittlerweile waren wir es gewohnt, dass die Franzosen zu Beginn jedes Sommers ihre Grundmodelle für das folgende Modelljahr vorstellten. Im Herbst folgten die Serien Factory und/oder Six Days. In diesem Jahr präsentierte Sherco gleichzeitig mit der Racing-Reihe (Basismodelle) auch die Factory-Reihe.
Wie fast jeder andere europäische Hersteller von Enduro-Motorrädern bietet Sherco sowohl Zwei- als auch Viertaktmotoren an. Die Zweitakt-Reihe umfasst eine 125-cm³- und eine 250-cm³-Version sowie eine 300-cm³-Version. Die Viertakt-Reihe beginnt bei der 250-cm³-Maschine und reicht bis zur 450-cm³-Maschine. Dazwischen gibt es auch eine entspanntere 300-cm³-Version. Alle diese Maschinen sind in zwei Versionen erhältlich: einem „Racing“-Basismodell und einer „Factory“-Premiumversion.
Rennbereich
Sherco hat den Rahmen seiner Enduros so angepasst, dass er jetzt 400 Gramm wiegt. weniger. Die obere Gabelbrücke wurde gegen eine leichtere (-90 Grad) ausgetauscht. Darüber hinaus wurde auch der Stromverteiler erneuert. Laut Sherco sind die neuen Einheiten leistungsstärker und sollen auch besser kühlen. Darüber hinaus erhielten die Shercos neue, leichtere Michelin-Reifen.
Die Zweitaktmodelle erhielten einen breiteren Kühler. Die Breite des Kühlelements beträgt jetzt 130 mm statt 120 mm. Darüber hinaus wurde die Verrohrung der Zweitakter mit einem neuen Kühlschlauch und einem neuen Ansaugkrümmer erneuert. Die Racing-Modelle erhalten jetzt die voll einstellbare 48-mm-WP-Xplor-Vorderradgabel, die wir zuvor bei den Factory-Modellen von Sherco fanden. Auch der Stoßdämpfer ist eine WP-Kopie. Excell ist für die schwarzen Felgen des Racings verantwortlich.
Werkssortiment
Die große Neuheit für das Modelljahr 2019 ist der Wechsel von WP zu KYB (früher bekannt als Kayaba). Die Closed-Cartridge-Vorderradgabel und der Stoßdämpfer werden von der belgischen Firma Technical Touch, die KYB in Europa vertreibt, speziell für jedes Modell angepasst.
Neben der Factory-Grafik zeichnen sich Shercos Premium-Modelle auch durch die blauen Excell-Felgen, den schwarzen Kunststoff-Kurbelgehäuseschutz von AXP, den blauen Sattel von Selle Dalla Valle und die Griffe von Domino aus. Sherco verbaut bei den Factory-Modellen serienmäßig hinten eine Vollbremsscheibe, vorne bekommen sie eine Kopie von Galfer. Für das Factory-Lenkrad ist das französische Unternehmen Neken verantwortlich. Sherco hat bei den Factory-Modellen viel Gewicht gespart, indem er sich für einen Li-Ion-Akku von Shido entschieden hat. Ein Unterschied von 1.3 kg zur vorherigen Batterie.
Im Gegensatz zu den Racing-Modellen setzt Sherco bei den Factory-Maschinen auf wettbewerbsorientierte Auspuffanlagen. Bei den Zweitaktern finden wir FMF-Auspuffleitungen, während sich Akrapovic um die Auspuffanlagen der Viertakter kümmert.
Querfeldein
Basierend auf den Factory-Modellen bietet Sherco auch eine Cross Country-Reihe an. Neben den üblichen Zweitakt- (125 cm³, 250 cm³, 300 cm³) und Viertakt-Modellen (250 cm³, 300 cm³, 450 cm³) finden wir im Cross auch ein 500 cm³-Viertaktmodell. Länderbereich. Sherco hat die Cross-Country-Modelle vor allem für den amerikanischen und australischen Markt entwickelt, die „XCs“ werden aber auch in Europa erhältlich sein. Angesichts des Aufstiegs von (Offroad-)Langstreckenmeisterschaften à la BEX (Belgian Endurance Cross Championship) und BOXC (Belgian Open Cross Country) könnte es auch in Belgien einen Markt für diese Maschinen geben. Sie können auch für Strandrennen und sogar Motocross-Wettbewerbe verwendet werden.
Es würde uns nicht überraschen, dass Sherco im Vorfeld der ISDE, die vom 12. bis 17. November in Vina del Mar, Chile, stattfinden wird, dennoch Six Days-Modelle auf den Markt bringen würde.
Tekst: Tom Jacobs
Fotos: Sherco
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