Schwieriges Wochenende für KTM Diga Junior Racing.
Der Schwede Emil Jönrup gab sein Debüt für KTM Diga Junior Racing beim siebten Lauf der EMX125-Meisterschaft. Genau wie für Jönrup war die Schweiz für das gesamte Team ein sehr wechselhaftes Wochenende. James Scott beendete eine starke zweite Serie, nachdem er in der ersten Pech hatte. Leider endete auch die EMX250-Kampagne von Miro Sihvonen in Frauenfeld, der sich erneut am Knie verletzte.
Nach einer großartigen Leistung im sehr heißen Lommel reiste James Scott mit Zuversicht in die Schweiz. Der junge Neuseeländer war im Zeittraining verkrampft und verpasste daher nur knapp die direkte Qualifikation. Im Rückkampf erholte sich James jedoch hervorragend. Nach einem guten Start übernahm der #108 KTM Diga Junior Racing-Fahrer nach wenigen Runden die Führung. Scott gewann überzeugend mit fast 19 Sekunden Vorsprung vor dem Spanier Gerard Congost. Nach einem schlechten Start und einer Kollision im ersten Lauf musste James auf die Jagd gehen. Obwohl er sich vom letzten Platz verbessern konnte, stürzte er aufgrund eines ungestümen Fahrers hinter ihm ein zweites Mal. Infolgedessen musste sich Scott mit dem 31. Platz begnügen.
Glücklicherweise verlief der zweite Lauf für Ben Townleys Schützling deutlich besser. Scott startete gut mit einem Platz unter den Top 20. Dank eines guten Rhythmus belegte er den achten Platz, eine seiner besseren Saisonleistungen. Emil Jönrup wurde im ersten Rennen Opfer eines Startunfalls, aber die wertvolle Zeit, die er durch das Lösen seines Motors verlor, war das Hauptproblem für den Schweden. Vom letzten Platz aus konnte der frühere niederländische Meister noch einen Punkt holen. Der schwere Schlamm sorgte für ein beispielloses Rennen im Revival. Erneut ging Emil aufgrund eines schlechten Starts mit einem Handicap ins Rennen. Mehr als ein 24. Platz war nicht drin.
Für den ehemaligen EMX250-Sieger Miro Sihvonen markierte Frauenfeld-Gachnang den Tiefpunkt einer äußerst schwierigen Saison 2018. Miro fuhr in seinem Zeittraining die zehntschnellste Zeit, stürzte aber auch in der Eröffnungsserie. Dann kam Sihvonen nicht in seinen Rhythmus und verletzte sich in der Eröffnungsrunde am Knie. Trotzdem belegte Miro immer noch den 10. Platz. Am Sonntagmorgen stellte sich jedoch heraus, dass ihm die Knieverletzung eine Teilnahme am zweiten Lauf nicht erlaubte. Damit endet die Saison des schnellen Finnen vorzeitig, der nun schnellstmöglich operiert werden muss.
Am 15. und 16. September wird KTM Diga Junior Racing zum letzten EMX125-Lauf auf der TT-Rennstrecke von Assen am Start sein. James Scott wird dieses Wochenende an der FIM-Junioren-Weltmeisterschaft in Horsham, Australien, teilnehmen.
James Scott: „Es war ein durchwachsenes Wochenende für mich. Ich konnte im Zeittraining keine schnelle Runde fahren und habe dadurch das Qualifying um einen Platz verpasst! Zum Glück lief es im Rückkampf besser, den ich gewinnen konnte. Müssen wir wirklich über das erste Moto reden? Es war eine lange Tortur, jedes Mal, wenn ich mich meldete, passierte wieder etwas! Der zweite Lauf verlief deutlich besser, mein zwölfter Platz im Endklassement war angesichts der Umstände nicht schlecht. Ich freue mich jedenfalls riesig auf die Junioren-WM an diesem Wochenende.“
Emil Jönrup: „Es war ein hartes Wochenende mit viel Pech und ganz besonderen Umständen. Sicherlich nicht die Ergebnisse, die wir uns erhofft hatten, aber wir arbeiten weiterhin hart. Vielen Dank an meinen Mechaniker Jonas und das gesamte KTM Diga Junior Racing Team.“
Miro Sihvonen: „Am Sonntag konnte ich mein Knie nicht weit genug beugen, um auf dem Fahrrad zu sitzen, daher war die Entscheidung sofort klar. Nach all den Rückschlägen in dieser Saison bin ich endlich zu dem Schluss gekommen, dass es keine andere Möglichkeit gibt, als mich zum vierten und hoffentlich letzten Mal operieren zu lassen. Schließlich hat der Arzt auch verstanden, dass dies eine Notwendigkeit ist. Wir dachten, dass die Knieverletzung mit der Zeit heilen würde, aber beim letzten Eingriff ging etwas schief. Seitdem ist es unmöglich, richtig zu trainieren oder zu reiten. So hätte ich die Saison sicherlich nicht beenden wollen, aber damit muss ich leben.“
Fotos: Eric Laurijssen
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