Mechanik: Wim van Hoof
Die Fahrer stehen immer im Rampenlicht, egal wie gut sie sind. Ohne einen guten Mechaniker kann das Motocross-Bike seine Leistung nicht erreichen. Deshalb wollen wir einmal im Monat einen Techniker ins Rampenlicht rücken. Das ist diesen Monat Wim van Hoof.
MXMag: Stellen Sie sich vor:
WvH: „Wim van Hoof und ich arbeiten dieses Jahr beim Team Standing Construct-KTM im MXGP.
MXMag: Wie bist du zum Motocross gekommen:
WvH: „Mein Onkel hat diesen Sport in jungen Jahren betrieben. Mein Vater war schon immer im Motorsport aktiv. Als ich ungefähr 5 Jahre alt war, spazierte ich durch seine Werkstatt. Das wurde natürlich erst später weiter ausgebaut.“
MXMag: Für welche Fahrer/Teams haben Sie gearbeitet:
WvH: „Mein erster Fahrer war Jimmy Verburgh in den Jahren 1999 und 2000. Später habe ich die Blöcke für verschiedene Fahrer vorbereitet. Im GP-Fahrerlager arbeitete ich für Diga Racing und Team Suzuki sowie für Team Standing Construct. Dort war ich Mechaniker für Pritt Ratsep, Pascal Rauchenecker, Damon Graulus und Valentin Guillod. Ich habe auch im Team mit Julien Lieber, Alvin Ostlund, Aleksandre Tonkov, Jeremy Seewer, Hunter Lawrence, Bas Vaessen, Zachery Pichon, Arminas Jasikonis und Kevin Strijbos zusammengearbeitet.“
MXMag: Welche Position haben Sie in Ihrem aktuellen Team:
WvH: „Ich bin jetzt Chefmechaniker. Außerdem bin ich für die Vorbereitung der Blöcke, das Mapping und die Datenprotokollierung zuständig.“
MXMag: Highlight als Mechaniker:
WvH: „Die Grand-Prix-Siege mit Valentin Guillod im Jahr 2015. Der Erste bleibt die schönste Erinnerung! Und ein weiteres Highlight ist der GP 2017 in Teutschenthal. Seewer-Siege für Lawrence und damit ein Double für das Team Suzuki.“
MXMag: Lieblingstool:
WvH: „Snap-On bleibt das beste Werkzeug und wir verwenden es in der Werkstatt beim Team Standing Construct-KTM. Darüber hinaus ist auch das Preis-Leistungs-Verhältnis von Beta sehr gut.“
MXMag: Stehen Sie niemals in der Boxengasse ohne:
WvH: „Stress, ich habe ständig Wettkampfspannungen, obwohl ich eigentlich nichts dagegen tun kann.“ Zusätzlich zu dieser Anspannung habe ich immer meine Stoppuhr zur Hand.“
MXMag: Bester Pitboard-Ruf:
WvH: „Pass für GP-Sieg! Und das haben wir einmal und mit Erfolg genutzt! Das ist also der beste Slogan.“
MXMag: Tüftelt lieber an Zweitakt oder Viertakt:
WvH: „Ich bevorzuge einen 4-Takter.“
MXMag: Wer ist der Weltmeister unter den Mechanikern:
WvH: „Das ist sehr schwer zu sagen, weil es verschiedene Arten von Mechaniken gibt. Auf jeden Fall Respekt vor jeder Art von Mechanikern, sie werden alle gebraucht! Aber es gibt nicht viele Techniker, die wirklich die komplette Technik und Elektronik beherrschen. Mein Champion ist ein Mechaniker, der nicht im Grand Prix arbeitet. Jean Luyckx, das ist mein Lehrer, der früher im Rennsport gearbeitet hat.“
MXMag: Bester GP:
WvH: „Es gibt mehrere Grand Prix, zu denen ich gerne reise. Als Land finde ich Argentinien wirklich wunderschön. Im Übrigen mag ich Old-School-Rennstrecken wie Talavera und Loket. Dort kann man an verschiedenen Stellen einen Großteil der Strecke sehen. Außerdem habe ich Grand Prix wie die von Lommel und Lierop immer in Großbuchstaben in meinen Kalender aufgenommen. Das sind anspruchsvolle Sandstrecken, auf denen auch die Familie anwesend ist.“
Danke Wim!
Von: Steven van Kempen/KEMCO
Foto: Eigenes Foto
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