Frank Mulders/Henry van der Wiel verlängern den europäischen Sidecar-Cross-Titel!
Frank Mulders und Henry van der Wiel konnten ihren Europameistertitel im Seitenwagen-Cross beim IMBA-Finale in Meijel, Limburg, verlängern. Sie gingen mit einem großen Vorsprung von 42 Punkten vor den Nummern zwei der Gesamtwertung, Mike Keuben und Lars de Laat, nach Meijel. Tatsächlich können nur eine Reihe von Misserfolgen einen Strich durch die Rechnung machen. Dies geschah nicht, im Gegenteil, es passierte dem Konkurrenten Keuben, der in der zweiten Runde mit Pech ausschied und Mulders/Van der Wiel den Weg frei machte, sich endgültig den Titel zu sichern und auch Tagessieger in Meijel zu werden. Das Podium am Ende des Tages war komplett orange mit Thom van de Lagemaat/Dion Rietman auf dem zweiten Platz und Patrick Greup/Maurice Visser auf dem dritten Platz.
Wochenlang war man in Meijel damit beschäftigt, die Rennstrecke „De Vossenberg“ in den optimalen Zustand für die Endrunde der Sidecars-Europameisterschaft 2018 zu bringen. Viele großartige Sidecar-Crosser ab den 1er Jahren haben mit Blut, Schweiß und Tränen an der historischen Kreuzung gearbeitet -Piste gelegen durch die Formation der Wege und der Natur im Wald. Das MCC Meijel war in Topform und hatte sogar dafür gesorgt, dass die im Zelt anwesenden FXNUMX-Fans die Erfolge von Max Verstappen und seinen Kollegen in Russland verfolgen konnten. Es war ein wunderschöner Herbsttag und das Beiwagen-begeisterte Publikum erschien in großer Zahl in Meijel.
Daher war es schade, dass nur siebzehn Beiwagen am IMBA-Kampf teilnehmen würden. Es stellte sich heraus, dass die Menschen in Frankreich große Angst vor dem holländischen Sand haben, weil das gesamte Team Meijel ignorierte. Nur ein Team aus der Schweiz, teilweise aufgrund einer Verletzung des dritten Mannes in der IMBA-Wertung, Marco Boller, der einfach nicht teilnehmen konnte. Aus Deutschland kamen zwei Teams, gefolgt von Belgien und England mit drei gemeldeten Beiwagen. Diese neun ausländischen Teams traten dann gegen die acht Teams aus den Niederlanden an, die an diesem IMBA-Finale in Meijel teilnahmen.
Die anwesenden Beiwagen gaben alle ihr Bestes und das war in den drei Läufen sichtbar, aber leider blieb die Anzahl der Beiwagen gering.
Hitze 1
Der Start des ersten Laufs war eine Beute für die Deutschen Prumer/Lange, gefolgt von den beiden Titelanwärtern, die sich hin und her beugten und spektakulär in die erste sanfte Kurve eintauchten.
Prumer an der Spitze musste seinen Überlegenen in Mulders erkennen, der in der ersten Runde die Führung übernahm und auch Keuben verwies den Deutschen schnell auf den dritten Platz.
Hinter den Deutschen sahen wir ein schönes Duell um den vierten Platz zwischen Van de Lagemaat und dem Belgier Davy Maris, der neben sich Henrys Sohn Aivar van der Wiel in der Box hat. In diesem Kampf ging es später sogar um den dritten Platz, als der Deutsche Prumer, der bis dahin ungefährdet auf dem dritten Platz lag, wegen eines Maschinenschadens ausschied.
An der Spitze waren Mulders/Van der Wiel davongefahren, Keuben/De Laat verfolgten sie mit ihrem linken Beiwagen.
Nach etwa zehn Minuten des Rennens startete Keuben den Angriff auf Mulders und nach zwei Runden konnte der erste Platz übernommen werden, woraufhin Keuben/De Laat Mulders sogar davonzogen. Die beiden klar schnellsten Kombinationen überquerten die Ziellinie, Van der Lagemaat/Rietman auf dem dritten Platz und Maris/Van der Wiel auf dem vierten Platz. Nach einem soliden Rennen belegten Greup/Visser in diesem Lauf den fünften Platz.
Hitze 2
Im zweiten Lauf gab es erneut den Holeshot für Prumer/Lange, dahinter Keuben/De Laat, die Deutschen Hentrich/Effertz und Mulders/Van der Wiel auf dem vierten Platz.
Keuben/De Laat übernahmen in der ersten Runde die Führung von Prumer, der in der folgenden Runde auch von Mulders/Van der Wiel überholt wurde.
Keuben wollte wohl wieder den ersten Platz erobern, doch ein mechanisches Unglück machte dem ein Ende! In der dritten Runde begann die Maschine leicht zu rauchen, Fahrer Keuben spürte ein Rasseln im Motorblock und bevor sie es merkten, kam der Beiwagen am Ende der Strecke zum Stehen. So endeten die gut gemeinten Absichten von Keuben/De Laat, den Titelkampf etwas spannender zu gestalten, in einer Apotheose, die für das Team nach einer Saison, in der es ohnehin schon viel Pech hatte, sich aber auch zeigte, ebenfalls ein Wermutstropfen war Bei der WM-Runde in Lommel waren sie gut unterwegs und landeten gut in den Top Ten der ONK-Beiwagen, wobei nur vier der fünf ONKs teilnahmen.
Das Scheitern seines größten Konkurrenten ebnete Mulders/Van der Wiel natürlich den Weg, den ersten Platz zu übernehmen und im Ziel als Meister des Jahres 2018 von glücklichen Fans mit Konfetti und Feuerwerk begrüßt zu werden.
Die Deutschen Prumer/Lange blieben intakt und kamen verdient als Zweite ins Ziel. Etwas hinter Prumer sahen wir ein schönes Duell zwischen Maris und Van der Lagemaat mit Greup am Seil direkt dahinter. Was auch immer Van der Lagemaat versuchte, er schien nicht in der Lage zu sein, den erfahrenen belgischen Maris zu überholen. Fünf Minuten vor Schluss gelang es Van der Lagemaat/Rietman, nach einem harten, aber fairen Kampf einen Vorsprung herauszufahren und sich den dritten Platz zu sichern, den sie bis zum Ziel behielten. Maris/Van der Wiel belegten dann den vierten Platz und Greup/Visser belegten im Ziel den fünften Platz.
Hitze 3
Leider sahen wir Keuben/De Laat im dritten Lauf nicht mehr am Start. Es gelang ihnen nicht mehr, den Beiwagen rechtzeitig in Bewegung zu setzen. Die neuen Meister Mulders/Van der Wiel hatten von großer Opposition kaum etwas zu befürchten, und das zeigte sich deutlich. Mit großer Kraftdemonstration und teilweise showmäßig fuhren Mulders/Van der Wiel ihre „Ehrenrunde“ in Meijel und holten sich damit unangefochten den Tagessieg.
Dort war es spannender. Van der Lagemaat/Rietman belegten verdientermaßen den zweiten Platz und belegten damit auch den zweiten Platz in der Tageswertung. Patrick Greup und Maurice Visser haben sich einen großen Dienst erwiesen, indem sie auf der kaputten Strecke in Meijel den dritten Platz belegten. Hinter Greup lagen Maris/Van der Wiel auf Platz vier, und am Ende des Rennens saßen ihnen die Briten Osbaldiston/Cooper im Nacken. In der Schlussphase gelang es dem immer fantasievollen Briten sogar, Maris wieder auf den fünften Platz zu verweisen.
Genau das bedeutete, dass der Belgier Maris heute nur einen Punkt zu wenig holte, sodass nicht er, sondern Greup/Visser im Tagesergebnis auf dem dritten Platz landeten.
Die Deutschen Prumer/Lange überquerten nun als Siebte die Ziellinie und sammelten so viele Punkte, dass sie in der europäischen Gesamtwertung den verletzten Marco Boller aus der Schweiz überholten und in der IMBA Sidecar Cross-Europameisterschaft 2018 den dritten Platz belegten, allerdings weit hinter den Niederländern Keuben /de Laat, die ihren zweiten Platz in der Gesamtwertung fast sicher hatten, und die Europameister Mulders/Van der Wiel, die ihren Titel in Meijel verlängern konnten.
Tagesergebnisse endgültige IMBA-Beiwagen Meijel
Endstand der IMBA European Sidecar Championship 2018
Text: Emil Bilars
Foto: André de Wit
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