Verletzung von Calvin Flanders hält die Niederlande vom Sieg ab!
Veröffentlicht am 07 Aaron Plessinger , Alessandro Lupino , Calvin Flanders , Clemens Desalle , Dylan Ferrandis , Eli Tomác , Gautier Paulin , Glen Coldenhoff , Jago Geert , Jeffrey Herlings , Jordi Tixier , Justin Barcia , Monster Energy Motocross der Nationen , Motocross der Nationen-MXoN , RedBud MX , Tony CairoliMXON: Frankreich gewinnt zum 5. Mal in Folge und das in Amerika!
Nach langer Zeit landete das Motocross of Nations wieder auf amerikanischem Boden, was sofort bedeutete, dass die Amerikaner der alleinige und überragende Favorit für diese Veranstaltung waren! Mit Aussagen von Aaron Plessinger wie: „Ich fürchte niemanden unter den europäischen Piloten außer vielleicht meinem Teamkollegen Dylan Ferrandis“ sorgten die amerikanischen Piloten und die Presse sofort für ausreichend Spannung im Rennen.
Doch nach drei unvorhersehbaren Vorläufen ist es erneut Frankreich, das die Nase vorn hat, und das Team Amerika schafft es ebenso wie Belgien nicht einmal auf das Podium. Im dritten Durchgang gelang Alessandro Lupino der Holeshot. Zu dem Italiener gesellten sich sofort der Niederländer Glenn Coldenhoff und auch Ken Roczen. Ken Roczen, der wie die meisten anderen AMA-Piloten nach sechs Wochen ohne Wettkampf offensichtlich nicht im richtigen Rhythmus war, fiel in den Ergebnissen schnell zurück. Während es Glenn Coldenhoff gelang, im Rennen die Führung zu übernehmen und diese nie wieder abzugeben.
Hinter Glenn Coldenhoff war es sein Landsmann und Teamkollege Jeffrey Herlings, der sich problemlos auf den zweiten Platz manövrierte und dem niederländischen Team nach dem Pech mit Calvin Vlaanderen den dritten Podiumsplatz sicherte. Diese beiden Niederländer haben den Kampf um den Gesamtsieg, der hinter ihrem Rücken stattfand, weit hinter sich gelassen. Der Kampf zwischen Italien und Frankreich blieb bis zu den letzten Runden spannend. Antonio Cairoli und Alessandro Lupino traten gegen Gautier Paulin an. Allerdings erwies sich der Franzose als zu stark für den neunmaligen Weltmeister, der leider die meiste Zeit des Rennens ohne Brille absolvierte, und für seinen italienischen Landsmann. Mit diesem dritten Platz von Gautier Paulin und dem fünfzehnten Platz von Jordi Tixier, der diese dritte Runde, seine zweite Runde, mit einem Standard-Motorblock startete, nachdem sein Rennblock in seiner ersten Runde kaputt gegangen war. Frankreich konnte sich den Sieg mit nur 2 Punkten Vorsprung vor der italienischen Mannschaft sichern. Die Frage ist, was wäre, wenn Antonio Cairoli nicht zwei Drittel des Rennens ohne Brille fahren müsste ...
Oder was wäre, wenn Calvin Vlaanderen seine Augen nicht ernsthaft verletzt hätte?! Dann hätte Team Niederlande mit zwei Fingern unter der Nase gewonnen. Das niederländische Team, das drei Seriensiege, einen zweiten Platz und dann den 36. Platz des „DNF“ von Calvin Vlaanderen verbuchte, landete mit diesen Ergebnissen auf dem Podium und hatte nur 6 Punkte mehr als Frankreich. Kurz gesagt, in diesem unvorstellbaren und unvorhersehbaren Motocross der Nationen hätte ein 29. Platz für Calvin Vlaanderen den Niederlanden gereicht, um Frankreich und Italien zu besiegen. Leider verhindert Calvin Vlaanderens Pech, dass Team Niederlande gewinnen kann. Wir wünschen Calvin eine baldige Genesung!
Weder die Amerikaner noch die Belgier kämpften in dieser Endrunde einen Moment lang einzeln oder als Team um den Sieg. Es hört sich vielleicht wie eine Ausrede an, aber das prestigeträchtigste Motocross-Rennen, bei dem wir alle Piloten etwa sechs Wochen nach der letzten AMA National-Etappe in Topform sehen würden, ist lächerlich und geradezu lächerlich. In sieben Tagen ist der Lotto-Tag für die AMA-Piloten. Justin Barcia, Aaron Plessinger und Eli Tomac können dann an einem Abend beim Monster Cup 6 Million Dollar verdienen. Welche Prioritäten würden Sie bei der Vorbereitung setzen?
Leider gilt diese Ausrede nicht für die Belgier. Allerdings mussten mittelmäßige Starter wie Clément Desalle und Jago Geerts aufgrund des gestrigen schlechten Qualifyings von undankbaren Positionen starten. Clément Desalle hatte in seinem ersten Lauf einen Sturz und erholte sich gut bis auf den fünften Platz. In seinem zweiten Lauf saß er das ganze Rennen lang hinten. Jago Geerts ist ein Frühlingshuhn, das gerade zu Besuch kam und sofort den Löwen in Red Bud vorgeworfen wurde. Mit seinem dreizehnten Platz hatte er seinen Teil der Vereinbarung erfüllt und ein gutes Ergebnis erzielt. Ein Vorbehalt ist die unterschiedliche Geschwindigkeit, mit der er und sein früherer Rivale Jorge Prado sich offenbar weiterentwickeln. Und Jeremy Van Horebeek belegte in seinen Rennen die Plätze sechs und elf. Ein einigermaßen gutes und solides Ergebnis, aber nach dem, was wir gestern von „The Jerre“ gesehen haben, war es etwas enttäuschend.
Rennen 3 (MXGP + Open) – MXON Red Bud 2018
1. Glenn Coldenhoff (NED, KTM), 35:53.888; 2. Jeffrey Herlings (NED, KTM), +0:03.970; 3. Gautier Paulin (FRA, Husqvarna), +1:03.687; 4. Antonio Cairoli (ITA, KTM), +1:05.191; 5. Alessandro Lupino (ITA, Kawasaki), +1:11.582; 6. Max Anstie (GBR, Husqvarna), +1:12.469; 7. Eli Tomac (USA, Kawasaki), +1:12.820; 8. Maximilian Nagl (GER, TM), +1:27.271; 9. Ken Roczen (GER, Honda), +1:44.294; 10. Tommy Searle (GBR, Kawasaki), +1:50.621; 11. Jeremy Van Horebeek (BEL, Yamaha), +1:52.338; 12. Harry Kullas (EST, Husqvarna), +1:54.863; 13. Justin Barcia (USA, Yamaha), +1:59.002; 14. Mitchell Evans (AUS, KTM), +2:02.314; 15. Jordi Tixier (FRA, KTM), +2:04.278; 16. Lawrence Locurcio (VEN, Yamaha), -1 Runde(n); 17. Anton Gole (SWE, Yamaha), -1 Runde(n); 18. Jose Butron (ESP, KTM), -1 Runde(n); 19. Tanel Leok (EST, Husqvarna), -1 Runde(n); 20. Philip Bengtsson (SWE, Yamaha), -1 Runde(n); 21. Pascal Rauchenecker (AUT, Husqvarna), -1 Runde(n); 22. Carlos Campano (ESP, Yamaha), -1 Runde(n); 23. Tyler Medaglia (CAN, Kawasaki), -1 Runde(n); 24. Gustavo de Souza (BRA, Kawasaki), -1 Runde(n); 25. Roland Edelbacher (AUT, KTM), -1 Runde(n); 26. Colton Facciotti (CAN, Honda), -1 Runde(n); 27. Clement Desalle (BEL, Kawasaki), -1 Runde(n); 28. Vaclav Kovar (CZE, KTM), -1 Runde(n); 29. Valentin Guillod (SUI, KTM), -2 Runde(n); 30. Gary Gibson (IRL, KTM), -2 Runde(n); 31. Richard Bird (IRL, KTM), -2 Runde(n); 32. Cody Cooper (NZL, Honda), -2 Runde(n); 33. Kirk Gibbs (AUS, KTM), -2 Runde(n); 34. Jeremy Seewer (SUI, Yamaha), -4 Runde(n); 35. Rhys Carter (NZL, Yamaha), -4 Runde(n); 36. Fabio Santos (BRA, Yamaha), -7 Runde(n); 37. Carlos Badiali (VEN, Yamaha), -13 Runde(n); 38. Martin Michek (CZE, KTM), -13 Runde(n); 39. Travis Pastrana (PUR, Suzuki), -16 Runde(n); 40. Kevin Windham (PUR, Honda), -16 Runde(n);
Endergebnis – Ländermannschaften
2. Italien – 37
3. Niederlande – 45
4. Australien – 48
5. Großbritannien – 48
7. Belgien – 53
8. Spanien – 63
9. Estland – 71
10. Deutschland – 78
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