Bolink und Grobben triumphieren beim Opening Cross Lommel
Das Eröffnungsspiel von VLM und BMB wurde heute bei strahlendem Sonnenschein ausgetragen. Mike Bolink wurde mit zwei Seriensiegen der große Gewinner in der Viertelliterklasse. Cedric Grobben war der Regelmäßigste (2:1) in der 500er-Klasse, vor MXGP-Fahrer Jonathan Bengtsson und Dietger Damiaens.
Natürlich birgt Lommel selbst für die meisten Fahrer nur wenige Geheimnisse, aber die überraschenden Schlaglöcher sorgten für einen völlig anderen Untergrund als erwartet. Vielen zufolge war der „Schuldige“ der neue Sand, der diesen Winter geliefert wurde.
Mit fünf Anwärtern auf den Gesamtsieg war die 500er-Klasse mehr als lohnenswert. Dieser Eindruck bestätigte sich an diesem Morgen. Fünf qualifizierten sich in weniger als 0,9 Sekunden. Zudem betrug der Unterschied zwischen Polesitter Damiaens und Van Massenhoven gerade einmal 0,074 (!) Sekunden, VLM-Champion Van Meer musste lediglich 0,165 Sekunden abgeben.
Die erste Runde war eine Demonstration des Schweden Bengtsson. Er erwies sich als etwas zu stark für Grobben, obwohl es vor allem ein Fehler in der vierten Runde war, der den Limburger besiegte. Die KTM-Hegemonie wurde durch einen grundsoliden Wouter Van Massenhoven auf dem dritten Platz vervollständigt. Großartige Arbeit des BeTeMo-Fahrers, der außerhalb der Top 10 startete. Damiaens war viel weiter im Feld, erholte sich aber gut auf den vierten Platz, während VLM-Neuling (MC De Buiting) Roy Sillien ordentlich Fünfter wurde.
Beim Re-Start war Bengtsson erneut der frühe Spitzenreiter, doch die Regelmäßigkeit von Cédric Grobben gab nun den Ausschlag. Grobben war mit Abstand der schnellste Mann im Rennen und der Bagger Paul-Fahrer von SHR Motorsports fuhr einen überwältigenden Sieg ein. Im Ziel hatte er einen Vorsprung von 14,2 Sekunden vor Dietger Damiaens, der nun weit am Start war. Nach seiner Hüftverletzung in Ottobiano musste sich Bengtsson im Endklassement mit dem zweiten Platz begnügen, während Van Massenhoven fast eine Kopie der ersten Serie ablieferte.
Neutrale Zuschauer fragten sich laut, ob Jens Van Meer gerade aus seinem Winterschlaf erwacht war. Das unauffällige Rennen des Crossfahrers aus Zele passt jedoch perfekt in den Plan. Nach einem anspruchsvollen Jahr 2018 zunächst langsam aufbauen, und von der Geschwindigkeit her war es auf jeden Fall gut. Der zurückgekehrte Mike Vanderstraeten verzeichnete in „seinem Lommel“ zwei Top-10-Plätze. BMB-Fahrer Tim Louis steuerte seine Kawa in seinem Eröffnungsrennen auf den achten Platz (7-9).
Immerhin kein Greg Smets
Greg Smets, der neue Anführer von BeTeMo bei den 250 m, ließ die Konkurrenz mit seiner großartigen Zeit im Zeittraining fassungslos zurück. Es war jedoch kein Spaziergang. Der belgische Meister Mark Boot lag an der Spitze und tanzte über die Strecke. In einem faszinierenden Spektakel wurde dem Zweitaktspezialisten von Mikkola Racing nie eine Freifahrt gewährt. Hinter ihm lieferten sich Smets – auf dem Viertakt – und ein starker Mike Bolink ein lebhaftes Duell. Allerdings musste der belgische 250-Meter-Meister in der Schlussphase wegen aufgeblähter Arme langsamer fahren, was letztendlich dazu führte, dass Bolink den Sieg vor Smets und Boot errang. Der ehemalige EMX150-Champion Jack Bintcliffe wurde Vierter.
Eine Verschiebung muss keine Anpassung bedeuten, dachte Smets. Mit einer beeindruckenden Kraftdemonstration packte der EMX300-Sieger aus Valkenswaard die Konkurrenz am Hals. Hinter ihm versuchten Boot, ein starker Start, Bram Schoepen und Mike Bolink, Widerstand zu leisten.
Boot machte einen Fehler, landete neben der Strecke, prallte gegen einen Pfosten und beschädigte seinen Kühler. Ausgang zum Höhepunkt des ersten Laufs.
Der Sieg von Smets schien sicher zu sein, bis er in der vorletzten Runde überrascht wurde und beim Einfahren in die erste Kurve nach dem Start über den Lenker stürzte. Erschwerend kam hinzu, dass Bolink Smets nicht ausweichen konnte, der versuchte aufzustehen. Ein zweiter Sturz, der für Greg zu viel war. So wurde Bolink, der dieses Jahr im EMX300 antreten wird, der Sieg zugesprochen. Ein klug fahrender Mattis Meerschout, der als Zehnter startete, belegte den zweiten Platz. Ein tolles Ergebnis für den jungen KTM North Europe Racing-Fahrer, der im ersten Rennen plötzlich ausfiel.
Alle Ergebnisse hier
Inters 250 Rennen 1
1. Mike Bolink, 2. Greg Smets, 3. Mark Boot, 4. Jack Bintcliffe, 5. Omar Baloglu, 6. Rico Lommers, 7. Bram Schoepen, 8. Joël Van Mechelen, 9. Nick Leerkens, 10. Jordi Van Mieghem
Inters 250 Rennen 2
1. Mike Bolink, 2. Mattis Meerschout, 3. Joël Van Mechelen, 4. Greg Smets, 5. Nick Leerkens, 6. Jack Bintcliffe, 7. Jordi Van Mieghem, 8. Kristof Scheyen, 9. Damian Wedage, 10. Rico Lommers
Inters 250 Endstand
1. Mike Bolink 50, 2. Greg Smets 40, 3. Joël Van Mechelen 33, 4. Jack Bintcliffe 33, 5. Nick Leerkens 28, 6. Rico Lommers 26, 7. Jordi Van Mieghem 25, 8. Bram Schoepen 23, 9. Mattis Meerschout 22, 10. Damian Wedge 22
Inters 500 Rennen 1
1. Jonathan Bengtsson, 2. Cédric Grobben, 3. Wouter Van Massenhoven, 4. Dietger Damiaens, 5. Roy Sillien, 6. Jens Van Meer, 7. Tim Louis, 8. Jacky Tausch, 9. Emmanouil Kritikos, 10. Mike Vanderstraeten
Inters 500 Rennen 2
1. Cédric Grobben, 2. Dietger Damiaens, 3. Jonathan Bengtsson, 4. Wouter Van Massenhoven, 5. Jens Van Meer, 6. Roy Sillien, 7. Jacky Tausch, 8. Emmanouil Kritikos, 9. Tim Louis, 10. Mike Vanderstraeten
Endstand der Inters 500
1. Cédric Grobben 47, 2. Jonathan Bengtsson 45, 3. Dietger Damiaens 40, 4. Wouter Van Massenhoven 38, 5. Jens Van Meer 31, 6. Roy Sillien 31, 7. Jacky Tausch 28, 8. Tim Louis 26, 9. Emmanouil Kritikos 25, 10. Mike Vanderstraeten 22
Fotos: Dieter Jans
Auch zum Lesen
MXMag hat sich den Free Energy Trailer in Olmen angesehen
Der Automobilsektor ist Vorreiter bei der Elektrifizierung von Fahrzeugen, und nun geht auch die Motorradindustrie einen ähnlichen Schritt. Die Entwicklung einer Maschine für den Wettkampfeinsatz ist jedoch eine ganz andere Sache …Robert Fobbe in den USA am Start!
Robert Fobbe wird bei den ersten beiden (2) Rennen der Lucas Oil AMA Pro Motocross Championship im Einsatz sein! Der 23-jährige Fahrer wird…Ian Ampoorter kehrt nach Portugal zurück
Nach vielen Verletzungen wird Ian Ampoorter am kommenden Wochenende hinter der Startelf stehen. Der GasGas-Fahrer reist gut gelaunt zum dritten Rennen der Europameisterschaft nach Agueda…Australien kehrt zum MXGP-Kalender zurück!
Ab 2025 wird Australien wieder im Kalender der FIM MXGP-MX2-Weltmeisterschaft vertreten sein. Nach 24 Jahren wird ein weiterer Grand Prix „down-under“ ausgetragen und das wird passieren...
Ihre Reaktionen