Wird Pauls Jonass den ersten GP erreichen?
Dem MX2-Weltmeister von 2017, Pauls Jonass, bleibt nichts anderes übrig, als geduldig aufzubauen. Der schnelle Lette ist erst nach seiner Kreuzbandoperation im rechten Knie im September wieder auf dem Rad.
Zusammen mit Arminas Jasikonis bildet Pauls ein völlig neues Fahrerduo für das Werksteam Rockstar Energy IceOne Husqvarna. Der ehemalige Jugendweltmeister hat in diesem Jahr vorerst noch keinen einzigen Wettbewerb bestritten. „Letztendlich gestaltete sich alles nach der Operation komplexer, als wir gehofft hatten. Ehrlich gesagt hätte ich nie gedacht, dass es so lange dauern würde oder dass die Genesung so schwierig sein würde. Aber wir sind jetzt auf dem richtigen Weg und ich fühle mich viel besser“, sagte Jonass.
„Nach einer Kreuzbandoperation muss man Kraft und Stabilität im Knie wiederherstellen, und das war ein harter Prozess. Bei der letzten Kontrolluntersuchung beim Arzt und Physiotherapeuten waren sie jedoch mit der Entwicklung sehr zufrieden. Kraftmäßig bin ich in einer guten Verfassung. Vor allem müssen wir weiter an Koordination und Stabilität arbeiten. Auch die Reparatur des Bandes brauchte einfach Zeit.“
Jonass hoffte zunächst, dass er im Februar wieder mit dem Reiten beginnen könne. Glücklicherweise hat er dieses Ziel mehr als erreicht. Schließlich ist er seit dem 26. Januar wieder auf dem Motorrad unterwegs. Allerdings bleibt seine Vorbereitungszeit für den ersten Grand Prix 2019 im argentinischen Neuquén – am 3. März – äußerst kurz. Derzeit ist noch nicht sicher, ob Lettlands bester Motocross-Fahrer aller Zeiten nach Südamerika reisen wird oder ob er sich auf den zweiten GP in Matterley Basin (GBR) oder den dritten Lauf der Meisterschaft in Valkenswaard konzentrieren wird.
„Die Verletzung selbst war schwerwiegend. Würde ich wieder zu schnell fahren und mir das Knie verdrehen, würde ich mit Sicherheit weiteren Schaden erleiden“, erklärt Pauls. Seine Knieverletzung war auch der Grund dafür, dass er im Titelkampf mit Jorge Prado letztendlich aufgeben musste und der Grund für seine Niederlage in Imola.
„Ich möchte nichts überstürzen. Allerdings gebe ich seit Anfang dieses Jahres Vollgas, wenn es um mein körperliches Training geht. Radfahren ist kein Problem und ich habe mich auf meine Fitness konzentriert. Jetzt, wo ich wieder fahre, müssen wir es Schritt für Schritt aufbauen. Und dann möchte ich so schnell wie möglich wieder am Start sein. Über Erwartungen an die genaue Planung möchte ich noch nicht sprechen. Wenn eine geplante Rücksendung, aus welchen Gründen auch immer, abgesagt würde, wäre ich zu enttäuscht. Wir schauen uns das wirklich Woche für Woche an.“
Tekst: Adam Wheeler/Tom Jacobs
Fotos: Antti Pyrhonen/IG Paul Jonas
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