Nimm 5; Sven van der Mierden
Sven van der Mierden ist seit vielen Jahren eine feste Größe im Fahrerquartier. Der Brabander erlitt in der Vergangenheit schwere Verletzungen, erholte sich aber immer wieder. Auf dem SKS Racing-Husqvarna zeigte er bereits großartige Leistungen, aber mit dem Hutten Metaal-Yamaha schnitt er sogar noch besser ab. Van der Mierden wurde Fünfter beim KNMV Dutch Masters of Motocross und gewann den ONK 500cc. Zeit, vor seiner ersten MXGP-Saison mit ihm zu sprechen!
MXMag: Sie können auf eine sehr starke Saison zurückblicken. Sie haben sowohl im DMofMX als auch im ONK starke Leistungen erbracht. Wie blicken Sie auf das Jahr 2018 zurück?
SvdM: „Ich blicke auf jeden Fall auf eine sehr gute Saison zurück, die durch den fünften Platz beim KNMV Dutch Masters of Motocross 500cc hervorgehoben wurde. Und das mit einem völlig neuen Team und damit mit ganz neuen Menschen um mich herum. Aber das ist super geworden. Ich bin sehr zufrieden mit der Anleitung und den Möglichkeiten, die ich vom Team bekomme. Beim letzten Rennen am Strand von Scheveningen bin ich Zehnter geworden, was ein schöner Saisonabschluss war.“
MXMag: Aufgrund schwerer Verletzungen musstest du regelmäßig und oft über einen längeren Zeitraum zuschauen. Um ehrlich zu sein, galten Sie nicht als großes Talent, aber die Ergebnisse der letzten Jahre haben Ihnen Respekt eingeflößt. Was hat Sie motiviert, weiterzumachen?
SvdM: „Mein Ziel und Traum war es immer, eine MXGP-Saison fahren zu können. Dafür habe ich immer hart gearbeitet, dafür habe ich immer weiter gearbeitet. Ich kann bestätigen, dass ich in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht habe. Manchmal ist es schwierig, motiviert zu bleiben, wenn man Sport und Arbeit kombinieren muss und daher nicht die ganze Zeit Zeit zum Trainieren hat. Aber dieses Jahr bekomme ich diese Chance und die muss ich natürlich nutzen!“
MXMag: Während des Großen Preises der Niederlande auf dem TT Circuit galt die ganze Aufmerksamkeit Jeffrey Herlings. Du hast es geschafft, neun GP-Punkte zu sammeln. Das muss ein wunderbares Gefühl gewesen sein. Wie verlief das Rennen und was halten Sie von der „Strecke“, die in Assen gebaut wird?
SvdM: „Es ist immer schön, einen GP im eigenen Land fahren zu können. Wir fuhren mit einem guten Gefühl nach Assen. Eigentlich lief das ganze Wochenende super und das wurde am Ende mit neun Grand-Prix-Punkten belohnt. Auf den Tribünen herrscht eine tolle Stimmung, die Sie beim Vorbeifahren sicherlich merken werden. Das ist natürlich etwas Besonderes und jede Runde war pure Freude.“
MXMag: 2019 werden Sie erneut für Hutten Metaal-Yamaha Racing antreten. Das Team kommt aus Hardenberg, bist du hauptberuflich als Motocross-Fahrer aktiv oder hast du neben dem Motocross noch tägliche Arbeit?
SvdM: „Ich arbeite drei Tage die Woche, aber ich arbeite bei Frits van Eerd (JUMBO-Supermärkte). Da ich Sponsor des Teams bin, bin ich bei meinen Arbeitszeiten sehr flexibel und kann daher sehr gut kombiniert werden. Das ist natürlich großartig und gibt mir im Vergleich zu den vergangenen Saisons viel mehr Zeit zum Fahren.“
MXMag: Sie werden an den europäischen MXGP-Wettbewerben und den niederländischen Masters of Motocross teilnehmen. Was ist Ihr Ziel für 2019, wann wird diese Saison erfolgreich sein?
SvdM: „Bei den KNMV Dutch Masters of Motocross ist mein Ziel dasselbe wie 2018 oder natürlich besser. Ich werde mein Bestes geben, um wieder unter die ersten fünf zu kommen. Ich möchte so viele Punkte wie möglich für die Grand-Prix-Wettbewerbe sammeln. Das Wichtigste ist natürlich, Erfahrungen zu sammeln und viele Wettbewerbe zu absolvieren.“
MXMag: Vielen Dank für Ihre Mitarbeit.
SvdM: „Selbstverständlich sind Sie herzlich willkommen.“
Von: Steven van Kempen/KEMCO
Foto: #NiekFotografie
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