Der eifrige Kay Karssemakers bleibt hungrig
Die entscheidende erste Runde einer neuen Meisterschaft ist immer voller Nervosität und Unsicherheit. Nach den GP-Fahrern und den EMX250-Piloten waren an diesem Wochenende im niederländischen Valkenswaard die EMX125- und WMX-Teilnehmer an der Reihe. Kay Karssemakers (EMX125) sowie TJ O'Hare und Avrie Berry (WMX) holten ihre ersten Punkte auf dem EuroCircuit.
Fast 100 Teilnehmer hatten sich in Valkenswaard für das erste EMX125-Rennen der Saison angemeldet. Kay erzwang das Qualifying, aber nach einem ordentlichen siebten Mal im Freien Training war er immer noch hungrig. Aufgrund dieses enttäuschenden Zeittrainings durfte der viermalige niederländische Meister erst mit 32 Jahren antretenth zum Starttor. Der ehrgeizige 125er-Rookie sammelte seine ersten Punkte sowohl in puncto Fahrleistung als auch Rundenzeiten, es wurde klar, dass Karssemakers mehr zu bieten hatte als die jeweiligen 18de in 15de Ort, den er notiert hatte.
Weltcup-Debütant TJ O'Hare hinterließ in den letzten Wochen beim Training und im JMS-Match von Arendonk einen guten Eindruck. Der typisch gepflegte Fahrstil des Australiers zeigte sich am Sonntag von seiner besten Seite. Im ersten Lauf hatte TJ einen schlechten Start, ihr fehlte das Selbstvertrauen, um den Stepdown zu überspringen, und aufgrund schmerzender Arme fuhr sie gegen Ende sicherlich zu eng. Am nächsten Tag erholte sich O'Hare und fuhr regelmäßigere Rundenzeiten.
Teamkollegin Avrie Berry war in der ersten Serie gut gestartet, erlitt dann aber einen Rückschlag. Am Ende schaffte sie den zwölften Platz, ihr bestes Ergebnis des Wochenendes. Den zweiten Lauf vergaß man schnell. Avrie erreichte nie ihr bestes Niveau, also musste sie sich mit 16 zufrieden gebende Ort.
An diesem Wochenende werden sowohl die EMX125- als auch die EMX250-Fahrer in Arco di Trento, Italien, im Einsatz sein. Die Damen haben nun mehr als anderthalb Monate Zeit, um im Vorfeld der zweiten WMX-Runde auf der berühmten Rennstrecke Agueda in Portugal den letzten Schliff zu geben.
Kay Karssemakers: „Valkenswaard verlief nicht so, wie ich es mir erhofft hatte! Ich hatte einen schlechten Platz hinter dem Starttor, weil ich 16 warde war qualifiziert. Das hat mich tatsächlich das ganze Wochenende gestört. Im ersten Lauf fand ich endlich meinen Rhythmus, musste aber von weiter weg zurückkommen und belegte am Steuer von Liam (Everts) den 18. Platz. Zu Beginn des zweiten Rennens wäre ich fast gestürzt. Als ich losfuhr, war das Fahren in Ordnung. Auf jeden Fall haben wir viel gelernt. Dank dieser Wettbewerbe kennen wir bereits einige Verbesserungsmöglichkeiten, sowohl für mich als auch für das Motorrad.“
TJ O'Hare: „Im Großen und Ganzen war es okay. Mit dem Samstag kann ich nicht zufrieden sein, aber am Sonntag lief es deutlich besser. Im zweiten Lauf bin ich besser gefahren und konnte mit einer schnelleren Gruppe mithalten. Was das Fahren angeht, hat mir Valkenswaard gefallen, ich fand es eine schöne Strecke und mein Training hatte mich gut auf diese Art von Untergrund vorbereitet. Natürlich ist das Niveau im Weltcup viel höher, als ich es aus Australien gewohnt bin, aber genau deshalb möchte ich hier fahren! Ich weiß, dass ich noch viel lernen muss, aber dieser erste Wettkampf war eine große Motivation, noch härter zu arbeiten.“
Avrie Berry: „Ich habe von diesem Wochenende mehr erwartet. Es ist keine Entschuldigung, aber aufgrund von Visa-Problemen habe ich diesen Winter auf ganz anderen Strecken (in den USA) verbracht als den härteren Strecken, die man hier normalerweise fährt! Der erste Lauf verlief noch einigermaßen, am Sonntag ging es dann bergab und ich kam nie in meinen Rhythmus. Meine Vorbereitung war für Valkenswaard nicht sofort ein Pluspunkt, aber jetzt, da der erste GP vorbei ist, kann es für mich nur noch besser werden. Auf härteren Plätzen schneide ich besser ab und in dieser Saison möchte ich einfach unter die Top 10 kommen.“
Fotos: Eric Laurijssen
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